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Massive Attack „Mezzanine” (1998)

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War ihnen der Hype zu viel? Die Kultformation aus Bristol präsentiert die Hitlosigkeit ihres Albums zu offen, um keine Absicht dahinter zu vermuten. Das Album schleicht bedrohlich dahin, weit und breit keine „Unfinished Symphony“, selbst die von Cocteau-Twin Liz Fraser gastgesungene Single „Teardrop“ reicht höchstens gerade so heran; dafür gibt es mit größter Sorgfalt gefettete Bässe, die zum Tieffrequentesten gehören, das Boxen je erzittern ließ. Und das Verschlurfte, Kratzige, Anthrazite dieses Sounds ist weiter weg vom Soul als je ein MA-Album zuvor – der Portishead-Effekt? Harter Stoff jedenfalls für die Tanzflächen. Doch wer es mag, um Mitternacht in den Randbezirken der Stadt von raunenden Nachtgeschöpfen hypnotisiert zu werden, für den ist dieses Album die Droge des Monats.

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