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Eibisch

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Eibisch – Wurzel mit wohltuenden Schleimstoffen

Der von Asien nach Europa eingeführte Marshmallow (Althaea officinalis) wurde bereits in der Antike von den Heilexperten Dioskurides und Plinius beschrieben. Damals wie heute steht der in verschiedenen Pflanzenteilen enthaltene Schleim im Mittelpunkt der Heilwirkungen. Da die Wurzeln den größten Anteil an Schleimstoffen haben, werden sie in der Kräutermedizin bevorzugt. Eibischpräparate werden vor allem zur entzündlichen Reizung der Schleimhaut in Mund und Rachen eingesetzt. Die Schleime legen sich wie ein Schutzfilm über die betroffenen Stellen und versiegeln sie. Auf diese Weise lindert der Marshmallow Erkältungssymptome wie Halsschmerzen und auch trockenen Husten, der auch durch entzündete Bereiche des Rachens verursacht werden kann. Darüber hinaus ist Eibischwurzeltee auch bei leichten Entzündungen der Magenschleimhaut von Vorteil.

Ein Tee ist sehr gut geeignet, wird aber - anders als die meisten Tees - mit kaltem Wasser zubereitet. Eibischwurzeln enthalten neben den schleimigen Stoffen viel Stärke, die bei einem heißen Aufguss aufquellen und so die Schleimextraktion behindern würde. Für eine Tasse Tee werden etwa ein bis zwei Teelöffel der getrockneten und zerkleinerten Wurzeln mit kaltem Wasser übergossen und unter häufigem Rühren etwa 90 Minuten ruhen gelassen. Anschließend abseihen und aus hygienischen Gründen zum Kochen bringen. Dann auf Trinktemperatur abkühlen lassen.

Was sind Heilpflanzen und ihre Wirkungen?

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