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Popsicle „Popsicle“ (1995)

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Großer Pop entsteht gemeinhin aus Talent und Arroganz. Popsicle ersetzen Faktor zwei durch Bescheidenheit. Nicht nur deshalb erinnern die midtempoverliebten Schweden an die britische Legende The Kinks. Sie haben Coolness und Schnauze, einen melancholischen Bassisten und juchzende Rhythmusgitarren, ihr Augenaufschlag ist von skeptischer Traurigkeit und Andreas Mattesons Gesang so beiläufig nasal wie der von Ray Davies. Ah, trauten sie sich doch!, schreit es im Kritiker, der gern dabei ist, wenn Geschichte gemacht wird – doch dieser Schrei ist grundfalsch. Denn sie sind so gut, weil sie sich nicht trauen. Und machen vielleicht deshalb Geschichte.

3000 Plattenkritiken

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