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1.3 UntersuchungsdesignKommunikationswissenschaft

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Der Ansatz der Dissertation ist ein linguistischer. Ein derart komplexes Thema erfordert jedoch einen Blick über den Tellerrand und somit ein interdisziplinäres Untersuchungsdesign, das abseits verschiedener linguistischer Teildisziplinen (MedienlinguistikMedienlinguistik, TextlinguistikTextlinguistik, DiskurslinguistikDiskurslinguistik, SemantikSemantik, Pragmatik) auch aus der Forschungstradition der Medien- und Kommunikationswissenschaft schöpft (vgl. Kapitel 2–6 Wissenschaftliche Grundlagen). So weist die KommunikatorKommunikator- und Medieninhaltsforschung hinsichtlich der MedienwirklichkeitMedienwirklichkeit und ihrer Einflussfaktoren bereits zahlreiche Ergebnisse vor (NachrichtenwerttheorieNachrichtenwert, GatekeeperGatekeeping-Forschung usw.), auf denen hier aufgebaut werden kann.

Um die Hypothesen zu verifizieren und damit das mediale Bild der Kirche beschreiben zu können, wird auf verschiedene Methoden zurückgegriffen, die in den Abschnitten 2.4.2 und 11.2 (InhaltsanalyseInhaltsanalyse) sowie 12.2 (BildanalyseBildanalyse) und 5.3 und 13 (DiskursanalyseDiskursanalyse) erläutert werden.

Aufgrund des breit angelegten Untersuchungsdesigns kann die vorliegende Arbeit für den DiskursDiskurs mehrerer Wissenschaftsdisziplinen von Interesse sein, z.B.:

 Linguistik: Die auf Sprache fokussierte Analyse ist relevant für die linguistischen Teildisziplinen der MedienlinguistikMedienlinguistik (Sprache in den Medien), der SemantikSemantik (Wertungen), der Sprachkritik (kritischer Blick auf die Sprache) und auch der kontrastiven Linguistik (Vergleich zwischen Frankreich und Österreich).

 Medieninhalts- und Kommunikatorforschung: Indem der Inhalt dieser themenspezifischen Berichterstattung analysiert wird und die RedaktionslinienRedaktionslinie nachgezeichnet werden (und damit ihre Welt- und WertvorstellungenWelt- und Wertvorstellungen in Bezug auf das Thema katholische Kirche), leistet die Dissertation einen Beitrag zur Medieninhalts- und Kommunikatorforschung. Außerdem wird sich im Zuge der Analyse der Themenstruktur herausstellen, inwieweit die NachrichtenwerttheorieNachrichtenwert auch auf das Thema „Röm.-kath. Kirche“ zutrifft.

 MedienkritikMedienkritik bzw. Medienethik: Durch das Nachzeichnen des medial konstruierten Bildes der römisch-katholischen Kirche und das Aufdecken der Wertungen soll aufgezeigt werden, dass diese Berichterstattung keine neutrale ist. Die Frage stellt sich, inwiefern dies mit den Prinzipien einer objektiven BerichterstattungBerichterstattung, objektiveRealität, objektive vereinbar ist. In diesem Zusammenhang kann die Dissertation Medienkritiker ansprechen.

 Theologie: Nicht zuletzt kann diese Dissertation auch für die Religionswissenschaft im Allgemeinen und für die katholische Theologie im Konkreten interessant sein, da sie die Rezeption der römisch-katholischen Kirche in den Medien untersucht: Wie wird Kirche in der medialen Öffentlichkeit wahrgenommen?

Die katholische Kirche im Pressediskurs

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