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Vom Oberflächlichen ZURÜCK ZUM WESENTLICHEN

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Die Covid-19-Krise stellte weltweit eine extreme Herausforderung für Länder und Volkswirtschaften, insbesondere aber für uns als Individuen dar. Positiv betrachtet weckte diese Krise jedoch das Bewusstsein für unseren Lebensstil und enthüllte unser ungesundes Konsumverhalten. Sie führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es dringend notwendig sei, für mehr Nachhaltigkeit auf unserem Planeten zu sorgen.

So nutzten viele Menschen die freie Zeit, die ihnen durch die Kurzarbeit während der Pandemie aufgezwungen worden war, und begannen plötzlich damit, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen. Sie verspürten das Bedürfnis, zu ihren Wurzeln zurückzukehren, back to nature sozusagen. Viele von ihnen wollten auf einmal mit dem Gärtnern anfangen, um eine tiefere Beziehung zum Essen auf ihrem Teller aufzubauen. Dieses Verhältnis zu unseren Nahrungsmitteln ist sehr wichtig, denn schließlich ist es unsere Ernährung, die uns am Leben und gesund erhält. Im Zuge dessen kamen Fragen auf: Woher stammt das Gemüse, das ich im Supermarkt kaufe? Wie wächst es eigentlich? Wie kann ich selbst Gemüse, das ich verzehre, ökologisch verträglich anbauen? Und wie kann ich mich nachhaltiger und respektvoller gegenüber unserer wunderbaren Natur verhalten?

All diese Fragen führen zu einer gesünderen Art zu denken, zu handeln und zu konsumieren, denn ja, wir haben es in der Hand, die Nachfrage, die wir selbst erzeugen, auch zu steuern und zu beeinflussen. Letztendlich liegt es in unserer Verantwortung als Bürgerinnen und Bürger, unseren Konsum positiv zu verändern und nicht länger zu ertragen, was die Nahrungsmittelindustrie uns seit Jahren aufzwingt.

Wir haben die Wahl und die Macht, den Wandel herbeizuführen, denn wenn niemand all die für unsere Umwelt schädlichen Produkte kauft, gibt es auch keine Nachfrage mehr danach. Die Konzerne werden letztendlich ihr Geschäftsmodell überdenken müssen. Und wenn wir uns so umschauen, bemerken wir, dass ein gewisser Wandel bereits im Gange ist. Nun werden vielleicht nicht gleich ganze Geschäftsmodelle über den Haufen geworfen, schon gar nicht aus innerer Überzeugung, sondern weil man in der Kundenmeinung gut dastehen will. Eine Marke ist nichts ohne ihre öffentliche Wahrnehmung. Wir sind diese Kundenmeinung! Und so haben wir tatsächlich eine kollektive Einflussmöglichkeit. Der Trend zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln nimmt gerade Fahrt auf, wir sollten auf diesen Zug aufspringen und mitmachen! Und ja – dein Balkon ist definitiv regional!

The Frenchie Gardener

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