Читать книгу Es darf gelacht werden Von Männern ohne Nerven und Vätern der Klamotte - Norbert Aping - Страница 43

AUS ALT LACH NEU (2. Staffel)

Оглавление

WDR regional 1981. 18 Folgen, 2.–31.3.1981 P Gerhard Schmidt, Scripts & Films Production, im Auftrag der Degeto und des WWF; B Maarten van Rooijen, Kaspar Heidelbach; K Richard Laurent; M (Vor- und Abspann) Ragging Harry (Trevor Duncan); M (Archiv): Gerard, John Cacavas, Fred Hartley, Alain Kan, Janko Nilovic, Malcolm Mitchell (eingespielt in den Cine-Lingual Sound Studios Ltd., London), Ralph Olivar (eingespielt von Sir Fletcher’s Swing Band), Ragging Harry (Trevor Duncan, dessen Musik eingespielt vom New Concert Orchestra), Roger-Roger alias Eric Swan, Thomas W. Thurban, Mel Young; R Kaspar Heidelbach; Sp Maarten van Roojen; Red. WWF Monika Hartmann

1980 war AUS ALT LACH NEU für das WWF gut genug angekommen, dass nach demselben Muster eine zweite Staffel von 18 Folgen in der Länge der Folgen der ersten Staffel produziert wurde, dieses Mal überwiegend mit Malcolm Mitchells Musik für die MAD MOVIES. Sie wurde im März 1981 ebenfalls auf dem Sendeplatz 4tel-vor8 montags bis donnerstags und am Monatsende ausgestrahlt. Dieses Mal verfasste Maarten van Rooijen die Drehbücher gemeinsam mit Regisseur Kaspar Heidelbach. Themen waren FRISEURE, ELEKTRIZITÄT, PARODIEN, ROLLSCHUHE, KELLNER, FLUGZEUGE, VISUELLE GAGS, PUPPEN, GELD, GESPENSTER, MASCHINEN, TIERE, FEIGLINGE, ESKALATION, EISENBAHN, RIVALEN, LIEBE und KRANKENHAUS. Ein harmloser Titel wie FRISEURE versteht sich in einer Serie wie AUS ALT LACH NEU natürlich anders: «Im Slapstick ist der Kunde beim Friseur nicht König, er wird vielmehr das Opfer des ungeschickten, aggressiven und rabiaten Friseurs. Die Komik liegt in der Schadenfreude, denn damals wie heute legte man Wert auf gepflegte Haar- und Barttracht.» Das bestätigte unter anderen der Ausschnitt aus Max Linders SEVEN YEARS BAD LUCK (1921). Ähnlich verhielt es sich mit ELEKTRIZITÄT: «Elektrizität war zur Zeit der Slapstickfilme eine Novität, mit der man entsprechend vorsichtig, ja ängstlich umging – außer unseren Komikern. Sie bedienten sich der neuen Energie einfältig und waghalsig, der Umgang mit Strom wurde nicht selten für sie zur Lieblingsbeschäftigung, mit dem entsprechenden Chaos im Gefolge.» Und das war ausgiebig in dem Ausschnitt aus Lloyd Hamiltons Zweiakter SOMEBODY’S FAULT (1927) zu sehen, der nicht mit sadistischem Humor spart. Der kaum auf den TV-Bildschirmen vertretene Hamilton verursacht auch in der Folge MASCHINEN Chaos, diesmal mit einem Staubsauger in BREEZING ALONG (1927). In der Folge RIVALEN war der ausgesprochen selten zu sehende Streifen THE MANICURE LADY (1911) mit Mack Sennett vertreten, der sich dort Walter Terry nannte.

Dem turbulenten Reigen der zweiten Staffel gehörten wieder zahlreiche andere Komiker an: Jimmie Adams, Horatio Alger, Roscoe «Fatty» Arbuckle, Monty Banks, Billy Bevan, Jim Cameron, Charlie Chaplin, Charley Chase, Andy Clyde, Lige Conley, James Finlayson, Oliver Hardy, Buster Keaton, Lupino Lane, Harry Langdon, Stan Laurel, Marvin Loback, Snub Pollard, Al St. John, Larry Semon, Sid Smith und Ben Turpin.

Die zweite Staffel gefiel den Zuschauern besser als die erste. Die Durchschnittsquote stieg nicht nur auf etwas über 17 %. Nach dem teleskopie-Wochenbericht teleregion für die erste Folge FRISEURE wurde sogar eine Einschaltquote von 30 % gemessen. Warum AUS ALT LACH NEU nicht weiter fortgesetzt wurde, ist nicht überliefert.

2010 ist die komplette kurzweilige Serie AUS ALT LACH NEU in etwas geänderter Reihenfolge der Episoden unter dem Titel CHAMPIONS DER KLAMOTTE auf drei DVDs erschienen (Random House Audio, Karl Müller Verlag – Silag Media AG, ohne Bestellnummer).

Es darf gelacht werden Von Männern ohne Nerven und Vätern der Klamotte

Подняться наверх