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4.

Der Weg zur Legende

Der Weg war weiter, als Galduta ihn sich vorgestellt hatte. Wie es aussah, hatten ihre Eltern bereits am Rand der Siedlung gelebt, und sie war mit Osamely noch weiter in die Außenbezirke geflohen.

Die hoch aufgewölbten Halden des Ackers blieben ständig am seitlichen oder rückwärtigen Horizont sichtbar, während sie die Straße entlangging. Hinter den Baracken ragte das Gebirge empor, ein ebenso endlos scheinender Höhenzug. Bestand diese Welt aus nichts anderem?

Doch, es gab die Sümpfe hinter dem Acker. Und von dort aus ... vielleicht noch mehr Sümpfe. Galduta hatte keinerlei Vorstellung, wie groß diese Welt war. Sie würde sie nie erkunden. Ihr würde es schon genügen, das Zentrum zu finden.

Das von Tag zu Tag weiter entfernt schien. Denn die Siedlung wurde immer größer, breitete sich ständig weiter aus. Bald führte die Straße nicht mehr am Rand entlang, sondern mitten hindurch.

Der Anblick der Verlorenen hingegen blieb vertraut. Viele saßen apathisch herum, andere versuchten wenigstens ein bisschen Aktivität, so sinnlos das auch scheinen mochte. Galduta sah, wie Tote von Maschinen weggebracht wurden. »Roboter«, erklärte ihr jemand – das sei der korrekte Name für die mobilen Apparaturen.

Sie entdeckte auf zentralen Plätzen seltsame, kleine Gebäude, vor denen die Verlorenen Schlange standen. Sie gingen mit leeren Händen hinein und kamen mit vollen heraus.

Automatische Essensausgaben, erfuhr sie. Sie wurden von Robotern betrieben und befüllt. Woher sie die Vorräte hatten? Na, vermutlich von den Schiffen, die weitere Kranke brachten. Die Vorräte wurden zwischendurch irgendwo gelagert. Warum sollte das von Interesse sein? Hauptsache, es gab genug. Zu einem Engpass kam es nie.

Galduta stellte sich an und konnte kaum fassen, was sie schließlich ausgehändigt bekam: ein Tablett mit einem warmen Gericht, mit einem ebenso warmen Getränk, dazu gab es einen süßen Riegel und getrocknetes Obst.

Sie suchte einen geschützten Platz, kauerte sich hin, und dann aß sie die erste richtige, warme Mahlzeit in ihrem Leben. Andere hätten geweint vor Glück, aber dazu war sie nicht in der Lage. Was sie empfand, drückten stattdessen ihre großen Ohren aus: Sie zitterten, rollten sich ein und aus. Was für ein Geschmack! Welche besondere Sättigung! Und dieses Getränk! Hoffentlich bekam es ihr auch. Ihr Magen war an solche Köstlichkeiten nicht gewöhnt.

Und das Beste daran: Sie musste nicht darum kämpfen und ihr Essen auch nicht mal verteidigen. Die Verlorenen ringsum litten keine Not, sie neideten niemandem die Mahlzeit.

Würde es von nun an immer so sein? Hatte sie etwa schon die Kolonie der Freien erreicht?

Aber nein. Die Leute in der Nähe waren genauso krank wie jene, die sie zurückgelassen hatte. Sie waren voller Geschwüre und Entstellungen und veränderten sich genauso wie Galduta.

Ab und zu ging sie zum Acker, um nach Aallurchen oder ähnlichen Tieren zu suchen, damit Fia'ai auch etwas zu essen bekam. Inzwischen war er so sehr zu einem Teil von ihr geworden, dass sie ihn nicht mehr als es bezeichnete.

Regelmäßig fragte sie nach dem Weg und erkundigte sich, wie viel die örtlichen Verlorenen über die Legenden der Tödlichen und der Freien wussten. Beide Geschichten wurden tatsächlich auch in diesem Bereich der Siedlung erzählt und kaum variiert. Aber keiner war je dort gewesen, man hielt sich vom Zentrum fern. Wieso sollte man dorthin gehen, wenn man doch schon alles hatte, was es zum Leben brauchte? Ja, gut, ein paar wenige gingen schon, aber die kehrten nie zurück.

Galduta wurde davor gewarnt, weiterzuziehen. Sie würde nichts finden außer dem Tod. Neugier war nicht gut.

»Was droht mir denn?«, gab Galduta zurück und lachte. »Werde ich etwa sterben?«

Seltsam, dass diese Leute immer noch Angst vor dem Tod hatten und zäh daran festhielten, sich mühsam von Tag zu Tag zu schleppen, ohne an die Chance einer Veränderung zu glauben. Ohne herausfinden zu wollen, ob diese überhaupt möglich war.

Je länger Galduta wanderte, desto mehr Fragen hatte sie. Wo kamen sie alle her? Was war dieses Dunkle Feuer in ihnen? Warum waren sie ausgerechnet hier – und wo war dieses »hier«?

Immer stärker setzte sich in ihr der Wille fest, dass sie einen Weg finden musste, um die Verlorenen zu erlösen und auf eine andere Welt zu bringen. Denn dieser Ort war pures Gift. Zweifelsohne kamen sie von der Seuche befallen und todkrank hierher, aber diese Welt machte alles nur noch schlimmer. Die Mutationen wurden nicht allein vom Dunklen Feuer verursacht, sondern auch von den Massen an Sporen, die die Luft durchsetzten. An manchen Tagen war die Luft so dick, dass sie kaum mehr atembar war. Massive Wolken mit Pilz-, Algen-, Moos- und Farnsporen wehten von den Sümpfen herüber und machten aus den Verlorenen grässliche Mischwesen – und töteten sie schnell.

Hinzu kamen die Tiere, vom Land aber auch aus der Luft. Sie alle wollten nur eins – fressen, und sie waren unersättlich in ihrer Gier. Mit Abfällen, selbst einer frischen Mahlzeit von der Ausgabe, gaben sie sich nicht zufrieden.

Genauso wie Fia'ai.

In den Bezirken, die noch nicht völlig heruntergekommen waren, sorgten Roboter einigermaßen für den Schutz, wehrten die Tiere ab und hielten die Straßen weitgehend sicher. Aber die Roboter waren nicht unfehlbar oder unverwüstlich. Da niemand sie warten konnte, fielen sie irgendwann einfach aus, wo sie gerade waren, blieben liegen und rosteten vor sich hin. Manche Tüftler und Bastler nahmen sie auseinander, doch etwas Sinnvolles brachten auch sie nicht zuwege. Zumindest schafften sie es nicht, aus den Einzelteilen einen neuen, funktionierenden Roboter zu bauen.

Verhängnisvoll wurde es, wenn sie bewaffnete Roboter plünderten. Niemand konnte mit den Waffen umgehen, und die Leute erschossen sich versehentlich gegenseitig. Andere, denen die Krankheit bereits das Gehirn zerfressen hatte, liefen wild um sich feuernd so lange Amok, bis die Energie der Waffe zur Neige ging.

Galduta ging weiter.

Irgendwann stellte sie fest, dass sie gar nicht geradeaus gegangen war, sondern den Kehren des Gebirges gefolgt war. Wenn sie auf den Acker kletterte, konnte sie nur noch einen gewissen Abschnitt weit sehen, bevor er in einer Biegung verschwand, dahinter schimmerte es grünlich-fahl. Weites Sumpfland, teilweise bewaldet, teilweise Schwemmgebiet.

Wie weit sie bereits von ihrem ursprünglichen Lebensraum entfernt war, konnte sie nicht sagen. Es mussten seit ihrem Aufbruch jedoch viele Tage vergangen sein.

Die Erwachsenen jagten sie nicht mehr, vielleicht weil sie genug Nahrung hatten. Galduta merkte zudem, dass sie sich auch selbst verändert hatte. Sie war gewachsen, ihre Sinne waren noch schärfer geworden, und sie konnte Fia'ai nun viel besser kontrollieren. Sie trug keine verhüllende Tarnkleidung mehr, sondern nur einen nützlichen Schutz, hatte sich Bänder um Kopf, Arme und Beine gewickelt sowie um die Hüften und die Schultern, der Bauch blieb frei. Sie versteckte das Biest nicht mehr, zeigte es vielmehr stolz. Fia'ai half ihr dabei, nicht zu sterben. Galduta fühlte sich nach wie vor gesund, kein Brennen war in ihr, und sie erlitt keine Anfälle. Vielleicht war das der richtige Weg? Konnte sie durch Fia'ai auch anderen helfen?

Aber dazu brauchte sie jemanden, der sich damit auskannte. Sie musste die Kolonie finden!

Nach einer weiteren Biegung erkannte Galduta, dass sie dem Zentrum sehr nahe war.

Der Acker war zurückgewichen, das Gebirge ebenfalls. Und Galduta sah, dass dort, von wo sie gekommen war, nicht der einzige Landeplatz war – vor ihr lag ein weiteres freies Feld, das geeignet war und auch genutzt wurde. Der erste kleine Acker war bereits in der Entstehung.

Oder nein. Dieses Feld dort war älter. Bisher hatten sich die Roboter um die Beseitigung der Schiffswracks gekümmert, doch offenbar schwand ihre Zahl, und deswegen wuchs auch an diesem Ort langsam ein Acker.

Es hört nie auf, dachte Galduta entsetzt. Sie bringen unablässig weitere Kranke, bis in alle Ewigkeit. Und die Stadt wird wachsen, bis sie die Sümpfe erobert. Die Welt scheint groß genug, um alle aufzunehmen. Tausende, Millionen vielleicht sogar? Oder noch mehr, Hunderte Millionen?

Und niemand wehrte sich dagegen. Wie auch? Die Kranken waren kraftlos und hatten jegliche Hoffnung verloren. Sie kamen auf diese Welt, um auf den Tod zu warten. Sie waren Verdammte, Vertriebene, die keinen Platz im normalen Gefüge mehr hatten. Die unerwünscht waren.

Man sammelte sie in ausgedienten Raumschiffen, transportierte sie in diese Verbannung und überließ sie ihrem Schicksal. Immerhin versorgte man sie mit Nahrung – aber nur an bestimmten Orten, nicht überall.

Im Zentrum lebten die Privilegierten, so war das also. Nicht mal in Krankheit und Tod waren sie alle gleich. Andererseits – vielleicht war Galduta ungerecht. Die Stadt war unablässig gewachsen, aber der technische Standard hatte nicht Schritt gehalten

Nein. Sie war nicht ungerecht, denn es wäre Abhilfe möglich! Es gab bloß keinen, der sich um diese Belange kümmerte. Die Verlorenen waren zu krank, zu schwach und teils zu ungebildet. Die Roboter waren nicht die besten und modernsten.

Also gab es niemanden, der in der Lage gewesen wäre, sich für die Außenbezirke zu interessieren. Niemand wurde geschickt, der die Missstände behob! Man ließ alles einfach schleifen.

Zu Beginn war sicherlich noch alles in bester Ordnung gewesen. Dann waren immer mehr Kranke gekommen, aber die Verteilung und Versorgung wurden nicht angepasst. Die Verlorenen gründeten neue, eigene Bezirke, und wer dort lebte oder aufwuchs, wer nach der Landung dorthin geschafft wurde, wusste nicht, dass es bessere Möglichkeiten gab, ein würdevolleres Leben.

Letztlich allerdings spielte es keine Rolle, wer wo lebte – am Ende waren alle tot. Keiner konnte entkommen.

Galduta begriff: Sie sollte die Energie ihrer Empörung besser darin investieren, die Flucht von dieser Exilwelt zu planen.

Anfänglich bedauerte Galduta noch, die Tage nicht zählen zu können.

Als sie Faitau traf, der leidlich Roboter reparieren konnte, fand sie das schon nicht mehr wichtig. Faitau, da war sie sicher, hatte früher anders geheißen und ein interessantes Leben geführt. Er war für ihre Begriffe überaus gebildet.

»Warum hast du dich nicht gewehrt, hierher abgeschoben zu werden?«, fragte sie ihn.

»Ich hatte keine Wahl«, antwortete er. »Und es ist auch egal, wo man stirbt.«

»Das finde ich nicht. Die unzählbaren Tode sind grausam.«

»Die gibt es auch anderswo. Überall. Sie liegen in uns.«

Galduta deutete in Richtung der Sümpfe. »Diese dort draußen nicht. Sie haben mir Fia'ai gebracht.«

»Aber auch das Leben, nicht wahr? Nach allem, was du mir erzählst, lebst du schon sehr viel länger als jeder andere, den ich kenne. Du kommst von weit draußen und bist lange gewandert. Das hat noch keiner geschafft. Allein schon an den Albträumen gehen viele zugrunde.«

»Fia'ai hilft mir dabei, sie zu überstehen. Ich habe mich an sie gewöhnt.«

»Das kann niemand.«

»Ich glaube, Fia'ai ernährt sich davon und saugt sie mir ab. Anfangs war es sehr schlimm, aber inzwischen bemerke ich sie kaum noch. Allerdings schlafe ich auch nicht viel.«

Faitau sah sie bewundernd an. »Viele haben den Verstand deswegen verloren.«

»Und wegen allem anderen. Wer ist schon noch bei Verstand?« Galduta setzte sich zu Faitau. »Bring es mir bei.«

»Was denn?«, fragte er verwundert.

»Alles, was du weißt.«

Faitau starb, bevor er Galduta auch nur die Hälfte seines Wissens gelehrt hatte, doch das mochte für den Moment genügen. Ihr waren nun viele Zusammenhänge klar, und das machte sie zunehmend wütender.

Die Albträume kamen und gingen, es gab sie nicht permanent. Den Grund dafür hatte Galduta noch nicht herausfinden können. Obwohl sie selbst nur peripher davon betroffen war, war sie dankbar für jede unbeschwerte Nacht, jeden Tag ohne Nachtmahre.

Sie wanderte weiter. Mittlerweile hätte sie die Tage zählen können, aber sie verzichtete darauf. Es genügte ihr zu wissen, dass sie inzwischen zur eigenen Legende wurde. Wo sie herkam, lebte garantiert niemand mehr, den sie je gekannt hatte, und während der Wanderung durch die vielen Bezirke verhielt es sich wahrscheinlich genauso.

Während dieser Zeit waren unzählige weitere Schiffe gelandet, die ihren Inhalt ausgespuckt hatten. Dadurch gab es nicht nur einen entsprechenden Bevölkerungszuwachs, sondern auch bessere Versorgungsbedingungen und funktionierende Roboter.

Galduta profitierte davon und spürte, wie sie weiter wuchs. Mittlerweile überragte sie die meisten Verlorenen. Sie wusste, dass das Dunkelleben in ihr aktiv war, aber es brachte sie nicht um – noch nicht. Es verhalf ihr stattdessen dazu, alles Wissen, das sie erlangen konnte, in sich aufzunehmen und zu begreifen. Und weiterzuentwickeln. Das musste etwas zu bedeuten haben. Eine Veränderung.

Längst brauchte sie vor keinem Tier mehr Angst zu haben. Es genügte ein scharfer Gedanke, und sie zogen sich von ihr zurück. Auch die Pflanzen vergriffen sich nicht an ihr. Galduta hatte gesehen, wie die springenden Bäume Fliehende zerquetschten, hatte miterlebt, wie Säureschlinger Verlorene umhüllt, aufgelöst und als Nektar aufgesogen hatten. Sie selbst musste nichts davon fürchten.

Überhaupt niemand griff sie jemals wieder an. Sie brauchte keinen Schutz vor Wind und Wetter, lagerte, wo es ihr gerade einfiel. Im Gegenteil, sie genoss den Regen mit jedem Mal mehr. Er machte ihre dicke, leicht borkige Haut geschmeidiger und verhalf ihr dazu, zu wachsen.

Die Verlorenen wichen ihr nun voller Scheu aus, obwohl sie sich ihnen gegenüber stets freundlich und zuvorkommend zeigte. Manchmal verweilte sie sogar für ein paar Tage und half bei der Versorgung oder der Reparatur der Unterkünfte. Sie konnte umgestürzte Wände aufheben und stabilisieren sowie Roboter reparieren.

Je mehr sich Galduta dem Zentrum näherte, desto höher wuchsen die Gebäude. Es gab Türme, die sich nach oben verjüngten und in einer scharfen Spitze endeten, oder Quaderbauten, die viele Stockwerke emporstiegen.

Sie waren alle nicht neu, meistens von Pflanzen überwuchert, und die ursprüngliche Ausstattung war nicht mehr vorhanden. Die Verlorenen hatten manche Räume mit selbst gezimmerten Möbeln gefüllt – vornehmlich einfache Pritschen und niedrige Tische.

Genauso wenig, wie sie sich um die Toten kümmerten, interessierten sie sich für Abfälle. Deren Entsorgung oblag den Robotern, und wenn diese nicht mehr funktionierten, blieb einfach alles, wie es war, und verfiel.

In der Zentrumsnähe lebten die Privilegierten, die Zugang zu Schmerzmitteln hatten. Die Vorratslager dafür waren riesig. Galduta wusste es, weil die Silos offen standen. Roboter hätten die Medikamente eigentlich auch in der restlichen Stadt und den Außenbezirken verteilen sollen. Doch die Pflanzen waren meist schneller als die Maschinen und vernichteten die Bestände, sodass die wenigen verbliebenen Roboter sich nur noch um ein begrenztes Gebiet kümmerten.

Die Verlorenen ringsum bedauerte Galduta sogar fast mehr als alle anderen. Sie lagen überall im Drogenrausch herum, vergaßen die Welt um sich, ihr Lebenswille war erloschen. Sie litten keine Schmerzen, aber sie waren am kurzlebigsten, weil sie sich nicht mehr versorgten und irgendwann zu viele Mittel nahmen, die ihnen den Verstand raubten oder einen Herzstillstand zur Folge hatten.

Die Roboter waren pausenlos damit beschäftigt, Drogen zu verteilen und die Toten abzutransportieren. Nahrung nahm so gut wie keiner mehr zu sich.

Manche, die es schafften, aus dem Delirium aufzutauchen, rafften sich dazu auf, sich in die Sümpfe zu schleppen, um dort ihr Ende zu finden. Andere zerfleischten sich selbst, weil manche Drogen die Albträume, die sporadisch kamen und gingen, verschlimmerten und die Unglücklichen auch im Wachzustand grässliche Monster sehen ließen.

Galduta wanderte in eine Totenstadt. Schlagartig begriff sie, dass sie das Ziel ihrer Reise erreicht hatte. An diesem Ort mussten sich die letzten Rätsel lösen lassen.

Und sie hatte recht.

Als sie den Hauptplatz erreichte, der umgeben war von hohen Türmen, verfallenen Brücken, überzogen von Netzen aus Flechten und Hängemoosen, kamen sie aus den Schatten der Häuser hervor.

Ihre Auren waren nur noch schwach vorhanden, wegen der Pflanzen, die sie überwucherten, und dennoch bewegten sie sich mühelos, fast geschmeidig. Sie hatten große, schillernde Facettenaugen, die mit einem ausladenden, selbst gebastelten Schirm vor dem Licht geschützt wurden, hoch stehende, spitze Ohren, lange, dünne Gliedmaßen mit extrem beweglichen Fingern und Zehen. Ihre Körper waren von Bandagen bedeckt, die sie nicht in der Bewegung hinderten.

»Willkommen, Schwester«, stieß einer von ihnen zwischen spitzen Zähnen hervor und trat auf sie zu.

Perry Rhodan Neo Paket 22

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