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Mary Pfahl

14. Verstopfung

Liegen keine ernsthaften Erkrankungen vor, hilft in der Regel schon eine Umstellung der Lebensgewohnheiten.

Ernährung

Es sollten vor allem gesunde und ballaststoffreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen.

Für einen gesunden Menschen empfehlen sich 30 g Ballaststoffe täglich, was etwa fünf Portionen Obst oder Gemüse (einschließlich Hülsenfrüchte) entspricht. Hilfreich sind ferner Vollkornprodukte wie Vollkornmüsli, Vollkornreis und –nudeln.

Ballaststoffe stehen überdies in dem Ruf, das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen (Brustkrebs), Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu verringern.

Stopfende Nahrungsmittel sind zu meiden. Hierzu zählen insbesondere Weißbrot, Süßigkeiten (vor allem Schokolade), Kakao und Rotwein. Koffein dagegen hat eine anregende Wirkung auf den Darm, ebenso Dörrpflaumen. Auch Leinsamen und Weizenkleie fördern die Verdauung und können beispielsweise in Joghurt gerührt verköstigt werden. Feigen und Datteln sind eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Süßigkeiten.

Ferner ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr notwendig, um Verstopfungen zu lösen bzw. sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Zwei bis drei Liter täglich sind für Erwachsene ratsam.

Es empfehlen sich vor allem Wasser, ungesüßter Tee und Saftschorlen ohne Zuckerzusatz.

Die Kombination von genügend Ballaststoffen und ausreichend Flüssigkeit führt zu einem erhöhten Stuhlvolumen bei beschleunigter Darmpassage.

Bewegung

Die Darmtätigkeit lässt sich zudem durch moderate Bewegung ankurbeln. Ein Spaziergang von mindestens einer halben Stunde kann schon ausreichen. Als sportliche Aktivitäten sind insbesondere Nordic Walking, Ski-Langlauf, Radfahren und Schwimmen zu empfehlen.

Grundsätzlich sind aber fast alle Sportarten geeignet.

Massage

Auch eine Massage kann die Darmtätigkeit anregen. Man massiert dazu den Dickdarm etwa 10 Minuten im Uhrzeigersinn entlang des Darmverlaufs.

Abführmittel

Sie sollten nur das letzte Mittel sein, wenn eine Verstopfung anhält. Wegen ihrer zum Teil sehr heftigen Wirkung, die mit Darmkrämpfen und Flüssigkeitsverlust einhergehen kann, sollten sie nur in Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker eingenommen werden. Abführmittel auf pflanzlicher Basis sind zu bevorzugen.

Die traditionelle Naturheilkunde setzt auf mildere Mittel wie Wermut, Gelber Enzian, Kornblume und Tausendgüldenkraut.

Der große Hausmittel Ratgeber

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