Читать книгу Weiberroman - Matthias Politycki - Страница 31

Bevor ihm Gregor ins Gesicht springen konnte,

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drehte sich Lutti demonstrativ der Bühne zu, dorthin, wo sich unter Andrés glatten kurzen Sätzen die Hauptattraktion des Abends zu schaffen machte: eine Thaifrau »auf Europatour, meine Herren, ein Glücksfall für unsre Stadt«, eine Thaifrau, die rauchte – nicht mit dem Mund, versteht sich, und das war schon wieder derart daneben, daß auch Gregor bereitwillig einen der Luftballons aufblies, die André reihum verteilte, daß er damit brav bis zur Bühne mitkam, wo sich die Asiatin inzwischen ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■,[32] und während Kötte noch im Auto schwärmte »Wenn die dich auswringt, aber hallo!«

, saß Gregor eingeklemmt zwischen Erps, der überraschend still war, und Vogler, der wie immer still war, sogar aus dem Kofferraum drang kein einziger Laut. Erschöpft huschten die Scheinwerferkegel über Plakatwände, Vorfahrtsschilder, Feldwege, selten kam ein Fahrzeug entgegen, und Kötte hatte die Cassette mit Shocking Blue eingelegt. Ein Kinderspiel war’s, Erps beim Aussteigen vorzulügen, man habe die neue Pink Floyd zum Geburtstag gekriegt und wenn’s ihm nichts ausmachen würde –

Im Gegenteil, brummelte Erps, mit dieser Lee-Jeans werde man ohnehin nicht ernst genug genommen.

Wieso? fragte sich Gregor, als er den Spiegel behaucht hatte und zusah, wie sein Gesicht langsam wieder darin erschien: Wieso lag Lengerich bloß knappe zwanzig Kilometer von Osnabrück entfernt? Wo’s doch in der einen Stadt solche Frauen gab, die solche Sachen machten, und in der andern? allenfalls ein paar AG-Weiber, die noch nicht mal allein aufs Klo gehen konnten.

O.k., und neuerdings auch ein Mädchen.

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