Читать книгу Mama im Unruhestand - Lucinde Hutzenlaub - Страница 13

»Wie kam das eigentlich alles mit dem Sport?«

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»Ich habe mich einfach immer gern bewegt. Als wir in Waldenbuch evakuiert waren, bin ich immer barfuß über die Felder gerannt. Das ist meine erste Erinnerung an das Rennen. Ich bin immer nur gerannt. Gehen gab es für mich einfach nicht. Und ich war sehr oft im Wald und hab Eichhörnchen gejagt, oder mit meinem Vater später dann, als wir wieder in Stuttgart zurück waren, Holz gesammelt. Dann fanden in der Schule die kleinen Wettrennen und Sportwettkämpfe statt, aber ich wurde ziemlich schnell ausgeschlossen, damit auch andere einmal gewinnen können. Deshalb und wahrscheinlich auch, weil ich nicht ganz so leicht zu bändigen war, hat dann mein Vater einen Freund gefragt, der irgendwas mit den Stuttgarter Kickers zu tun hatte. Und dann hab ich dort angefangen, Leichtathletik zu trainieren. Es war toll, endlich das machen zu dürfen, was ich so richtig gut konnte und fürs Gewinnen gelobt zu werden, anstatt gar nicht erst mitmachen zu dürfen. Aber ich hätte sicher noch viel besser sein können. Für mich war der Sport eigentlich immer nur ein Spiel und vor allem Spaß. Auch wenn sich das vielleicht jetzt merkwürdig anhört, aber ich war überhaupt nicht ehrgeizig. Deshalb habe ich auch nie wirklich bis zu meiner Leistungsgrenze trainiert. Wer weiß, was ich alles hätte erreichen können? Dass ich nicht an diese Grenze gegangen bin, bereue ich wirklich.«

Mama im Unruhestand

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