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Pearl Jam „Yield” (1998)

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Eddie Vedder, Mike McGready und Stone Gossard schrieben seit seligen Grungezeiten Songs, die daraus bestanden, auf- und abzuebben – die Gezeiten des Lärms. Dieses Dogma der Dynamik begrenzte stets den Rockkosmos der Band aus Seattle. Auf „Yield“ versuchen sie von dieser oft prätentiös wirkenden Form wegzukommen, hin zu einfacheren Songs. Manchmal knüppeln sie nun – etwa in „Do the Evolution“ oder „MFC“ – auf einem konstanten Level los wie Motörhead in besten Zeiten. Und Vedders Quasiadoption durch die Vätergeneration der Dylan & Young schlägt sich in akustisch fundierten Balladen wie „Low Light“ nieder. Natürlich kommt auch das Epische („In Hiding“) nicht zu kurz. Ein hocherfreuliches Album, straight und melodiös, mit der stärksten Pearl-Jam-Single seit dem Debütalbum: dem wogenden, so bedrohlichen wie euphorischen „Given to fly“.

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