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Eichenrinde

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Eichenrinde gegen entzündete Haut

Aufgrund ihres hohen Tanningehalts wurde die Rinde verschiedener Eichenarten (z. B. Quercus robur oder Quercus petraea) überwiegend zum Gerben von Leder verwendet. Inzwischen ist die Eichenrinde in der Lederindustrie weitgehend durch künstliche Gerbstoffe ersetzt worden. In der Naturheilkunde ist es jedoch nach wie vor wichtig, um entzündliche Hauterkrankungen, auch im Mund- und Rachenraum, oder Durchfall zu behandeln.

Im Frühjahr wird die Rinde nur aus jungen Eichenästen gewonnen, da in älteren Rinden die Tannine weitgehend in bräunungsfreie Substanzen umgewandelt werden. Tannine wirken zusammenziehend. Sie reagieren mit dem Eiweiß der oberen Hautpartien und denaturieren es. Dies bedeutet nichts anderes, als dass sie das Protein ähnlich wie Sauermilch ausfällen und eine zusammenhängende Schicht bilden. Auf diese Weise versiegeln sie offene oder entzündete Hautpartien und lindern den Juckreiz. Bei Durchfall sollten die Tannine verhindern, dass zu viel Wasser in das Innere des Darms fließt. Dazu eignet sich ein Tee: Ein Gramm Eichenrinde wird mit einer Tasse kaltem Wasser vermischt, kurz gekocht und nach fünf Minuten abgesiebt. Eine Tasse Tee wird dreimal täglich eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten getrunken. Umschläge und Conditioner zur äußerlichen Anwendung auf der Haut oder den Schleimhäuten werden auf ähnliche Weise mit 20 Gramm Eichenrinde und einem Liter Wasser hergestellt.

Was sind Heilpflanzen und ihre Wirkungen?

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