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PJ Harvey „To bring you my Love” (1995)

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Ihr Album schleicht sich auf den leisen Sohlen einer verzerrten Sologitarre in die Rockwelt und wird vielleicht nie mehr daraus verschwinden. So wie Polly Jean Harvey der Gitarre ihre raue Stimme beifügt, wie sie die Orgel schwellen lässt und, im Verlauf der Platte, auf John Parishs bulligen Drums die alte Patti-Smith-Nummer abzieht – das alles riecht nach einem Klassiker. Der Titel „To bring you my Love“ könnte auch ein Madonna-Album schmücken, doch liegen Welten zwischen PJs urwüchsigem Rock und Madonnas Mainstreampop. „What a monsta, what a fight“, singt Harvey, und dieser Kampf ist mal ein zäher, verborgener und mal einer mit gekreuzten Schwertern und Kriegsgeschrei. Eine vibrierende, rohe Platte. Die leisen Sohlen waren trügerisch.

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