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ОглавлениеMary Pfahl
16. Die Verdauung anregen
Eine gesunde Verdauung ist für die körpereigenen Abwehrkräfte sowie das körperliche und seelische Gleichgewicht essentiell. Sie kann durch richtiges Verhalten und die entsprechende Ernährung wirksame Unterstützung erfahren. Durch gesunde Verdauung beugt man den bekannten Verdauungsstörungen wie Blähungen, Sodbrennen, Verstopfung, Durchfall und Bauchschmerzen wirksam vor. Auch eine gesunde Darmflora wird gefördert durch Vermeidung von bakterieller Fehlbesiedlung. Das Immunsystem, das weitgehend im Darm lokalisiert ist, steht in unmittelbarer Abhängigkeit zur Darmgesundheit.
Verdauungsförderndes Verhalten
Zum Essen sollten keine Getränke konsumiert werden. Auf diese Weise wird eine Verdünnung der Verdauungssäfte vermieden. Für die Einnahme der Mahlzeiten ist auf eine ruhige, reizarme Umgebung zu achten. Bewusstes Kauen und Schmecken unterstützt die Wirkung der im Essen befindlichen verdauungsfördernden Substanzen.
Hausmittel
Bitterstoffe regen die Verdauung durch frühzeitige Produktion von Magensäure an, sobald sie sich auf der Zunge verteilen. Hierzu gibt es spezifische Kräutermischungen, die als Granulat kurz vor einer Mahlzeit eine Minute lang gekaut werden. Der bittere Brei muss nicht hinunter geschluckt werden. Verdauungshilfen nach dem Essen sind bittere Schnäpse.
Salate und Rohkost können vor dem warmen Gang verdauungsfördernd eingesetzt werden.
Je bitterer sie sind, desto größer ist ihre Wirkung, empfehlenswert daher: Chicorée, Endiviensalat.
Unter den Wildkräutern sind Brennnessel und Löwenzahn für die Verdauung besonders wirksam – als Gemüse, in Suppenform oder roh als Salat.
Als verdauungsanregendes Gewürz sind im Speiseplan zu empfehlen: Wacholder, Thymian, Basilikum, Oregano, Majoran, Liebstöckel, Rosmarin, Ingwer, Nelken, Kardamom und Anis.
Kümmel, Fenchel, Knoblauch und Koriander beugen zudem Blähungen vor.
Verdauungsfördernde Tees gibt es zahlreich: gegen Völlegefühl hilft Pfefferminze, die Magen- und Darmtätigkeit wird angeregt durch Angelikawurzel, Andornkraut, Melisse, Schafgarbe, Bitterklee, Zimtrinde, Salbei oder Kurkuma. Für die Stimulierung der Produktion von Verdauungssäften eignet sich eine Mischung aus Rhabarberwurzel, Enzian, Wermut und Aloe, die sich angereichert mit weiteren Heilpflanzen auch im „Kleinen Schwedenbitter“ nach Maria Treben wieder finden.