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8.

Widerstand ist nicht zwecklos

Um zur Medostation zu gelangen, mussten sie die bisherige Schiffssektion verlassen. Das Hauptschott war wie zu erwarten schwer bewacht, von zwei Druuwen und zwei Robotern.

Niemand sonst hielt sich auf dem Gang auf. Perry Rhodan und Thora Rhodan da Zoltral steuerten dennoch unbeirrt auf das Schott zu, die Körpersprache ganz an die Verhältnisse angepasst: schleppender Gang, spannungslose Haltung, leerer Blick irgendwohin.

Thora kratzte sich unentwegt im Gesicht, riss und zupfte an den dichtesten Mooshaaren. Erschrocken starrte sie ihre Finger an, als sie tatsächlich ein paar grüne Flusen in der Hand hielt, und versuchte, sie mit reibenden Bewegungen wieder zu befestigen. Rhodan bemühte sich, ein Grinsen zu unterdrücken.

»Wo wollen Sie hin?«, fragte einer der Druuwen.

»Es juckt«, antwortete Rhodan tonlos. »Ich muss sie zur Medostation bringen.«

»Nur weil es juckt?«

»Das bedeutet bei ihrer Spezies Fieber und Krankheit. Sie sieht uns ähnlich, aber sie ist nicht wie wir.«

»Na schön, dann soll sie gehen, aber Sie bleiben hier.«

»Die Vorschriften verlangen, dass die Kommandantin nicht unbegleitet sein darf. Es könnte sein, dass sie unterwegs zusammenbricht und ...«

Der zweite Druuwe ergriff das Wort. »Dann sollten wir sie gleich erschießen. So ist sie wertlos.« Trotz seines verborgenen Gesichts stellte sein Tonfall klar, dass er es bitterernst meinte.

»Aber sie kann geheilt werden«, beharrte Rhodan. »Fragen Sie bei Breel an, ob Sie das Akschia der Kommandantin vernichten dürfen ... Ich muss die Vorschriften einhalten ...« Er verstummte und hoffte, einen ausreichend kraftlosen, apathischen Eindruck zu machen. Als habe ihn diese Aufforderung seine letzten Kräfte gekostet.

Statt einer Antwort ließ der andere Wächter das Schott ein Stück auffahren, gerade so weit, dass Thora und Rhodan nacheinander hindurchpassten. »Es ist doch egal, wo die sind. Sie können nicht fliehen. Vor allem wollen sie es nicht.«

»Ich schicke einen Roboter zur Aufsicht mit, der soll sie dort abliefern und zurückkommen«, gab sich der zweite Pirat dennoch nicht geschlagen.

Perry Rhodan spielte seine Rolle weiter und stützte Thora Rhodan da Zoltral, die sich unermüdlich weiterkratzte und schabte sowie abgelöste Teile angewidert zwischen den Kuppen von Daumen und Zeigefinger verrieb und fallen ließ.

Begleitet von dem leise surrenden Diskusroboter erreichten sie die Medostation, wo die Maschine glücklicherweise tatsächlich umdrehte, als sie am Zugangsschott angekommen waren. Auch dort standen Wachen, doch die stellten keine Fragen, sondern öffneten einfach und ließen die Besucher passieren.

Dr. Drogan Steflov war wie von Sud angekündigt ebenfalls befallen. Aber er schien in der Lage zu sein, seiner Aufgabe nachzukommen. Er versorgte gerade eine Patientin, bei der auf den ersten Blick nicht ersichtlich war, was ihr fehlte.

Auf zwei weiteren Liegen ruhten zwei Offiziere, die sich bei dem Widerstandskampf verletzt hatten. Ihre Wunden heilten gut, das war deutlich zu sehen, und sie würden bald wieder einsatzbereit sein. Das schien sie allerdings nicht weiter zu interessieren. Sie lagen reglos auf dem Rücken und starrten an die Decke.

Sud hielt sich mit Gabrielle Montoya in einem Nebenraum auf und nickte den beiden Neuankömmlingen kurz zu. »Schön, dass ihr da seid«, sagte sie lächelnd. »Wir machen große Fortschritte.«

»Werden wir abgehört?«, wisperte Thora.

»Aus Gründen der Diskretion hat SENECA nicht zu allen Räumen Zugriff, dieser gehört dazu«, antwortete das Mentamalgam. »Wir sollten trotzdem vorsichtig sein.«

Montoya saß auf der Behandlungsliege; ihre Beine baumelten herab, die Arme waren auf den Rand gestützt. Sie blickte leer vor sich hin und interessierte sich nicht für die Besucher.

»Gabrielle, wir sind's!«, sagte Thora. »Erkennst du uns?«

Die Erste Offizierin drehte leicht den Kopf, ihr Blick schweifte über das Gesicht der Arkonidin. »Ja ... schön, euch zu sehen ...«, wiederholte sie fast wörtlich Suds Begrüßung.

»Zumindest an die Formulierung erinnert sie sich«, äußerte Thora mitleidig.

»Ihr habt den richtigen Zeitpunkt erwischt, ich hoffe, mit der folgenden Behandlung den Durchbruch zu erzielen.« Sud legte ihre Hände an Montoyas Schläfen und schloss die Augen.

Rhodan und Thora verharrten in nervöser Anspannung. Die Luft schien sich elektrisch aufzuladen, und es war ein bizarrer Anblick, als Suds Hände nahezu durchsichtig wurden. Sie wirkte nun auf Quantenebene, ihre Hände waren in einen Zustand der Auflösung versetzt, der der Teleportation ähnelte. In dieser Phase schob sie ihre Hände in Montoyas Kopf und versuchte, direkt auf das parasitäre Myzel einzuwirken.

Diesen Vorgang konnte Rhodan nicht unmittelbar beobachten, doch er sah die Anstrengung auf Suds Gesicht. Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn, sie wurde sehr blass, ihre Wangenmuskeln traten deutlich hervor.

»Perry!« Thora griff nach seinem Arm und deutete auf Montoya.

Tatsächlich, einige Geflechte bildeten sich zurück! Bald ähnelten die Auswüchse denen von Thora – nicht mehr über das ganze Gesicht verteilt, sondern mehr auf Stirn und Wangen konzentriert, mit moosigem Überzug.

Rhodan sprang vor und fing die zusammenbrechende Sud auf.

Montoya stieß ein Seufzen aus und sank auf den Rücken nach hinten, die Augen geschlossen.

»Sud, brauchst du etwas?«, fragte Rhodan besorgt, hob die zierliche Frau mühelos auf seine Arme und bettete sie auf die zweite Liege neben der Patientin.

Thora war bereits hinausgerannt und kehrte mit Steflov zurück.

»Zusammenbruch«, konstatierte er und wies eine Medoeinheit an, Sud ein stabilisierendes Mittel zu verabreichen. »Ihre Biowerte sind gut, es ist nur ein Schwächeanfall. Wird gleich wieder.«

»Wir sollten Moncadas herholen und dich aufladen«, sagte Rhodan, der besorgt bei Sud stand.

Nach der Injektion erholte sie sich rasch wieder, öffnete die Augen und setzte sich auf. »Das haben wir schon probiert, es funktioniert nicht.« Sie rieb sich erschöpft die Stirn. »Anscheinend bin ich kein richtiger Mutant, sondern ... irgendwas anderes. Das Mentamalgam eben.«

»Gut, gut«, konstatierte Steflov und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Behandlungsraum.

Thora folgte ihm. Schließlich musste auch sie noch »behandelt« werden, um keine Fragen zu riskieren. Sie glaubte zwar genau wie Rhodan nicht daran, dass die Druuwen tatsächlich genau kontrollieren würden. Aber es konnte nicht schaden, sich eine gut sichtbare Salbe auftragen zu lassen, die wenigstens den tatsächlich vorhandenen Juckreiz lindern sollte.

Rhodan bettete derweil Montoya bequemer, die eingeschlafen war. Ein Blick auf die medizinische Überwachungseinheit zeigte, dass alle Werte im Normalbereich lagen.

»Und wie geht es weiter?«

»Ich hoffe, dass es die letzte Behandlung war«, antwortete Sud, die von der Liege glitt.

»Solltest du nicht ...«

Sie hob den Arm. »Mit mir ist alles in Ordnung. Ich werde in die Messe gehen und eine dreifache Portion Schokopudding und Eiskaffee verdrücken, dann bin ich wieder voll fit.«

Sie überprüfte Montoyas Werte und sah dann zu Rhodan.

»Ich habe während jeder Behandlung die Verbindungen verödet, und ich denke, ab sofort dauerhaft. Der Pilz wird nach und nach absterben. Gabrielle ist noch nicht ganz frei von der Beeinflussung, aber das wird sich in den nächsten Stunden, spätestens Tagen zusehends bessern. Sie wird vollständig wiederhergestellt. Ich glaube nicht, dass es Spätfolgen gibt.«

»Aber wie wird es bei den anderen Besatzungsmitgliedern sein?«, fragte Rhodan.

Sud hob die Schultern. »Ich gehe nach ein paar Tests mit abgeschabten Myzelteilen mittlerweile davon aus, dass diese Parasiten mit der Zeit von selbst absterben, sofern sie nicht mit einer neuen Injektion aufgefrischt werden. Sie haben offenbar nur eine begrenzte Wachstumskapazität; weiter als bis zum aktuellen Stadium kommen sie nicht. Möglicherweise genügt ihnen die Energie, die sie derzeit zugeführt bekommen, und sie entwickeln sich deshalb nicht weiter. Das ist aber weder für Parasiten noch für Pilze der gewöhnliche Verlauf. Ich vermute, dass die Parasiten ihre Aktivität sogar irgendwann ganz einstellen und sie in einen Passivstatus fallen oder eingehen, weil sie keine lange Lebenszeit haben. Aber das ist meine rein menschliche Betrachtungsweise, also kann ich mich auch täuschen. Wir dürfen nicht vergessen, wo wir uns befinden – im Dunkelleben-Seuchengebiet ist nichts normal.«

»Dann haben wir Hoffnung«, sagte Rhodan.

»In jeder Hinsicht, was das betrifft. Denn mit genug Zeit finden wir auch ein Heilmittel. Was allerdings die Druuwen angeht, kann ich sie noch nicht einschätzen. Da wage ich keine Spekulation.«

Rhodan nickte. »Wir sind nun schon einige Mitstreiter, also steigt meine Zuversicht, dass wir unser Schiff und unsere Freiheit zurückbekommen.«

Das Ehepaar Rhodan da Zoltral machte sich auf den Rückweg in seine Kabine. Sie konnten die Medostation ungehindert verlassen, und bis zur Unterkunftssektion behelligte man sie nicht. Sie nahmen den direkten Weg und blieben nirgends stehen oder verlangsamten, sondern behielten das gleiche, monotone Schlurfen bei. Möglicherweise würde es Alarm geben, sobald sie vom Weg abwichen.

Von dieser Seite öffnete sich das Schott automatisch und ließ sie hinein. Diesmal stellten die Wachen dahinter keine Fragen. Möglicherweise hatten zwei andere Druuwen inzwischen ihre Schicht angetreten und wussten nicht Bescheid, weswegen die Gefangenen auf der Medostation gewesen waren.

Unterwegs gähnten sie beide auffällig, Thora taumelte sogar ab und zu leicht, damit man ihnen abnahm, dass sie nichts als Schlaf wollten.

»Ich bin tatsächlich müde«, murmelte die Kommandantin und legte sich aufs Bett. »Nur fünf Minuten ...« In der nächsten Sekunde war sie eingeschlafen.

Rhodan begab sich neben sie; ein wenig Erholung hatten sie dringend nötig. Sie waren seit mehr als dreißig Stunden auf den Beinen – vielleicht sogar länger, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er wies die Zimmerpositronik an, sie in zwei Stunden zu wecken, dann war er ebenfalls weggedämmert.

Sie kamen beide kurz vor der Weckzeit zu sich, gönnten sich eine ausgiebige Dusche und entnahmen der Kleidungsautomatik frische Bordkombinationen.

Thora Rhodan da Zoltral sagte nichts, aber ihr unglücklicher Blick sprach Bände, als sie die schlichte, graue Jacke schloss.

Perry Rhodan beschäftigte sich derweil mit der Kabinenpositronik, tippte Befehle und Codes in das holografische Bedienfeld, bis er immer tiefer in die Struktur der Datenbanken eintauchte. Dann gab er nochmals etwas ein und lehnte sich mit zufriedenem Grinsen zurück, während sich vor ihm ein neues Hologramm aufbaute.

Thora setzte sich neben ihn. »Du hast dir Zugriff auf die Kameras in unserer eigentlichen Kabinenflucht verschafft.«

»Es ist manchmal von Vorteil, einen Überrangcode zu kennen«, bejahte er. »Ganz speziell für den Ort da. Ich hoffe, Breel macht das umgekehrt nicht hier bei uns.«

»Kann er nicht«, beruhigte sie ihn. »Ich habe uns mit meinem Überrangcode aus der Bordüberwachung rausgenommen, während du geduscht hast.«

Selbstverständlich wurden die Personen auf der CREST II nicht ständig überwacht; diese Möglichkeit war lediglich für Gefahrensituationen gedacht. Dass die Positronik Zugriff auf Privatquartiere hatte, bedeutete zudem nicht, dass diese Daten beliebig von Menschen abgerufen werden konnten. Dafür gab es strenge Regelungen. Aber weder Rhodan noch Thora konnten wissen, wie weit Zakhaan Breel sich bereits mit den Bordsystemen vertraut gemacht hatte – und SENECA hatte sich zuletzt nicht besonders kooperativ gezeigt. Immerhin funktionierten ihre Überrangcodes noch. In der Kürze der Zeit hatte Breel also offenbar noch nicht die vollständige Kontrolle an sich reißen können.

»Wenngleich ich denke, dass das überflüssig war«, fügte Thora hinzu. »Da wir unserer Funktion enthoben sind, sind wir in Breels Augen nicht besser als alle anderen. Und wir sind genauso mit dem Halteparasiten befallen wie alle anderen. Also wozu sich die Mühe machen und uns überwachen?«

»Er ist da!«, unterbrach Rhodan und deutete auf das Holo. »Genau darauf hatte ich gehofft.«

Eine wuchtige Gestalt in einem schweren, roten Kampfanzug durchquerte soeben die weitläufige Kommandantenunterkunft, die in mehrere Bereiche wie Wohnen, Arbeiten und Schlafen untergliedert war. Das Überwachungssystem konnte seinen Weg verfolgen – mit Ausnahme von zwei Arealen: dem Schlafraum und der Hygienezelle.

Perry Rhodan und Thora Rhodan da Zoltral sahen zu, wie Zakhaan Breel im Schlafraum verschwand.

»Er wird sich hinlegen und ein paar Stunden schlafen, vielleicht bis zum Ziel«, vermutete Thora.

Da wurde der Bordkom in der Unterkunft, die Breel okkupiert hatte, aktiviert. »Sir, wir werden per Hyperfunk kontaktiert.«

Breel kam zurück, ohne seinen Helm. Dieser Anblick stellte zwar keinen Schock mehr dar, aber unberührt ließ er nicht. »Wer ist es?«

»Der Verkehrsleitstand von Sukar Masir.«

»Sehr gut. Durchstellen.«

Es baute sich keine Sichtverbindung auf, der Anrufer wollte optisch anonym bleiben. »Ich hörte, Sie sind unterwegs zu uns?« Die Stimme klang gleichfalls anonym. Vermutlich verfremdet.

»Wir werden in acht Stunden eintreffen«, antwortete Breel.

Rhodan und Thora sahen sich an. Nur noch wenige Stunden!

»Der Hafenleiter hat für Sie einen Platz am äußeren Andockring reserviert.«

»Ich werde nicht andocken, sondern mit einem Beiboot übersetzen«, beschied Breel. »Die Flotte bleibt auf Außenposten. Ich bringe etwas Besonderes mit.«

»Ach ja? Das haben Sie uns schon oft vorgemacht.«

»Aber diesmal ist es wahr.«

»Wollen Sie mich dazu freundlicherweise erleuchten?«, spottete der unbekannte Gesprächspartner.

»Auf keinen Fall. Ich möchte Sie gern staunend erleben, wenn Sie sehen, was ich im Gefolge mitbringe. Und ich bringe wertvolle Ware.«

»Das wäre wünschenswert. Mekaa Helvari wird sich mit Ihnen am gewohnten Ort treffen und ...«

»Das können Sie vergessen!«, unterbrach Breel scharf. »Die Ware, die ich mitbringe, ist intakt, ich wiederhole: vollständig intakt!«

Kurzes Schweigen. Dann klang doch so etwas wie Wachsamkeit in der fremden Stimme auf. »Intakt? Sind Sie wirklich sicher?«

»Ich bin sicher.«

»Wonach haben Sie das beurteilt?«

»Nach dem Augenschein. Mehr war gar nicht notwendig. Das sind frische, reine, wohlgeborene, gesunde Exemplare, die wir mitten im Contagiat aufgegriffen haben, auf einem der verseuchtesten bekannten Planeten.« Breel klang triumphierend. Er freute sich merklich über die gelungene Überraschung.

Der Kommunikationspartner stotterte. »Das ... Das ist unmöglich. Wo kommen sie her?«

»Doch, es ist möglich. Und ich weiß nicht, woher sie kommen. Das interessiert mich auch nicht, ich bin Händler. Die entsprechenden Stellen können das herausbekommen. Aber sie sehen wundervoll aus. Das Schönste, was ich je gesehen habe. So ... glatt. So rein.« Er klang nun träumerisch, fast zärtlich.

Rhodan fühlte einen Kloß im Hals. Thora blinzelte.

»Kann ich ... sehen?«, ertönte eine demütig vorgetragene Bitte.

Obwohl er sich vorher geweigert hatte, gab Breel nach, wahrscheinlich, um seine Eitelkeit zu befriedigen und seine Überlegenheit zu demonstrieren. Er aktivierte ein Holo und übermittelte ein aufgezeichnetes Bild aus der Zentrale der CREST II mit Rhodan, Montoya, Thora und den anderen Offizieren, bevor die Injektionen gesetzt worden waren.

Erneute Stille. Rhodan und Thora wagten kaum mehr zu atmen, obwohl sie gar nicht gehört werden konnten.

Dann, ohne jegliche Verfremdung, als wären die beiden zu Freunden geworden, kam es andächtig: »Wie viele?«

»Einige.«

»Mehr als diese?«

»Viel mehr.«

»Also ...«, trockenes Räuspern, »... mehr als hundert?«

»Viel mehr.«

Ein pfeifendes Einatmen. Dann ein kurzes: »Warten Sie!«, gefolgt von Knistern.

Breel öffnete die verunstalteten Lippen. Er hob leicht den Kopf. »Zentrale, hören Sie mich?«

»Ja, Sir.«

»Geben Sie es an die Flotte durch: Voller Erfolg. Auch wenn der Preis noch nicht feststeht, wir haben hiermit offiziell das größte Akschia aller Zeiten errungen. Wir werden zur mächtigsten und größten Familie aufsteigen, die jemals existiert hat! Und ab sofort werden wir die Preise und die Sektoren bestimmen, wo wir unsere Fahrten unternehmen.«

»Großartige Neuigkeiten! Wie gut zu wissen, dass wir nie mehr Existenznöte haben werden!«

»Ich sorge für meine Familie und belohne jeden für Loyalität«, brüstete sich Breel gönnerhaft und im offenbar vollen Bewusstsein seiner gefestigten Position.

Thora war sehr blass geworden. »Ich ... Ich ahne bereits, was sie mit uns vorhaben.«

»Noch ist es nur eine grobe Vermutung«, murmelte Rhodan, der zu wissen glaubte, was seine Frau dachte. Nein, er war sicher, dass sie beide dieselben Schlüsse zogen. »Wir müssen mehr darüber herausfinden. Unser Ziel heißt also Sukar Masir. Vermutlich ein Planet, auf dem Handel betrieben wird.«

»Planet?« Sie zog ironisch die Brauen hoch.

»Du hast recht«, räumte er ein. »Hier im Contagiat wohl kaum. Also dann eine Raumstation, ein Handelsposten, ein Treffpunkt für Druuwen und sonstige Streuner in der verseuchten und von Gerichtsbarkeit verlassenen Leere da draußen. Mit einem großen Sklavenmarkt, sonst würde Breel dort nicht hinsteuern. Es dürfte nicht viele Außenposten geben, die in der Lage sind, seinen Preis zu bezahlen. Und der wird immens sein, angesichts dessen, was wir soeben mitgehört haben.«

»Also ein großer, bedeutender Posten – vielleicht die ideale Chance für uns.« Thora hielt inne, als Breels Komverbindung sich reaktivierte.

»Gute Neuigkeiten«, erklang die nicht mehr verfremdete Stimme. »Kev Laggal persönlich wird sich mit Ihnen treffen!«

»Kev Laggal kann an meinen Geschwüren nuckeln!«, brüllte Breel. »Ich verhandle nicht mit Lakaien, und erst recht nicht mit Unterlakaien wie diesem Idioten! Wollen Sie mich für dumm verkaufen? Wofür habe ich offenbart, was ich zu bieten habe, und Ihnen damit uneingeschränktes Vertrauen geschenkt? Ich gebe Ihnen noch eine letzte Chance, oder wir sind weg!«

Diesmal unterbrach Breel die Verbindung. Wütend stampfte er in der Unterkunft auf und ab, dann stöhnte er leise auf, seine gepanzerten Hände fuhren zu seinem Gesicht hoch. Hastig sah er sich um, verschwand nach nebenan und kehrte mit geschlossenem Helm zurück.

Keine zwei Sekunden später wurde er erneut angerufen, und diesmal baute sich eine reguläre Bildverbindung auf.

Eine annähernd menschliche Gestalt, deren Gesicht fast den gesamten Kopf einnahm, haarlos, sehr breit, teigig und schwabblig wirkend. Ein Hals war nicht zu erkennen, weil dort Hautfalten herunterhingen. Der lippenlose Mund war sehr breit, aber schmal. Statt einer Nase zogen sich sechs paarweise angeordnete Grubenlöcher von der Mitte des Munds hoch zu den Augenwurzeln. Die schillernden Augen waren facettenartig strukturiert.

»Morath Damaaq hier«, erklang eine volltönende Stimme.

»Ich weiß, wer Sie sind«, unterbrach Breel, der offenbar nicht so leicht zu beeindrucken war. »Das wurde auch Zeit, dass sich der Oberste Stationsmakler zu mir herablässt.«

»Ich bin ein viel beschäftigter Mann, das wissen Sie.«

»Und ich bringe Ihnen den größten Schatz aller Zeiten, was mir den obersten Rang der Audienzsuchenden ermöglicht. Nicht nur das. Ich werde zum Partner.«

Die Winkel des breiten, sich sonst kaum bewegenden Munds zogen sich leicht nach oben, für eine Sekunde. »Zakhaan Breel, Sie nehmen den Mund sehr voll für den Anführer einer unbedeutenden Kleinfamilie.«

»Bisher unbedeutenden Kleinfamilie«, entgegnete Breel. »Das ist nunmehr Vergangenheit, und zwar für immer. Mir ist egal, mit wem ich das Geschäft abschließen werde – solange es jemand ganz oben ist, der in der Lage ist, meinen Preis zu bezahlen.«

»Hm. Sie behaupten also, mehr als hundert von ... denen zu haben?«

»Selbst wenn es nur hundert wären, macht mich das zur reichsten Familie aller Zeiten. Sie sind gesund.«

»Haben Sie sie gründlich untersucht, um das feststellen zu können?« Als ob er nicht bereits Bescheid wüsste.

»Ich habe den Augenschein. Und Sie wissen, dass wir Druuwen das riechen können. Wir haben unseren guten Geruchs- und Spürsinn nie verloren, deswegen waren und sind wir gute Händler. Ich brauche sie nicht zu untersuchen. Und Sie haben sicherlich das Bild gesehen. Können Sie sich daraus kein eigenes Urteil bilden?«

Damaaq schwieg kurz.

»Ich habe nicht mehr lange Geduld«, murrte Breel schließlich.

»Überlegen Sie sich, wie Sie mit mir sprechen«, warnte Damaaq.

»Das wollte ich gerade zu Ihnen sagen«, gab Breel nicht minder aggressiv zurück. »Ich habe das größte Raumschiff gekapert, das Sie sich vorstellen können. Es verfügt über eine Technik, die wir bestenfalls rudimentär verstehen. Es reicht gerade zum Navigieren.«

»Und das konnten ausgerechnet Sie kapern?«

»Nun. Denken Sie darüber nach! Ich zeige es Ihnen nicht, Sie dürfen noch ein wenig rätseln. Sie werden selbst sehen, dass ich nicht übertreibe, sobald wir eintreffen. Mit diesem Schiff kann ich Ihre Station aus dem All blasen. Oder Sie zwingen, Ihre Sukar Masir, diese Oase des Schicksals, an mich abzutreten. Sind Sie jetzt bereit, auf Augenhöhe mit mir zu verhandeln?«

Damaaq dachte erneut nach, aber nicht lange. »Was genau wollen Sie? Und inwieweit lohnt sich der Aufwand für mich?«

»Beschaffen Sie mir einen angemessenen Verhandlungspartner, und ich werde Sukar Masir künftig exklusiv bedienen, dort vielleicht sogar einen Handelsposten errichten. Und ich werde Ihren Anteil unabhängig von dem, was der Käufer Ihnen gibt, um fünf Prozent erhöhen, die an Sie persönlich und privat gehen und von denen niemand etwas erfährt.«

Das brachte Morath Damaaq nun deutlich zum Lächeln, die beiden dünnen Striche zogen sich unverkennbar nach oben. Er schwenkte völlig um und gab sich nun zuvorkommend und nicht im Geringsten mehr herablassend. »Abgemacht, alter Freund. Ich werde mich höchstselbst darum kümmern. Sie bekommen rechtzeitig Bescheid.«

Das Holo erlosch.

»Na also, warum denn nicht gleich so?«, murmelte Zakhaan Breel vor sich hin. Dann nahm er den Helm wieder herunter – und legte auch den Rest der Rüstung ab.

Thora hielt sich die Hand vor den Mund, als sie den schrecklich verunstalteten Körper sah: eine an und für sich imposante Gestalt, die über und über mit nässenden, geröteten, eitrigen Wucherungen übersät war. Es war fast, als könnte man das Wachsen der Tumore sehen.

Ein Anblick, der bei Rhodan trotz der Situation erneut Mitleid erzeugte. Gewiss, Breel war alles andere als ein angenehmer Zeitgenosse, aber er war auch ein Wesen, das sein Leben lang unvorstellbares Leid erdulden musste.

Rhodan vergrößerte das Bild, als er sah, dass Breel sich an den Einstellungen für die Hygienezelle zu schaffen machte. Er regulierte die Temperatur auf minus zehn Grad Celsius, bevor er hineinging und die Tür hinter sich zugleiten ließ.

»Wahrscheinlich ist das die einzige Möglichkeit, dass er mal eine kleine Pause hat, ohne Drogenrausch, und vielleicht nahezu schmerzfrei«, überlegte Thora. »Wie lange kann er das wohl aushalten?«

»Bei uns wären es nur wenige Minuten, bevor Erfrierungen einsetzen«, antwortete Rhodan. »In seiner Verfassung ... sicherlich länger.«

»Das bedeutet, wir haben für einige Zeit Ruhe vor ihm?«

»Exakt.«

Rhodan wagte es, John Marshall kurz anzufunken, und der Telepath leitete sofort alles in die Wege, um ein geheimes Treffen zu arrangieren.

Keine zehn Minuten später versammelten sich Mentro Kosum, Josue Moncadas, John Marshall und Gucky im Quartier des Ehepaars.

»Habt ihr mich vermisst?«, krähte der Mausbiber.

Rhodan, der ihn mit einem intensiven Gedanken zu sich gerufen hatte, beugte sich hinunter und umarmte den Kleinen, fuhr mit den Fingern durch sein seidiges, weiches Nackenfell. »Ja, sehr.«

»Ich hab's kaum mehr ausgehalten. Immer wieder hab ich versucht, euch telepathisch zu verfolgen. Aber diese Druuwen sind so zahlreich, laut und chaotisch im Gedankenteppich, es war schwierig herauszufinden, was ihr unternehmt.« Die schwarze Knopfnase des Ilts zuckte. »Und jetzt werfen wir sie von Bord, ja?«

»Nein, noch nicht gleich.« Rhodan musterte sein Komarmband. Sud hatte eine kurze Nachricht geschickt, dass sie bei Gabrielle Montoya bliebe – und die Therapie funktioniere.

Darüber setzte er die Versammelten als Erstes ins Bild, die sich erleichtert und erfreut zeigten. Bevor Rhodan fortfuhr, warf er einen Blick auf die Holoüberwachung. Zakhaan Breel hatte die Hygienekabine bisher nicht verlassen.

»Ich gehe davon aus, dass während Breels Abwesenheit die anderen Druuwen nur das Notwendigste erledigen«, äußerte er. »Bei sehr autoritären Strukturen ist das meistens der Fall. Es gibt nur wenig Eigeninitiative, um nicht in Ungnade oder gar Gefahr zu geraten.«

Abwechselnd mit Thora berichtete Rhodan nun von dem abgehörten Gespräch mit dem Verantwortlichen der Station Sukar Masir. Vor allem die Schilderung, wie Breel über seine »Beute« gesprochen hatte, rief Unruhe hervor.

»Ganz klar«, piepste Gucky. »Ein Schönheitswettbewerb.« Er lachte über die irritierten Blicke der anderen. »Hey, ich wollte nur auflockern!«

»Nur wenn du recht hättest«, sagte Thora Rhodan da Zoltral langsam.

Guckys Nagezahn verschwand. »Ich hoffte, ihr könnt es so leichter ertragen. Wir wissen doch alle, was die vorhaben, oder?«

Rhodan nickte. »Nachdem unsere Unversehrtheit derart gepriesen wurde, werden sie uns als Versuchskaninchen benutzen, um ein Heilmittel gegen das Dunkelleben zu finden.«

»Kommt denn keiner auf die Idee, dass wir nie infiziert waren?«, warf Moncadas ein. »Dass wir weder aus dem Compariat noch aus dem Contagiat stammen könnten?«

Thora schüttelte den Kopf. »Das Compariat ist hier mehr oder minder Legende. Die Chance, jemals dorthin zu gelangen, steht bei null. Die Seuche wütet im Contagiat seit Generationen und löscht eine Zivilisation aus oder lässt sie so mutieren, dass nichts mehr vom Ursprung übrig bleibt. Selbst die Druuwen sind nur noch Schatten ihrer selbst. Sie wissen nicht mehr genug über das Compariat, um sich auf Fakten zu stützen, sondern beziehen sich auf Mythen. Dass jemand von außerhalb hierherkommen könnte, und das auch noch freiwillig ... wäre sogar für Phantasten zu weit hergeholt.«

»Aber sie werden es herausfinden«, prophezeite Marshall. »Und sie werden überrascht sein, aber nur kurz. Vielleicht sind sie dann sogar erfreut, wie unverfälscht die Experimente sein werden. Sie werden uns infizieren und mit allem quälen, was ihnen einfällt, um ein Heilmittel zu finden. Sie werden so lange weitermachen, bis keiner von uns mehr lebt.«

Die anderen starrten düster vor sich hin. Sie könnten sich irren, aber das war unwahrscheinlich. Die Vermutungen, die schon jeder für sich gehegt hatte, schienen immer realistischer zu werden.

»Wir könnten unseren Leuten eigene Befehle geben, die sie ebenso blindlings befolgen werden wie die Anweisungen der Druuwen«, schlug Moncadas vor.

»Ja, um Chaos zu schaffen«, begeisterte sich Kosum. »Sabotage, Ungeschicklichkeiten, alles so, dass es nicht nach Absicht aussieht – oder nach fremden Einflüsterungen. Wir sollten es hinbekommen, dass Rufus Darnell irgendwas Unwichtiges demoliert, wovon die Druuwen aber nicht wissen, dass es nichts zu bedeuten hat. Es könnte so inszeniert werden, dass es sie gründlich erschreckt, ohne wirklichen Schaden anzurichten.«

Rhodan stimmte zu. »Die einen beschäftigen die Druuwen, während die anderen mit der Ausrüstung aus den Depots alles vorbereiten, sodass wir zum richtigen Zeitpunkt die Zentrale stürmen und besetzen können, die Kontrolle über das Schiff zurückerlangen und ... die Flucht riskieren.«

»Und zwar, sobald das Ziel in Sicht ist oder wir bereits eingetroffen sind«, sagte Thora. »Dort wird es einiges an Raumschiffsverkehr geben, und dann ist da noch die Station selbst. Breels Flotte hat kein freies Schussfeld, und wir hätten die Chance zu entkommen.«

»In jedem Fall werden wir erst tätig, nachdem Zakhaan Breel von Bord gegangen ist«, schränkte Rhodan das Zeitfenster ein. »Gucky und ich werden ihm folgen.«

»Na klar, Großer.« Gucky hob beide Daumen.

Thora starrte ihren Mann an. »Wozu?«

»Wir müssen erfahren, welchen genauen Handel Breel eingeht – und mit wem«, antwortete Rhodan. »Sollte an unserem Plan etwas schiefgehen – und die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch –, müssen wir auf Plan B zurückgreifen.«

»Die CRISTOBAL.« Marshall nickte. »Hilfe von außen. Vielleicht zusammen mit einem Verbündeten, den es da draußen geben muss.«

»Verbündeter?«, hakte Gucky verwirrt nach.

»Ein Rivale von Breel, den wir manipulieren und auf ihn hetzen. Und in den Wirren holen wir uns die CREST II zurück.«

Thora stand auf und ging unruhig auf und ab. »Dieser Plan enthält sehr viele Wenn und Aber, wir haben jedoch wohl keine Wahl. Allerdings werden wir jemand anderen auf die Station schicken, nicht dich. Vielleicht kann er sich auf Breels Beiboot einschleichen, und wir müssen Gucky nicht in Anspruch nehmen.«

»Das könnte ich tun!«, schlug Kosum vor. »Ich verschaffe mir Zugang zur Stationspositronik und sorge ein bisschen für Verwirrung, und ...«

»Nein, besser Josue und ich«, unterbrach John Marshall.

»Und warum, bitte?«, brauste der Emotionaut auf.

»Weil wir diejenigen mit mehr Erfahrung sind und zudem Mutanten.«

»Ich habe auch die eine oder andere besondere Überraschung zu bieten!«, beharrte Mentro Kosum.

Rhodan hob die Hände. »Streitet euch nicht. Mister Kosum, es tut mir leid, aber Sie werden hier gebraucht, um uns die Zentrale zu öffnen und die Systemkontrolle zu übernehmen.« Er nickte den beiden Mutanten zu. »Nur einer von euch wird gehen, wir sind ohnehin zu wenige und können nicht gleich auf zwei von euch verzichten. Vor allem, da Gucky mit in den Einsatz geht. Macht es unter euch aus, wer auf die Station wechselt.«

Thora Rhodan da Zoltral musterte ihn durchdringend. »Du ... stimmst zu? Einfach so?«

»Ja. Verzetteln wir uns nicht in unnötigen Diskussionen.«

Gucky starrte Rhodan an. Er war so verblüfft, dass ihm der Mund offen stand, aber keine Worte herauskamen.

Rhodan redete weiter, ohne darauf zu achten. »Derjenige, der geht – und auch Gucky – wird sich verkleiden. Gucky, du wirst ...«

»Och nee ...«, stieß der Ilt hervor. »Bitte kein Shafakk!«

»Ja, sie sind größer als du, aber das wird schon einigermaßen hinhauen.«

»Aber sie haben ein schwarzes Fell! Und überhaupt sehen sie total anders aus! Grottenhässlich!«

»Deswegen sollst du ja Maske machen. Und ich denke, auf dieser Station wird keiner normal aussehen. Wahrscheinlich werden gar keine Shafakk dort sein. Aber du fällst trotzdem weniger auf, wenn du ihnen zumindest ähnlich siehst.«

Gucky maulte vor sich hin, fügte sich jedoch.

»Und für den begleitenden Menschen werden wir ebenfalls eine passende Verkleidung finden, da brauchen wir nicht viel«, entschied Rhodan.

»Möglichst hässlich eben, mit vielen Hautlappen, Beulen und Buckel und so«, sagte Josue Moncadas. »Kein Problem.«

»Soll ich in der Zwischenzeit nicht auch ein wenig Verwirrung stiften?«, hoffte Gucky.

»Nein, Kleiner«, lehnte Rhodan ab. »Irgendjemand würde dich sehen. Du würdest früher oder später auffallen. Sie dürfen nicht von dir erfahren. Gedulde dich noch ein paar Stunden und lade deine Kräfte auf, du wirst sie alle brauchen.«

Rhodan warf einen Blick auf das Hologramm. Breel verließ soeben die Hygienekabine und stellte sie wieder auf normale Temperatur. Glitzernde Eiskristalle überzogen seinen Körper, sein Schritt wirkte sehr viel federnder, energiegeladener als zuvor. Die Ruhe und Abkühlung mussten ihm sehr gutgetan haben.

»Wir sollten uns trennen«, sagte Perry Rhodan. »Noch haben wir niemanden misstrauisch gemacht, und dabei soll es auch bleiben. Haben die Druuwen diese Lektion erst einmal gelernt, gibt es kein Zurück mehr.«

Gucky grinste Rhodan plötzlich an, dann war er fort.

Perry Rhodan Neo Paket 24

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