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Hamid Baroudi „City no mad” (1994)

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Der Dissidenten-Sänger desertierte in die Solokarriere und schuf einen fulminanten Mix aus nordafrikanischem Pop und westlichen Dancefloorsounds. Baroudi, in Kassel lebender Algerier, erweist sich dabei nicht nur als quirliger Gitarrist und sensationeller Sänger, sondern auch als Integrationsfigur verschiedenster Kulturen und Klänge. Wo immer jemand herkommt: So er Rhythmus hat und Gefühl oder Congas, Oud und Synthesizer und keine Dünkel, darf er mittun beim großen globalen Groove. So kamen sie herbei, die Leute aus Jemen, USA, Deutschland, Ägypten, Türkei und Mali, um ein weltumspannendes Musikkonzept zu schaffen, das von Genrecharts kaum noch erfassbar ist. „City no mad“ ist ein echtes Popalbum und Baroudi kein „algerischer Dylan“ oder „algerischer Jagger“, wie die Journaille schwärmt, sondern der Alchemist einer kosmopolitisch pulsenden Popkultur. Kauft sie in die Charts, Weltbürger!

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