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Das Mobile Einsatzkommando (MEK)

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Das Mobile Einsatzkommando (MEK) ist ebenfalls eine große, stets ausgelastete Einheit des LKA 63.

Ebenso wie das SEK und das PSK ist auch das MEK für einen Teil der operativen Bekämpfung schwerster Straftaten zuständig, was ebenfalls umfangreiche und fortlaufende Aus- und Fortbildungsmaßnahmen voraussetzt.

Ein besonderes Merkmal des MEK ist das verdeckte Vorgehen. Hierzu werden Örtlichkeiten oder Verdächtige observiert, um Täter zu überführen und sie gegebenenfalls bei der Tatausführung festzunehmen.

Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes im Jahre 1983 zur Volkszählung wurden auch zur Durchführung von Observationen hohe Anforderungskriterien erhoben. So dürfen Observationen wie alle anderen polizeilichen Eingriffsmaßnahmen nur auf den dafür vorgesehenen rechtlichen Grundlagen erfolgen.

War das früher mit einer polizeilichen Generalklausel möglich, so bedarf es seither spezialgesetzlicher Regelungen.

Besonders hervorzuheben ist ein weiteres Mobiles Einsatzkommando, das zur operativen Bekämpfung herausragender Kriminalitätsphänomene wie beispielsweise Jugendgruppengewalt, politisch motivierte Straßengewalt, Bandenkriminalität und zu besonderen polizeilichen Großlagen herangezogen wird.

Diese Mitarbeiter arbeiten zwar in ziviler Kleidung, sind aber oftmals bei Einsätzen – insbesondere auch durch das Anlegen von Einsatzwesten – als Polizeibeamte zu erkennen. Sie sind ebenfalls ausgesuchte und besonders ausgebildete Spezialisten, die von anderen Dienststellen der Berliner Polizei zur Unterstützung bei Schwerpunkteinsätzen herangezogen werden.

Berliner Kriminalpolizei von 1945 bis zur Gegenwart

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