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13.

Shukkner

»Deine Mutter muss eine schöne Frau gewesen sein.« Shukkner hob Zhitiyes Kittel an und musterte die sanfte Wölbung ihres samtbraunen Rückens. »Obshez ist ein guter Kerl, aber als Schönheit kann man ihn nicht gerade bezeichnen.«

Zhitiye sah ihm über die Schulter hinweg in die Augen. Ihr Verlangen, das in den schwarzen Iriden funkelte, verhieß eine leidenschaftliche Einweihung des gemeinsamen Lagers.

Shukkner hatte das kupferne Bettgestell und die mit Blyudenfedern prall gefüllte Matratze in die Herberge liefern lassen. Er glaubte nicht daran, dass Obshez und Klurn von der irren Schatzsuche zurückkehren würden.

»Ich weiß es nicht«, sagte Zhitiye.

»Was?«

»Ob meine Mutter eine schöne Frau gewesen ist. Ich habe sie nicht kennengelernt, ebenso wenig wie meinen leiblichen Vater.«

Shukkner ließ den Zipfel ihres Kittels fallen. Der Saum des roten erstnächtlichen Liebesgewands sank wieder zu Zhitiyes Füßen hinab.

Panik schlich sich in ihren Blick. »Beleidigt das deine Ehre?«

»Nein!«, rief er erschrocken. »Verzeih meine Reaktion. Ich bin nur überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet.«

»Ich bin Obshez' rechtmäßig adoptierte Tochter«, schwor Zhitiye. »Vor vielen Jahren nahm Vater mich zu sich und übertrug mir alle Rechte, die auch einem leiblichen Nachkommen gebühren.«

Sie drehte sich um und ließ sich rücklings aufs Bettlager sinken. Im Fallen lüpfte sie den Kittel und offenbarte Shukkner ihren samtig schimmernden Körper.

Beinahe verschluckte er sich am Halmsud. Er spie ihn samt Kraut in eine Schüssel, öffnete den Verschluss der Halskrause und legte sie auf den Beistelltisch.

Zhitiye packte seinen Nacken und zog ihn zu sich. Sie zögerte, als sie ihm über die Haut tastete.

»Was ist?«, fragte er.

»Nichts! Ich ... ich wollte nur wissen ...« Sie sah ihn verlegen an. »Ich habe noch nie einen anderen Mann als meinen Vater ohne Halskrause gesehen. Und als er sie einmal abnahm, hatte er ein kleines Mal im Nacken. Ich wollte wissen, ob jeder Mann eines trägt.«

Shukkners Augen weiteten sich. »Ein Mal sagst du? Wie sah es aus?«

»Es war rötlich. Kreisrund. Als hätte ihm jemand einen Kupfernagel in den Nacken getrieben.« Zhitiye zitterte. »Was ist? Warum lässt du mich los? Stimmt etwas nicht mit meinem Vater?«

Rasch griff Shukkner wieder zu und drückte Zhitiye an sich. »Es ist alles gut.«

Einen Augenblick lang dachte er an Klurn. Shukkner hatte ihm eines Tages die hölzerne Halskrause abgenommen, um die Zeichen einzuritzen, die den Dovoin als frei gelassenen Sklaven markierten.

Er hatte ein ebensolches Mal im Nacken getragen.

Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

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