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Luxemburgische Bouneschlupp

Ich kenne kein Kind, das eine Suppe mit Stücken, ganz zu schweigen von gesundem Gemüse, wirklich gerne mag. Mir und meinen Geschwistern ging es mit dieser Bohnensuppe ganz ähnlich. Als zusätzlichen Anreiz zum Aufessen behalf sich meine Mutter gerne des folgenden Tricks: Wenn der Teller vollständig leer gegessen war, durften wir ihn umdrehen und bekamen auf der Unterseite eine der leckeren Crêpes von Seite 40 zum Dessert serviert.

FÜR 6 PERSONEN

1 kg grüne Bohnen (frisch oder tiefgekühlt)

1 Stange Lauch

150 g Knollensellerie

3 festkochende Kartoffeln

2 Zwiebeln

Salz

50 g Butter

2 EL Mehl

frisch gemahlener Pfeffer

4 EL fein gehackte glatte Petersilie

150 g saure Sahne

Zunächst putze ich die Bohnen mit Liebe, entferne die Stielansätze, entfädle sie nach Bedarf, wasche sie und schneide sie in 1 cm lange Stücke. Habe ich nur tiefgekühlte Bohnen, lasse ich sie auftauen und schneide sie ebenfalls in Stücke. Der Lauch wird gewaschen und nur der weiße bis hellgrüne Teil ohne Wurzelansatz in feine Ringe geschnitten. Sellerie, Kartoffeln und Zwiebeln schäle ich und würfle sie sehr fein.

Ich fülle einen Topf mit 2 l Wasser und koche es auf. Nun füge ich das vorbereitete Gemüse zunächst ohne die Kartoffelwürfel, aber mit 1 TL Salz dazu und koche es etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze. Erst jetzt kommen die Kartoffeln dazu, damit sie später nicht zerfallen.

Nach weiteren 10 Minuten Garzeit gieße ich das Gemüse durch ein Sieb ab, dabei fange ich das Kochwasser auf. Die Butter wird in einem zweiten Topf zerlassen und das Mehl darin bei mittlerer Hitze angeschwitzt. Nun rühre ich nach und nach das Gemüsewasser unter, bis eine sämige Sauce entstanden ist. Diese Sauce streiche ich durch ein feines Sieb wieder zum Gemüse. Nun muss alles noch einmal 5 bis 10 Minuten köcheln, dann schmecke ich die Bohnen mit Pfeffer und Salz ab.

Zum Servieren verteile ich die Suppe auf tiefe Teller, bestreue sie mit Petersilie und gebe 1 Klecks saure Sahne auf jede Portion.


Bei den meisten Bohnensorten, die man heute im Handel findet, wurde der „Faden“ weggezüchtet, sodass das Entfädeln entfällt. Bei alten Sorten, die oft aromatischer schmecken als die neueren, ist er oft noch vorhanden.


Für die Mehlschwitze verwende ich gern das Kochwasser vom Gemüse. Mehr Aroma geht kaum! Und als Faustformel für eine Mehlschwitze benutzt man einfach Butter und Mehl zu gleichen Teilen.

Die saure Sahne ersetze ich manchmal auch gern durch Schlagsahne, die ich mit etwas Essig verrühre.

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