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Sicher, es gab sie,

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die Mädchen. Mittlerweile war wohl fast jeder schon mal an Astrid drangewesen, jeder zweite an Iris und Arne sogar an Katrin. Auch Gregor hatte endlich, endlich »was« erlebt, und obwohl das wie eine Erlösung hätte sein können, nach den letzten Jahren, in denen alle andern bereits »hatten«, bereits »ran durften«, bloß Gregor nicht, war’s eher etwas, über das er mit Vehemenz schwieg, denn – das zählte schlichtweg nicht, so was durfte einfach nicht wahr sein, das konnte man nicht werten: als ersten Kuß. Eigentlich hatte Ulli bloß mit ihm Brüderschaft trinken wollen. Und dann war sie ihm plötzlich mit ihrer dicken nassen Zunge in den Mund reingefahren und hatte ganz ekelhaft darin herumgemacht und nach Cola mit Schuß geschmeckt und Gregor hatte –

– seither niemand mehr, der ihm die Haare schnitt und Flicken auf die Jeans nähte, Gregor mußte seither öfters kräftig ausspucken, wenn er unter seinem Lieblingsbaum lag, dem zweifarbig verblühten, Gregor mußte sich wieder und wieder zuflüstern, daß es mit Kristina ja sowieso nie dazu kommen würde, nie.

Weiberroman

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