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7 JOHN DOWLAND (1563–1626)

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Die Laute ist ein leises, lange Zeit vergessenes und erst neuerdings wiederentdecktes Instrument der zarten Töne und subtilen Klänge. Sie ist ein erlesener Klangkörper für Kenner, dessen beste Zeiten die Renaissance und der Frühbarock waren und dessen hervorragender Komponist John Dowland war. Seine Lautenstücke und Lautenlieder sind noch heute Kostbarkeiten dieses Repertoires.

Vermutlich wurde Dowland in London geboren, wo er auch sein Leben beendete. Sein abwechslungsreicher Lebenslauf führte ihn jedoch in mehrere Länder Europas: zuerst nach Paris als Lautenist des englischen Gesandten, dann als Student an die Universität Oxford, später an die Höfe in Wolfenbüttel und Kassel, weiter nach Venedig und Florenz, zurück nach England, dann nach Dänemark und zuletzt wieder nach London. Dort wirkte er ab 1612 als »musician for the lutes« am königlichen Hof, besaß hohes Ansehen und wird als »Doctor Dowland« in Dokumenten erwähnt. Neben der Laute als Soloinstrument und dem Lautenlied galt sein Schaffen auch dem mehrstimmigen Gesang. Die Lieder und mehrstimmigen Gesänge enthalten vorwiegend weltliche Texte.

Sein Werk »The first Booke of Songes or Ayres« von 1597 mit Lautenliedern fand 1600 und 1603 zwei Fortsetzungsbände. Sein Hauptwerk für die Laute hat den Titel »Lachrimae, or seaven Tears«. Seine Musik ist von subtiler Satzkunst und feinsinniger Poesie – jedoch abseits des prunkvollen und auftrumpfenden höfischen Musizierens. Vieles ist bis heute lebendig und wird seit der Wiederentdeckung der Alten Musik immer wieder gerne gesungen und gespielt.

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Die wichtigsten Musiker im Portrait

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