Читать книгу 3000 Plattenkritiken - Matthias Wagner - Страница 406

Penelope Houston „Tongue” (1998)

Оглавление

So schnell wie der Golfer Tiger Woods hat es wohl noch nie ein Aufsteiger geschafft, die Fantasie des Pop zu beflügeln. Auch durch Penelope Houstons neues Album geistert sein Name (nachdem unlängst auch Dan Bern dem Kunstschläger huldigte). Das Bedürfnis nach Helden ist offenbar ungebrochen; doch Frau Houston, einst aparteste Erscheinung der Neofolkszene von San Francisco, hat auch ihre Hassobjekte. In „Scum“ etwa wirft sie einem früheren Freund allen möglichen Unrat nach, und das zu süßem Folkpop. Mit diesem Album will die kühle Blonde das kuschelige Folknest verlassen. Das ist gut. Ob allerdings E-Gitarren und Stimmverzerrer ausreichen, im Haifischbecken Pop zu überleben, wird sich zeigen. Die gediegene Langeweile der letzten Alben hat sie jedenfalls überwunden.

3000 Plattenkritiken

Подняться наверх