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Die Entwicklung des Menschen in Afrika Die Schöpferhand Gottes an der Straße von Gibraltar

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Am Beginn der Entwicklung des Menschen aus tierischem Ursprung vor 6 bis 5 Millionen Jahren steht eine extreme Herausforderung durch den Klimawandel. Ursache war eine starke Austrocknung in Afrika, der Urheimat des Menschen: eine neue Antwort der Evolution war gefordert! Nun trennten sich 2 Entwicklungslinien: die eine führte zum Schimpansen, die andere zum Vormenschen und schließlich zum Menschen. Berühmt geworden ist im Jahre 1974 der Fund von „Lucy“, mehr als 3 Millionen Jahre alt. Zwanzig Jahre später wurde in Äthiopien dann mit einem Alter von 4,4 Millionen Jahren ein noch um mehr als eine Million Jahre älterer Urahn gefunden, „Ardi“ (Ardipithecus ramidus). Seine Anatomie deutet an, dass er sowohl auf Bäumen klettern als auch sich auf 2 Beinen auf dem Boden bewegen konnte.

Afrika und der Nahe Osten waren früher eine gemeinsame große Insel im Weltmeer und eine warme Meeresströmung ging vom Indischen Ozean entlang der Nordküsten von Afrika in den Atlantik. Das brachte viel Feuchtigkeit in den afrikanischen Großkontinent! Dann aber kollidierte die Afrikanische Platte mit der Eurasischen Platte im Zuge der Kontinentalverschiebung und die Lücke zwischen Eurasien und Afrika schloss sich: das Meer wurde nun im Osten von den Weltmeeren abgetrennt und das Mittelmeer entstand. Das Verschwinden der warmen Meeresströmung im Norden Afrikas musste trockenere Bedingungen auf dem Kontinent auslösen! Sie steigerten sich später noch ganz erheblich, als das Mittelmeer vor 5,6 Millionen Jahren auch noch auf der Gegenseite, an der heutigen Meerenge von Gibraltar, vom Atlantik abgeschnürt wurde: durch die Druckkräfte der hier aufeinander treffenden Erdplatten wurde ein U-förmiger Gebirgszug hochgeschoben – wie eine halboffene Hand, deren Rücken den Atlantik aussperrte – mit dem Rifgebirge in Marokko, quer durch die Meerenge und mit den Bergen beim heutigen Gibraltar auf der iberischen Halbinsel. Das riesige Becken des heutigen Mittelmeers wurde so zu einem Binnenbecken, es trocknete immer mehr aus und es wurde weitgehend zur Salzwüste, weil die Zuflüsse den Verlust durch Verdunstung nicht ausgleichen konnten. Auf dem Boden des Mittelmeeres hat man Canyons entdeckt, welche in dieser Zeit von der Rhone in tausend Meter Tiefe und vom Nil in noch größerer Tiefe ausgespült worden sind.

Als Folge verschärfte sich die Austrocknung in Afrika weiter und der Hunger verstärkte sich. Die Antwort der Evolution auf diese Herausforderung war der Beginn der Entwicklung zum Menschen! Primaten, die es lernten, auf 2 Beinen zu gehen, hatten eine weitere Sicht und damit eine größere Überlebenschance gegenüber hungrigen Raubtieren! Mit den frei werdenden Armen konnten sie nun auch Vorräte tragen. Später kamen Werkzeuge hinzu.

Nach knapp 300 000 Jahren senkte sich der Riegel bei Gibraltar wieder so weit ab, dass der Atlantik einbrechen und die heutige Rinne ausschwemmen konnte, die seither Bestand hat. Das Mittelmeer füllte sich wieder auf und in Afrika wurde es wieder feuchter. Die einsetzende Evolution in Afrika zum Menschen aber hatte nun nach mindestens 10 000 Generationen, die von großer Trockenheit gezeichnet waren, ihre gefährlichste Klippe hinter sich gebracht. Lit. 1.1

Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall

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