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8. Untergang des weströmischen Reiches.

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Die Deutschen hatten den Römern nach und nach fast alle ihre Länder entrissen; das weströmische Reich bestand zuletzt nur noch aus Italien. Auch dieses fiel zuletzt in der Deutschen Hände. Odoaker, ein Fürst deutscher Stämme von der Ostsee, hatte anfänglich mit seinen Scharen im Dienste der Römer gestanden. Da sah der tapfere Mann, wie morsch und jämmerlich der römische Kaiserthron geworden war, und wie leicht er da herrschen könne, wo er nur diente. Ohne Schwierigkeit stieß er den schwachen Kaiser Romulus Augustulus vom Throne und machte sich zum Könige von Italien. — Das war das Ende des einst so mächtigen, weltbeherrschenden Römerreiches. Die Deutschen hatten den langen Kampf mit ihm siegreich ausgefochten. Gott hatte sie dazu berufen, eine alte, faule und verdorbene Welt zu zertrümmern und durch ihre frische Kraft neue Staaten auf diesen Trümmern zu gründen (s. Karte I).

Erzählungen aus der deutschen Geschichte

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