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Neil Young & Crazy Horse „Rust never sleeps” (1994)

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Die Szenerie: Bühne im Schummerlicht, huschende Gnome in rostbraunen Mönchskutten, glühende Augen. Ein weißgekleideter Jüngling mit schlechter Haltung und Gitarre tritt auf und singt ein Lied von Utopia: „Sugar Mountain“. Später werden ihn die Volldampfrocker von Crazy Horse auf den Boden der (Gitarren-)Realität zurückholen … Ja, Neil Youngs 78er-Konzept brachte die melancholischen Folkattitüden seiner frühen Jahre mit der Schrottästhetik des Punk zusammen. Ein kühner Spagat, der ihm das Bekenntnis „I am a Child“ genauso ermöglichte wie die Vergötterung Johnny Rottens („Hey hey my my“). Das war zweifellos die Initialzündung dafür, was später unter den Labels Noise und Grunge boomen sollte. Gegenüber der Platte „Live Rust“, die das gleiche Konzertereignis repräsentiert, wartet der Film übrigens mit einem zusätzlichen Stück auf: „Welfare Mothers“.

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