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Stepchild „Stepchild” (1995)

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Sie nennen es „Doohop“, ich „Barbershop-TripSoul“, doch das ist wohl nicht so griffig. Fünf Brüder namens Stephens: Sie singen besser als die Jackson Five, stricken Klangräume, an denen Donald Fagen sich erfreute, doch wer ihrem virtuosen Schmeichelsoul zwischen Bass und Alt zu sehr traut, der fliegt auf die Nase. Denn die Jungs singen mit Unschuldsmiene derbe Sachen im Geiste Frank Zappas. Oder welch junge Dame widerstände schon diesem Anmachspruch: „I’m a good lover/just ask your mother“? Stepchild sind heiß, ihr Stilmix neu, und ihr Synthietüftler (wer immer das ist) arrangiert ihnen, was sie wollen: ob Earth, Wind & Fire oder Sly Stone. Sie sind arrogant. Die Charts warten auf sie. Und meine Repeattaste fordert die 30-Stunden-Woche.

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