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Bigoli in Salsa Bigoli mit Sardellen
ОглавлениеDie bigoli in salsa kommen aus der Stadt, an die ich mein Herz verloren habe: Venezia – La Serenissima. In Venedig kennt man das Pastagericht bereits seit dem Mittelalter. Einst war es ein typisches Armeleuteessen, da man nur vier Zutaten dafür benötigte: Bigoli, Sardellen, Zwiebeln und Öl. Die Bigoli, eine Art dicke Spaghetti mit relativ rauer Oberfläche, wurden dafür mit der Bigolaro, einer Bronzepresse, in Form gepresst. Früher bestanden sie aus Buchweizenmehl, da dieses günstig war. Weich- oder Hartweizen waren teuer und der privilegierten Oberschicht vorbehalten. Heute jedoch wird auch in Venedig zumeist Hartweizen für die Herstellung der Pasta verwendet. Traditionell isst man bigoli in salsa als Fastengericht am Aschermittwoch, aber auch zur »Festa del Redentore«, der Feier zur Erinnerung an Venedigs Befreiung von der großen Pestwelle. Auf den Karten vieler bacaris, den traditionellen Weinbars abseits der ausgetretenen Touristenpfade, findet man das Gericht ganzjährig auf der Karte.
Für 2 Personen
200 g Zwiebeln
100 ml Olivenöl
250 g Bigoli (dicke Spaghetti mit rauer Oberfläche)
8 Anchovis (Sardellen)
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
½ Bund frische Petersilie, gehackt
Die Zwiebeln abziehen und fein würfeln. Die Hälfte des Öls bei mittlerer Temperatur in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin bei niedriger Temperatur etwa 15 Minuten anschwitzen. Währenddessen ab und an 1 EL Wasser hinzufügen.
In der Zwischenzeit Wasser in einem großen Topf aufkochen, salzen und die Bigoli nach Packungsangabe al dente garen.
Anschließend die Anchovis zu den geschmelzten Zwiebeln in die Pfanne geben und mit einer Gabel zerdrücken. Das restliche Olivenöl, die Bigoli und die Petersilie hinzufügen und alles gut vermischen.
Die Pasta heiß auf vorgewärmten Tellern anrichten.
Tipp: Bigoli sind hierzulande nur schwer erhältlich. Stattdessen kann man Pici, das Pendant aus der Toskana, oder Spaghetti alla chitarra, viereckige Spaghetti aus den Abruzzen, verwenden.