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9.

Vorbereitungen

Die Widerständler machten sich unauffällig auf die Suche nach den Depots und fanden sie ausnahmslos unangetastet vor. Überrascht waren sie deswegen nicht, die Druuwen blieben nach wie vor sorglos. Dazu hatten die Piraten wohl durchaus Grund, denn wahrscheinlich hatten sie mit ihren Halteparasiten noch nie schlechte Erfahrungen in dem Sinne gemacht, dass es danach noch zu Revolten kam.

»Damit können wir uns gut ausrüsten«, sagte John Marshall zu Josue Moncadas, die weiterhin gemeinsam unterwegs waren, nachdem sie mehrere Depots besichtigt hatten. Noch hatten sie nicht entschieden, wer von ihnen beiden Zakhaan Breel auf die Station verfolgen würde.

»Kannst du eigentlich seine Gedanken lesen?«, fragte Moncadas. »Das wollte ich schon die ganze Zeit wissen.«

»Leider nicht allzu erfolgreich. Ich habe nichts in Erfahrung bringen können, was für uns sinnvoll wäre«, murmelte Marshall unangenehm berührt. »Sonst hätte ich es schon mitgeteilt und einiges wäre leichter. Ich bin aber nicht mehr der Telepath, der ich einst war.«

»Mach dir nichts draus. Gucky hat ja auch Probleme mit den schmerzgestörten Mentalstrukturen der Druuwen«, tröstete ihn Moncadas. »Sonst hätte er uns mit mehr Informationen versorgen können. Wir müssen eben auf die althergebrachte Weise vorgehen.« Er warf sich in die Brust. »Und deswegen werde ich mich an Bord des Beiboots schleichen!«

»Wirst du nicht«, widersprach Marshall.

»Aber wenn du sowieso deine Telepathie nicht sinnvoll einsetzen kannst ...«, protestierte Moncadas. »Ich hingegen wäre sehr wertvoll. Meine Interruptorgabe funktioniert einwandfrei!«

»Lass uns das später entscheiden, in Ordnung? Zunächst mal müssen wir alles für die Rückeroberung der Zentrale vorbereiten.«

»Mit Bomben und Granaten!«

*

Thora Rhodan da Zoltral und Perry Rhodan gingen getrennte Wege. Die Arkonidin war erneut unterwegs in die Krankenstation. Ihr Gesicht permanent betastend, steuerte sie auf die Wachtposten zu. Neben ihnen schwebten abermals zwei Diskusroboter.

»Ich brauche mehr Salbe«, sagte sie tonlos.

»So!«, reagierte der eine Wächter wütend, und Thora nahm für einen Moment erschrocken an, dass sie aufgeflogen war. Aber im Gegenteil. »Und ich mache künftig dauerhaft auf; das wird mir zu blöd mit dem ständigen Auf und Zu. Ich bin doch kein Türsteher! Am besten verbeuge ich mich noch dabei!«

»Dann sag das doch Zakhaan Breel«, höhnte der andere.

»Sag du's ihm! Schleim dich bei ihm ein! Tust du doch sowieso schon die ganze Zeit. Denkst du, ich merke das nicht? Aber du wirst trotzdem nicht einen Fingerbreit mehr vom Akschia erhalten. Du weißt genau, dass Breel gerecht teilt und es nicht wagen würde, jemanden zu begünstigen.«

»Hast du dir zu wenig Medikamente reingepumpt? Kein Grund, dermaßen ausfallend zu werden!«, beschwichtigte der zweite Wachtposten.

Thora vermutete, dass die Druuwen untereinander einen ruppigen Umgang pflegten und häufig in Streit gerieten, bis hin zu Prügeleien. Wer dabei Schwäche zeigte, wurde aus der Gemeinschaft wahrscheinlich schnell ausgeschlossen. Wenn man ohnehin ständig ums Notwendigste kämpfen musste, konnte man es sich nicht leisten, Schwache mitzuziehen. In Gesellschaften wie diesen, die auf Gewalttaten aufgebaut waren und ausschließlich damit zusammengehalten wurden, herrschte immer nur das Recht des Stärkeren. Falls Breel also tatsächlich gerecht war, dann nur weil er seinen Status nicht verlieren und keine Meuterei riskieren wollte.

Die Arkonidin überlegte, ob es nicht sinnvoll wäre, die Druuwen gegeneinander auszuspielen. Nur wie, ohne ihre Tarnung zu riskieren? Die Energie für derartige Psychospielchen brachten Menschen, die tatsächlich unter der Kontrolle der Halteparasiten waren, nicht auf – geschweige denn, den Willen dazu. Jeglicher Versuch der kleinen Schar von Immunen in dieser Richtung hätte also fatalen Verdacht erregt.

Der erste Wächter führte die Diskussion nicht fort, sondern öffnete das Schott. »Die Kollegen bei der Medostation machen das schon die ganze Zeit so, und niemand hat sich beschwert.« Er wandte sich an Thora. »Also, du da! Geh durch oder bleib, mir völlig egal. Aber wenn du einen falschen Schritt machst, knalle ich dich ab. Hast du das verstanden?«

»Abknallen. Verstanden.« Thora bedankte sich nicht, das hätte nur Misstrauen erweckt, sondern ging weiter, wie stets in schlechter Haltung und mit schlurfenden Schritten.

Der zweite Wächter fiel in das Gelächter des ersten ein, das hinter ihr aufschallte. »Die sind so blöd, denen kannst du wirklich alles befehlen, und sie machen es.«

»Wir sollten mal ein Wettspringen in einem abgeschalteten Antigravschacht veranstalten.«

»Das hätte ich schon längst gemacht, aber dann kriegen wir richtigen Ärger mit Breel. Der gönnt uns keinerlei Spaß, der ihn Profit kosten könnte.«

Und das ist ein Glück, dachte Thora, während ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunterlief. Sie wagte es, etwas schneller zu gehen.

Sie riskierte keinen Umweg in einen Seitengang, auch wenn alles leer und verlassen schien. Es war möglich, dass die Druuwen dort Energiefallen aufgebaut hatten. Auf diesem Weg gab es ohnehin nichts, was von Nutzen wäre – kein Depot, keine Nebenzentralen, keine sonstige Einrichtung.

Sie war gespannt, was sie beim anderen Schott erwartete. Tatsächlich: Der Zugang zur Medostation stand offen. Die beiden Wächter dort lungerten desinteressiert herum und waren in irgendein Gespräch vertieft, ohne auf Thora zu achten. Selbst die beiden Roboter verharrten genauso reglos wie beim vorherigen Schott.

Die Disziplin der Piraten ließ ja schnell nach, überlegte die Arkonidin.

Anscheinend fanden die meisten Druuwen einen Transport dieser Art langweilig, vor allem diejenigen, die zum Dienst eingeteilt waren. Die anderen, die Freiwache hatten, breiteten sich überall aus und machten es sich gemütlich. Besonders die Kabinen der irdischen Besatzung waren begehrt. Kein Wunder, da die Druuwen nur dort die Raumtemperatur so eisig herunterregeln konnten, dass sie zumindest für eine Stunde ihren Anzug ablegen konnten.

»Thora!« Sud hatte gerade eine Besprechung mit Drogan Steflov und winkte ihr. Eine gewagte Geste, fand Thora.

Sie hatte den Eindruck, dass der Chefarzt ein wenig lebhafter aussah als voriges Mal, und die Gewächse auf seiner Gesichtshaut waren nicht mehr so intensiv grün. Aber er begrüßte die Kommandantin nicht, sondern beschäftigte sich lieber mit seinem medizinischen Pad.

Fragend deutete Thora mit dem Daumen auf ihn, und Sud nickte, legte verschwörerisch den Finger an die Lippen.

Sud wandte sich um und ging voraus in ihren eigenen Behandlungsraum. »Ich habe angefangen, ihn zu behandeln«, raunte sie unterwegs. »Es dauert noch ein wenig, bis es anschlägt.«

»Thora!«, erklang eine wohlvertraute Stimme.

Thoras Herz machte einen kleinen Sprung. »Gabrielle?«

Ja, da saß die Erste Offizierin auf der Bettkante, mit einer Diagnosemanschette am Arm. Neben ihr stand ein geschäftig wirkender Medoroboter, der auf verschiedenen Holos Analysewerte anzeigte. Da es keinen Alarm gab, schien alles in bester Ordnung zu sein.

Gabrielle Montoya nickte lachend. »Ja, ich bin wieder da. Es ist noch nicht vorbei, aber es geht von Stunde zu Stunde besser.«

»Das ist großartig!«, freute sich die Arkonidin. »Wenn nämlich Plan A schiefgeht, brauchen wir dich dringend für Plan B!«

Montoya blinzelte irritiert.

Thora berichtete, was sie kurz zuvor geplant hatten. »Gabrielle, es wäre wichtig, dass du dich uns anschließt«, endete sie. »Kannst du das schaffen?«

»Ich denke schon. Ich bin momentan noch ein wenig ungeschickt und langsamer im Denken, aber das wird sich geben. Natürlich mache ich mit. Und ihr wollt ernsthaft die CRISTOBAL nur mit einer Handvoll Leute ...?«

»Nein, wir wollen ernsthaft die CREST II zurückerobern. Aber wenn das nicht hinhaut, womit wir leider rechnen müssen, bleibt uns nur noch dieser Weg. Es wird schwierig, das wissen wir, aber das Einsatzschiff ist die beste Ausweichmöglichkeit. Mit dir und Kosum schaffen wir das.« Sie schmunzelte leicht. »Und ich habe auch schon mal so ein Ding gesteuert ... genauso wie Perry.«

»Es ist ein guter Plan, denn es gibt keine weitere Alternative.« Montoya glitt von der Liege und stand auf.

»Sud?«, fragte Thora. »Wirst du auch dabei sein?«

Zu ihrer Überraschung schüttelte die Ärztin den Kopf. »Nein, ich bleibe hier. Ich muss für die Mannschaft da sein und weiter experimentieren, um sie so schnell wie möglich von den Parasiten zu befreien. Jemand, der immun ist, muss die Stellung halten.«

Thora war das zwar nicht recht, wegen der Gefahr einer Entdeckung und der möglichen Folgen, aber sie akzeptierte die Entscheidung. Sud war auf der CREST II eine wertvolle Verbündete und Rückversicherung, sollten sie fliehen müssen. »Aber pass unbedingt auf dich auf, und verrate dich nicht.«

»Wie bisher auch, ich habe schon Übung darin«, versprach Sud.

»Dann nehme ich Gabrielle jetzt mit, und wir werden ab sofort ein Team bilden«, entschied Thora.

Montoya nickte. »Ich freue mich darauf. Es ... Es war ein furchtbares Gefühl, in mir selbst gefangen zu sein. Ich hatte keinerlei Antrieb mehr, wollte nichts entscheiden, mich einfach nur treiben lassen. Einerseits war mir alles völlig egal. Andererseits war da ein kleiner Teil in mir, der vielleicht an die Befriedigung der natürlichsten Bedürfnisse gekoppelt war und der sich im Klaren darüber war, dass etwas falsch läuft. Ich war zwar nicht imstande, irgendwelche eigenständigen Gedanken zu fassen oder ein Gefühl zu empfinden, dennoch grummelte da etwas im Untergrund. Nach Suds Behandlung wurde ich mir dessen nach und nach bewusst, und das war eine schreckliche Phase.« Sie strich sich die weißen Haare zurück. »Ich war dem Parasiten völlig ausgeliefert. Im Nachhinein fühle ich mich missbraucht, als wäre ich aufgewacht aus einem nicht enden wollenden Albtraum.«

»Es wirkt gar nicht so ...«, sagte Thora beunruhigt.

»Nein. Man ist in Watte gepackt und zufrieden mit allem. Doch sobald dieser winzige Teil in dir, der von dem Bewusstsein deines Selbst übrig geblieben ist, an die Oberfläche gelangt, machst du die Hölle durch. Du erkennst alles im Nachhinein.« Montoya straffte sich. »Und deswegen werde ich Zakhaan Breel eigenfüßig mit einem Tritt in die Hölle befördern, wo er auf ewig schmoren soll!«

»Er zahlt bereits einen hohen Preis«, wandte Sud ein.

»Mag sein. Das eine bedingt das andere – angeblich waren die Druuwen früher friedfertig. Das rechtfertigt dennoch nichts.«

Thora konnte Montoya verstehen. Andererseits war sie nicht sicher, ob der Dämmerzustand der Mannschaft zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht schonender war. Zu wissen, dass man als Versuchstier für grausame Experimente vorgesehen war, verschaffte keinesfalls sanfte Träume. Für die Arkonidin, der Freiheit über alles ging, war es nur schwer erträglich, zu wissen, dass sie die Verantwortung für fast zweitausend Menschen trug und gegenwärtig nichts für sie tun konnte. Umso entschlossener war Thora Rhodan da Zoltral, ihre Mannschaft rechtzeitig zu befreien, bevor alle wie Schafe zur Schlachtbank geführt wurden.

*

Mentro Kosum war nach wie vor wütend wegen der Abfuhr, die er sich eingehandelt hatte. Sein Verstand sah zwar ein, dass John Marshall recht gehabt hatte und dass es besser war, wenn er sich darauf konzentrierte, die Kontrolle über die CREST II zurückzuerlangen. Dennoch wurmte es ihn, dass er nicht in den Außeneinsatz gehen durfte. Es hätte ihn interessiert, einmal in den technischen Apparat des Contagiats hineinzuschnuppern und dort vielleicht einiges durcheinanderzubringen. Nur immer als Emotionaut zu arbeiten, genügte ihm nicht. Er wollte Erfahrungen sammeln und Abenteuer erleben.

Und er wollte vor allem diesem Primitivling Zakhaan Breel zeigen, dass sich ein terranisches Raumschiff nicht so einfach kapern ließ.

Außerdem juckte es die ganze Zeit in Kosums Gesicht, was seine Laune nicht gerade hob. Ohnehin ständig hyperadrenalin, war es schwer für ihn, sich körperlich mit der zusätzlichen Beanspruchung durch den Halteparasiten zu arrangieren. Im Gegensatz zu den anderen war er ja nicht von vornherein immun, sondern vergällte nur aufgrund seines besonderen cyboranischen Metabolismus dem Schmarotzer, dass sich der Pilz in seinem Gehirn wohlfühlte.

Sein Parasit war dadurch nicht ausgeschaltet, sondern weiterhin aktiv. Das Myzel konnte aber seine Funktion nicht erfüllen. Immer wieder versuchte es, im Gesicht Halt zu finden und sich weiter auszubreiten. Genauso verhielt es sich mit den körperinternen Angriffen auf den präfrontalen Kortex, was Kosum beständig das Gefühl eines Kopffeuerwerks bescherte. Als ob in seinem Gehirn kleine elektrische Entladungen aufblitzten, wenn das Pilzgeflecht versuchte, sich zu verankern, und dann wieder zurückzuckte, weil das unangenehm war. Ein ständiger Angriff und Rückzug.

Davon sollte man keine Kopfschmerzen bekommen!

Allerdings hatte Kosum das Gefühl, dass die Attacken allmählich nachließen und schwächer wurden. Vielleicht hatte er Glück, und der unerwünschte Mitbewohner gab demnächst auf, weil er weniger Energie abzapfen konnte, als er aufbringen musste, um den Wirt unter seine Kontrolle zu zwingen.

Das wäre famos, dann wäre Kosum endlich wieder ganz »der Alte« und konnte ungehindert ...

... dasselbe tun wie derzeit auch! Kosum rieb sich die Stirn; seine Gedanken gerieten ab und zu durcheinander. Nichts hinderte ihn, außer dass er sich unwohl fühlte. Also Schluss mit dem Selbstmitleid und ans Werk!

Der Plan sah vor, dass er sich in einem der von Nakamura angelegten Geheimverstecke mit einem Kampfanzug und möglichst auch Waffen versorgte. Außerdem sollte Kosum versuchen, auf Schleichwegen so nah wie möglich bis zur Hauptzentrale vorzudringen.

Sobald Rhodan oder Thora grünes Licht gaben, wollten alle losschlagen, die Druuwen ausschalten, und dann ... musste der Emotionaut sich mit den Schiffssystemen koppeln.

Rhodan hielt es für möglich, dass es ihnen gelang. Also hielt auch Kosum es für möglich. Wäre doch gelacht!

*

Perry Rhodan hatte zwischenzeitlich seinerseits möglichst unauffällig mehrere Kampfausrüstungen zusammengestellt und zu dem Quartier gebracht, das ihm und Thora zugewiesen worden war. Nachdem er alles Nötige beisammen hatte, machte er sich auf den Weg zur Messe, um sich dort ein letztes Mal umzusehen. Vielleicht gab es doch noch den einen oder anderen, der nicht von dem Halteparasiten beeinflusst war?

Offen und für jeden erkennbar, durchquerte er den großen Raum bis zur Essensausgabe. Während er sich scheinbar energielos einen Weg suchte, blickte er sich verstohlen um, ob ihm ein Augenpaar begegnete, das nicht glasig wirkte. Die Wachen waren inzwischen reichlich nachlässig; keiner der Druuwen glaubte anscheinend daran, dass eine ihrer Injektionen versagt haben könnte.

Leider musste Rhodan ihnen recht geben. Lediglich seine besondere Konstitution, ebenso wie bei den anderen Immunen, hatte ihn vor Schlimmerem bewahrt. Die Injektion selbst hatte gewirkt, der Parasit war durchaus aktiv geworden. Wer nicht unsterblich war, einen Winterschlaf-Zellaktivator trug oder anderweitig über besondere Fähigkeiten verfügte, hatte keinerlei Chance. Er hatte es bei Montoya und Steflov gesehen. Und er erlebte es nun erneut. Seine Hoffnung, dass sich inzwischen etwas geändert haben könnte, zerstob.

Die Frauen und Männer ringsum waren träge, teils apathisch. Sie kamen ihren biologischen Grundbedürfnissen nach, die von dem Schmarotzer nicht behindert wurden – natürlich nicht. Ein kraftloser oder toter Wirt war nutzlos. Die mental versklavten Menschen aßen und tranken also, sogar das eine oder andere Wort wurde gewechselt. Sie erkannten Rhodan, dessen war er sicher, doch ihr Blick schweifte schnell wieder ab irgendwohin ins Nichts. Ins Gedankenlose. In die absolute Gleichgültigkeit, in der nur noch zählte, dass der Körper überleben musste. Hatten sie keine Befehle und nichts zu tun, waren alle Bedürfnisse befriedigt, dann brauchten sie nicht zu denken, und diese Leere drückte sich in ihren Mienen aus.

Rhodan ballte die Hand zur Faust. Zweitausend Männer und Frauen, und er konnte nichts unternehmen! Als er die CREST II kampflos übergeben hatte, war er nicht davon ausgegangen, dass die Lage derart aussichtslos werden könnte. Er war vom Üblichen ausgegangen: alle eingesperrt, notwendigerweise auf engstem Raum, um leichter überwacht werden zu können, und man hätte auf die eine oder andere Weise Widerstand geleistet. Subtil, indem man die Invasoren gegeneinander ausspielte, mit Versprechungen, die verlockend waren, mit Vorschlägen, die überzeugen konnten, dass die Piraten auf andere Weise noch mehr Erfolg erzielen könnten.

Darin hatte Rhodan hinreichend Erfahrung, und er wusste, dass er auf die Mannschaft zählen konnte. Die Männer und Frauen waren Profis und engagiert. Natürlich gab es immer wieder Ausfälle, durch Angst oder Überlebensinstinkt, der in die falsche Richtung führte. Doch auf den Großteil war Verlass, daran zweifelte er nicht.

Nun aber sah er sich mit einer gänzlich neuen Herausforderung konfrontiert, wie er ihr noch nie begegnet war. Nicht auszudenken, wenn er als Einziger verschont geblieben wäre. Immerhin hatte er eine kleine Streitmacht und sogar drei Mutanten – Sud zählte er nicht dazu, da sie ihre Fähigkeiten nur unter ganz bestimmten Umständen einsetzen konnte. Die Lage war also nicht aussichtslos, viel Grund zu Optimismus bestand trotzdem nicht. Die Druuwen waren eher grobschlächtig in ihrem Verhalten und gewiss nicht empathisch. Aber sie waren keineswegs dumme Gegner, und sie hatten viel Erfahrung.

Die Zentrale der CREST II zurückzuerobern, hörte sich also leichter an, als es war. Rhodan und seine Mitstreiter hatten nur wenige Vorteile auf ihrer Seite: Der Einsatzort war ein begrenzter Raum, in dem es nicht viele Ausweichmöglichkeiten und Deckung gab. Es hielten sich nur eine Handvoll Druuwen in der Hauptleitstelle auf. Sie waren zwar vermutlich trotzdem zahlenstärker als Rhodans kleine Schar, aber zumindest ihre Ausrüstung war den Terranern nicht überlegen. Die hochwertigen Kampfmonturen, Schutzschirme und leistungsstarken Strahlwaffen der Menschen würden in Kombination mit dem Überraschungsmoment hoffentlich den Sieg davontragen.

Aber dann wurde das Zeitfenster sehr eng, bis Mentro Kosum sich mit der Hauptpositronik verbunden und die Flugsteuerung würde übernommen haben. Innerhalb weniger Minuten mussten sie Fahrt aufnehmen und Fluchtgeschwindigkeit erreichen, um aus dem Flottenverband der Druuwen auszuscheren, bevor die Piraten die CREST II unter Beschuss nahmen.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wusste Rhodan nicht, inwieweit die Schutzschirm- und Waffensysteme des terranischen Kugelraumes wieder einsatzfähig waren. Also mussten sie stattdessen auf Geschwindigkeit und Manövergeschick setzen. Alles hing von dem jungen Cyboraner ab.

Plötzlich entdeckte Rhodan Yuudai Nakamura, der ebenfalls die Essensausgabe ansteuerte. Unauffällig näherte er sich dem Sicherheitschef, schloss die Finger um Nakamuras Handgelenk und wisperte ihm zu: »Sind Sie bei sich?«

»Es geht mir gut«, lautete die monotone Antwort.

Rhodan versuchte, ein verräterisches Zeichen zu erkennen, und resignierte, als er erkannte, dass Nakamura ihm nichts vorspielte.

»Essen Sie ausreichend, Sie brauchen Ihre Kräfte«, murmelte Rhodan.

»Essen, ja, bin hungrig.« Nakamura schob sich an ihm vorbei.

Frustriert nahm Rhodan sein Tablett und suchte sich einen freien Platz, wo er mehr oder minder lustlos etwas aß und seinen Becher in einem Zug leer trank. Er vermisste seinen Kaffee, doch der gehörte anscheinend nicht zu den Grundbedürfnissen, denn keiner nahm sich davon. Also ließ es auch Rhodan bleiben.

Je länger er sich in der Messe aufhielt, umso mehr schmerzte es ihn, die Menschen so ausgeliefert und hilflos zu sehen und nicht sofort etwas dagegen unternehmen zu können.

Als Zakhaan Breel das nächste Mal die von ihm okkupierte Kabinenflucht aufsuchte, hielt Perry Rhodan die Zeit für gekommen, seine Gefährten zur letzten Besprechung zusammenzurufen.

Rasch fanden sich die anderen ein, und die allgemeine Freude, Gabrielle Montoya mit dabeizuhaben, war groß. Doch ihm blieb keine Gelegenheit für einen längeren Informationsaustausch, denn soeben aktivierte Breel das Positronikpult in seinem Quartier. Wahrscheinlich wollte er sich auf das Eintreffen der CREST II und der Piratenflotte bei der Raumstation Sukar Masir vorbereiten.

Der Druuwe rief in den Holos diverse Daten ab. Er schimpfte lautstark darüber, dass seine Leute es noch immer nicht hinbekommen hatten, die fremde Schrift in für Breel verständliche Zeichen zu übertragen, sodass er mit den angezeigten Informationen nichts anfangen konnte.

Ganz im Gegensatz zu den heimlichen Zuschauern, die alles problemlos mitlesen konnten. Aber auch der Anführer der Druuwen fand eine Lösung.

»Alle Daten akustisch ausgeben, begleitet von der zugehörigen Bildwiedergabe«, wies Breel die Bordpositronik an.

»Sukar Masir ist noch zwei Stunden entfernt«, erklang daraufhin eine angenehme weibliche Stimme, die Rhodan an seine Tochter Nathalie erinnerte. »Die Oase liegt im Taxatrellasystem.«

»Das weiß ich doch alles«, murrte Breel.

»Sie haben die Daten angefordert, und ich habe sie soeben erhalten. Ihr Kommandoschiff hat sie übermittelt.«

»Ja, schon gut, ein wenig Auffrischung schadet nie.«

Ein Blauer Riese wurde im Hauptholo eingeblendet, samt Begleitinformationen, die verrieten, dass es eine Sonne der Spektralklasse B mit 40 Solmassen und einer Oberflächentemperatur von gut 30.000 Grad Kelvin war. Nacheinander wurden vier Planeten sichtbar, die den Riesen umkreisten.

»Der vierte Planet Okramar liegt in der habitablen Zone ...«

»... jedoch sind sämtliche Versuche fehlgeschlagen, ihn zu besiedeln, weil die Umweltbedingungen am Boden schlecht sind und der Aufwand eines Planetenformings zu teuer«, unterbrach der Druuwe. »Das weiß ich ebenfalls, denn meine Familie, die vierte Generation vor mir, war an diesem Fehlschlag beteiligt. Das kostete uns eine Menge Ansehen, was ich nun wettzumachen gedenke.«

Es schien ihm ein Bedürfnis zu sein, darüber zu sprechen, aber nicht mit einem seiner Leute. Rhodan nahm an, dass Breel wegen des bevorstehenden Treffens auf der Raumstation nervös war. Denn falls Morath Damaaq Wort hielt, musste der Verhandlungspartner eine Person von enormem Einfluss sein. Vermutlich jemand, dem mehrere Stationen gehörten und der Handelskonzessionen vergeben konnte. Das war eine große Nummer in einer höheren Liga, mit der Breel anscheinend bislang nichts zu tun gehabt hatte. Der Druuwe setzte wohl seine gesamte Zukunft auf eine Karte. Wenn er verlor, war sein Schicksal – und vermutlich auch das seiner Familie – besiegelt.

»Ganz abgesehen davon«, führte Breel sein Selbstgespräch fort, »dass überall, wo Leben möglich ist, auch die Seuche Halt findet. Da können wir gleich zu Hause bleiben, unter besseren Bedingungen.«

Nun wurde es interessant. Im Holo tauchte ein riesiges Gebilde auf, das über dem vierten Planeten schwebte.

Leider wischte Breel das Bild mit einer Geste fort, bevor es vollständig sichtbar war; der Druuwe schien an diesem Objekt nicht interessiert zu sein. Wahrscheinlich hatte er es schon zu oft gesehen.

»Die Oase des Schicksals ...«, setzte die Positronik abermals an.

»Es reicht! Wenn es keine neuen Auskünfte gibt, dann benötige ich nichts mehr. Es muss mir nicht alles zum wiederholten Mal vorgekaut werden. Ich weiß, wie besorgt die Familie ist, dass etwas schiefgeht bei diesem Termin. Alle setzen ihre Hoffnungen in mich.« Breel ging auf und ab. »Insofern passt die Bedeutung des Stationsnamens sogar, denn dieser Handel wird mein weiteres Schicksal bestimmen – das von uns allen. Trotzdem ist Sukar Masir auch nicht mehr als jeder andere Basar. Speicherst du das, was ich sage?«

»Wenn Sie es wünschen ...«

»Natürlich wünsche ich es! Du und ich, wir werden noch lange miteinander zu tun haben, wenn das hier vorüber ist. Du wirst dich meinen Gepflogenheiten und Wünschen anpassen, nachdem ich diesen Raumer in meine Flotte integriert habe. Vielleicht nehme ich dich sogar als künftiges Flaggschiff! Hast du damit ein Problem?«

»Diese Frage verstehe ich nicht.«

»Oder du willst sie nicht verstehen. Wir haben schon festgestellt, dass du nicht so bist wie andere Schiffspositroniken und wohl deinen eigenen Willen hast. Vielleicht sollte ich auch dir einen Halteparasiten einpflanzen, einen positronischen natürlich ... Also aktualisiere deine Daten, falls sie dir bislang fehlen: Sukar Masir ist eine Handelsstation. Im gesamten Contagiat gibt es Hunderte solcher Treffpunkte, und die meisten gehören zu einer Kette, die Handelskonzessionen vergibt. Es gibt nur wenige unabhängige Stationen. Sukar Masir gehört nicht dazu.«

Volltreffer, genau wie Perry Rhodan es sich gedacht hatte. Die Wahrscheinlichkeit, dass Breels Handelspartner der Stationseigner selbst war, wurde zunehmend größer.

Es ging weiter: »Der Handelsschwerpunkt dieses Basars ist nicht schwer zu erraten, bedenkt man, welche Art Ware ich mitbringe. Denn das ist auch mein Handelsschwerpunkt. Doch niemals zuvor hatte ich solches Glück. Und das werde ich nicht wegwerfen.«

Breel wollte soeben den Helm abnehmen, als die Zentrale ihn kontaktierte: »Sir, da ist ein Anruf von der Station.«

»Durchstellen!«

Rhodans Herz schlug schneller. Vielleicht platzte der Handel, weil kein geeigneter Käufer gefunden wurde? Oder die Sache war zu groß für diese Station, sodass die Druuwen weitergeschickt wurden und die Gefangenen mehr Zeit gewannen?

Eine unpersönliche Stimme meldete sich, ein Bild wurde nicht aufgebaut. »Es ist alles arrangiert. Sie werden erwartet.«

»Wer ist meine Kontaktperson?«, fragte Breel.

»Der Name lautet Bingdu.«

»Nie gehört.«

»Selbstverständlich nicht, in solchen Gefilden haben Sie sich noch nie bewegt und werden es auch niemals. Vielleicht ist es nur ein Tarnname? Wer weiß das schon? Sie brauchen das nicht zu wissen. Die Sonnenseite werden Sie nur ein einziges Mal am Rande streifen – jetzt. Ich kann Ihnen aber versichern, dass es sich nicht um eine Person niederen Rangs handelt. Deshalb erhalten Sie die Anweisungen auch auf diese Weise. Es muss alles absolut anonym vonstatten gehen.«

»Anweisungen?«, unterbrach Breel wütend.

»Ja, richtig. Wenn Sie ein Problem damit haben, brauchen Sie gar nicht erst herkommen. Ich muss Ihnen wohl nicht erklären, dass diese Aktion sich in einem kritischen Rahmen bewegt.«

Breel lachte auf. »Seit wann bewegen wir uns im Contagiat jemals innerhalb der Legalität?«

»Davon habe ich gar nicht gesprochen, aber Sie sollen eine Antwort auf Ihre Frage erhalten: Permanent, Breel, und zwar so lange, wie wir es Ihnen gestatten. Ich kläre Sie gern darüber auf, welche strengen Gesetze hier herrschen und wie schnell es geschehen kann, dass Sie sämtlicher Privilegien und Ihrer Flotte verlustig gehen. Haben wir uns verstanden?«

»Ich hoffe, Sie verstehen, dass ich mir nicht im Geringsten drohen lasse. Von niemandem.«

»Sparen Sie sich Ihr aufgeblasenes Gehabe. Sie kratzen gerade an der Oberfläche einer Hierarchie, die Sie weder jemals ergründen werden noch ihr jemals angehören können. Sie sind ein armseliger Infizierter, mehr nicht. Einer von Tausenden Milliarden bemitleidenswerter Kreaturen hier draußen, die nur durch unseren guten Willen am Leben erhalten werden. Weil wir unsere Gründe dafür haben.«

»Sind Sie fertig?«, gab sich Breel betont gelangweilt. »Sie beeindrucken mich nicht. Und ich wiederhole, Sie können mir nicht drohen. Ich kann sofort den Kurs ändern lassen, wenn Sie mich weiter verärgern.«

»Tun Sie das. Ich werde Bingdu mitteilen, dass Sie keine Lust mehr auf ein Treffen haben.«

»Da kommt bestimmt noch etwas nach«, höhnte Breel.

Die Stimme blieb durchgehend unverbindlich und ausdruckslos. »Ja, die Konsequenzen. Jemanden wie Bingdu verärgert man nicht und versetzt man nicht, nachdem Ihrer Forderung zugestimmt wurde. Es ist Ihre Entscheidung. Dann tragen Sie auch die Konsequenzen. Ich werde persönlich dafür sorgen, dass Sie weder an Sukar Masir noch an sonst irgendeiner Station jemals wieder andocken werden. Sie werden nie wieder Handel treiben, und ihre kostbare Fracht können Sie durch die Luftschleuse entsorgen.«

»Ich sagte, dass ...«

»Halten Sie den Mund, und hören Sie zu, Breel. Sie haben sich auf dieses Spiel eingelassen. Sie haben Forderungen gestellt, die haben wir erfüllt. Bingdu ist jemand Höchstrangiger, der sich sonst niemals mit Ihresgleichen abgeben würde. Aber die besonderen Umstände sollen zu Ihren Gunsten ausfallen, damit jedem gedient ist. Sie werden im Gegenzug unsere Regeln vorbehaltlos akzeptieren, und Sie werden den Anweisungen folgen. Statt dass wir kurzerhand Ihr gekapertes Raumschiff samt Inhalt übernehmen und Sie und Ihre lächerliche Flotte ins All verstreuen, werden wir Sie mit Reichtümern überhäufen. Sie werden für einen Moment die saubere, reine Luft der höchsten Gefilde schnuppern dürfen, bevor wir Sie wieder in den Abgrund werfen. Aber dort unten werden Sie zumindest einen höheren Status und viele Bewunderer erhalten.«

Breel schwieg.

»Ihre Entscheidung«, wiederholte die anonyme Stimme. »Ich übermittle Ihnen die Daten, wann und wo das Treffen stattfindet. Kommen Sie allein – und ich meine allein. Seien Sie pünktlich. Seien Sie respektvoll. Seien Sie zurückhaltend. Bingdu ist keine geduldige Person und übt niemals Nachsicht. Wenn Sie alles richtig machen, sind Sie nach dem Treffen ein gemachter Mann. Machen Sie nur einen einzigen Fehler ... dann werden Ihre schlimmsten Albträume wahr, und das, was Sie jetzt als Schmerz empfinden, ist nur ein sanftes Kitzeln.«

Damit war die Verbindung beendet.

Zakhaan Breel stieß einen Schrei voller Wut aus und schien versucht, die Einrichtung kurz und klein zu schlagen.

Doch die Zentrale rief ihn erneut an und brachte ihn aus dem Konzept. »Wir nähern uns der Station. Man schickt uns eine Personenfähre, um Sie in die Oase zu bringen. Das Raumfahrzeug wird in etwa eineinhalb Stunden eintreffen.«

»Können wir denn nicht ein Beiboot von hier nehmen?«, schrie Breel, der sich immer noch nicht unter Kontrolle hatte. »Die gibt es doch in allen Größen, und ich möchte wenigstens einen Ausgleich für all diese Demütigungen. Was bilden die sich alle ein?«

»Es wurde von der Sicherheitsabteilung auf Sukar Masir ausdrücklich angeordnet, dass Sie eins der Stationsboote nehmen. Die Landeplattform und der Anflugkorridor werden bereits reserviert.«

Breel wurde schlagartig ruhig. Seine Haltung verriet, dass er nachdachte. »Ja, vermutlich ist das besser so. Wenn ich mit einem komplett fremden Fahrzeug auftauche, würde das zu viel Aufsehen erregen und zu viele Tagediebe und Freibeuter um den Verstand bringen. Wir müssten plötzlich an mehreren Fronten kämpfen.« Er hob den Kopf. »Also gut! Melden Sie der Station, wir tun alles, was die sagen, und die Verhandlung wird wie gewünscht abgehalten. Unter einer Bedingung: dass es keinerlei Änderungen gibt, denn auch ich bin kein geduldiger Mann. Und die brauchen nicht zu glauben, dass ich des Denkens nicht mächtig wäre, nur weil ich in ihren Augen nicht mehr wert bin als Bodensatz. Die mögen noch so sehr drohen, ich weiß, dass sie verzweifelt vor Sehnsucht sind, unseren Schatz in die Klauen zu bekommen. Die wollen das Geschäft keinesfalls platzen lassen, aus Angst, dass ein anderer zum Zuge kommt.«

Breel schöpfte hörbar pfeifend Atem. »Genau deshalb verbleibt die CREST II schön im Schutz unserer Flotte. Niemand erhält Zugang, niemand darf sich nähern. Geben Sie die folgende Information an alle heraus, auf öffentlichem Kanal: Wer sich meiner Flotte nähert, wird ohne Vorwarnung abgeknallt.«

»Aber was ist, wenn die eine Flotte schicken, um uns die Beute abzunehmen?«

Breel lachte erneut, diesmal unverkennbar erheitert. »Machen Sie sich keine Gedanken. Das würden die niemals wagen, genau deshalb haben sie es auch noch nicht getan. Wenn das Compariat von dem Geschäft Wind bekommt, kriegen eine Menge Leute eine Menge Probleme. Mit Ausnahme von uns, wir haben uns völlig im Rahmen unseres Geschäftszweigs bewegt.«

Der Druuwe in der Zentrale räusperte sich vernehmlich. »Dann ... Dann wird es also klappen? Wir ... werden reich?«

»Sehr reich«, bestätigte Zakhaan Breel. »Märchenhaft reich. Wir werden genug Kältekabinen für jeden in den Schiffen einbauen und die teuren neuen Drogen kaufen.« Er desaktivierte das Positronikpult, dann nahm er den Helm ab. Seine Wut war völlig verraucht, er lachte sogar weiter. »Für einen Moment ist es ihnen tatsächlich gelungen, mich einzuschüchtern. Das werden sie mit einer Angleichung des Preises büßen!«

Perry Rhodan Neo Paket 24

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