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Österreich

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Im Herbst trinkt man in Graz »Schilchersturm« – neuen Wein.

Kulinarisch kann das Nachbarland Österreich so einiges. Kaiserschmarrn und Käsespätzle gehen immer, wie ich finde. Tiroler Gröstl ist auf der Skihütte ein Muss, in Kärnten sind es die Kasnudeln und ein Besuch der Hauptstadt ohne ein Stück Sachertorte geht gar nicht. Doch die traditionelle Wiener Küche, die geprägt ist von Einflüssen aus allen Regionen der kaiserlich und königlichen Monarchie, hat noch weitaus mehr zu bieten. Ein echtes Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat ist natürlich bei jeder Wienreise Pflicht. Auf den Speisekarten der Wiener Restaurants findet man aber beispielsweise auch verschiedene Varianten des klassischen ungarischen Gulaschs. Ebenfalls beliebt ist der Strudel, der ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum kommt, sowie Mehlspeisen, wie Golatschen und Palatschinken, die eigentlich aus Böhmen stammen.

Mein persönliches Highlight am österreichischen Kulinarikhimmel ist jedoch Graz, Genusshauptstadt und Landeshauptstadt der Steiermark. Auf dem Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz kann man sich nach Lust und Laune durch die regionalen steirischen Spezialitäten, wie steirisches Kürbiskernöl, Grazer Krauthäuptel (alte Salatsorte), Käferbohnen, Vulkanlandschinken, Krainerwürstel, Steirerkäse und Schilchersturm (regionaler neuer Wein), schlemmen. Nicht fehlen darf außerdem ein Besuch bei »Frankowitsch«, dem Schnittchen-Paradies.


Der Uhrturm auf dem Grazer Schlossberg ist das Wahrzeichen der Stadt.


Premstättner Kraut ist eine Spezialität der Region.


Samstags trifft man sich in Graz auf dem Kaiser-Josef-Markt zum Einkaufen.


Der knackige Grazer Krauthäuptel gilt als »Aristokrat unter den Salaten« und wertet jede Salatschüssel auf.

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