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Sheriff Jesse Quincanon kam nach Dalhart. Auf der Double Star Ranch waren zwei Pferde gestohlen worden, der Dieb war allerdings über alle Berge gewesen. Es war die Zeit des Sonnenuntergangs. Der Himmel im Westen leuchtete schwefelgelb. Wolkenberge türmten sich über dem welligen Horizont. Kündigte sich mit diesen Wolken der heiß ersehnte Regen an?

Leer, wie ausgestorben lag die Main Street vor dem Gesetzeshüter. In den Fensterscheiben spiegelte sich das letzte Licht des Tages, die Schatten waren verblasst, aus den Schornsteinen stieg Rauch. Die Frauen bereiteten das Abendessen für ihre Familien vor.

Der Mietstall hatte noch geöffnet. Der Stallmann saß unter dem Tor auf einem Dengelbock und dengelte die Sense, mit der er immer das frische Gras für die Pferde mähte. Jetzt erhob er sich, legte das Sensenblatt und den Hammer auf den Sitz des Dengelbockes und wischte sich die Hände an der Hose ab.

Quincanon stieg vom Pferd. Der Stallbursche kam heran. Seine Kiefer bewegten sich. Jetzt spuckte er einen Strahl braunen Tabaksaft zur Seite aus und sagte: „Hi, Sheriff, sieht nicht so aus, als hättest du Erfolg gehabt.“

„Cassidy wird seine Pferde wohl abschreiben müssen. Ist etwas Außergewöhnliches geschehen, während ich fort war?“

Der Stallmann nickte. „John Whiteman ist wieder in Dalhart aufgetaucht.“

Der Sheriff schaute einen Moment lang nachdenklich, dann murmelte er. „Hat Whiteman nicht vor vier Jahren Jason Hooker, den Smallrancher vom Mustang Creek, erschossen. Da es kein fairer Kampf war, floh er vor dem Gesetz. Er war Vormann auf der Bar H. Die Ermittlungen wurden damals schließlich eingestellt, denn Jason Hooker soll zuerst zum Revolver gegriffen haben.“

„Ja, nachdem ihn Whiteman bis aufs Blut gereizt hat. Whiteman wusste, dass Hooker nicht den Hauch einer Chance gegen ihn hatte. Er nannte Jason einen Feigling und schlug ihm ins Gesicht.“

„Wo finde ich John Whiteman?“

„Als er hörte, dass Jim Hooker im Land ist, hat er schnell wieder das Weite gesucht. Aber Jim Hooker hat sich auf seine Fährte geklemmt. Mit ihm reiten vier Kerle, denen die Verkommenheit in die Gesichter geschrieben steht. Landstreicher. Hooker hat sie mit Waffen und Pferden ausgerüstet und bezahlt ihnen pro Tag einen Dollar.“

Quincanon legte die Stirn in Falten. „Seit wann reitet Hooker auf Whitemans Fährte?“

„Schätzungsweise seit heute Mittag. Er war am Vormittag in der Stadt und nahm die vier Strolche auf seinem Wagen mit. Gegen Mittag dürften sie auf der Ranch angekommen sein. Hooker äußerte im Saloon, dass er keine Zeit verlieren wollte.“

„Wohin hat sich Whiteman von hier aus gewandt?“, fragte Joe.

„Westen“, erwiderte der Stallmann. „Er will nach New Mexiko.“

Marshals und Coltkiller: Wichita Western Sammelband 9 Romane

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