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Semisonic „Feeling strangely fine” (1998)

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Wer sich „seltsam gut fühlt“, dem Frieden also nicht traut, und wer sein Album ausgerechnet mit einem Stück namens „Closing Time“ aufmacht, den muss man näher unter die Lupe nehmen. Semisonic bewegen sich auf gleichem Terrain wie Deep Blue Something, also im melodieseligen, fein arrangierten Gitarrenpop, nur fehlt ihnen halt noch der Hit. Ihr Album allerdings hat die US-Charts schon geentert – und das trotz manch eigenwilligen Drehs der Songs, einem überraschenden Streichersätzlein hie oder einem aufsprühenden Miniriff da. Die Lieder, die der Sänger und Gitarrist Dan Wilson uns singt, sind schön; und wenn eine Gitarre mal reinbratzt in diese Schönheit, dann zerstört sie sie nie. Das Album für einen verlorenen Sommer.

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