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Fettstoffwechselstörungen

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Erhöhte Blutfette, sogenannte Hyperlipidämien, können einerseits aus selten vorkommenden, angeborenen oder andererseits aus häufiger vorkommenden erworbenen Störungen des Fettstoffwechsels entstehen. Hyperlipidämien stellen einen der Hauptrisikofaktoren für Gefäßverkalkungen, also Arteriosklerose, dar. Besonders anfällig dafür sind die Herzkranzgefäße, die Halsschlagader sowie die Beingefäße. Verengt sich das Gefäßvolumen durch zu viele Kalkablagerungen, kann es zu einer koronaren Herzerkrankung und im schlimmsten Fall zum Herzinfarkt kommen. Oder sie führen zu einer verminderten Durchblutung des Gehirns, die einen Schlaganfall zur Folge haben kann. Auch die sogenannte Schaufensterkrankheit kann durch Gefäßverkalkungen auftreten. Was lustig klingt, ist leider alles andere: Menschen, die daran erkrankt sind, müssen aufgrund starker Schmerzen in den Beinen beim Gehen oft Pause machen – wie wenn sie einen Schaufensterbummel machen würden. Das Gefährliche: Fettstoffwechselstörungen verursachen über viele Jahre keine Beschwerden. Erst wenn sie längere Zeit bestehen, machen sie durch Folgeerkrankungen auf sich aufmerksam. Manchmal kommt es zu Fetteinlagerungen in der Haut, insbesondere bei angeborenen Fettstoffwechselstörungen. Diese Fetteinlagerungen können als weißlich-gelbe Plaques unter dem Auge, als trüber, grau-weißer Ring um die Hornhaut oder als flächige oder knotige Erhebungen am Ellenbogengelenk, der Achillessehne, der Gesäßfalte oder an den Händen in Erscheinung treten.

Diagnostiziert wird eine Fettstoffwechselstörung durch eine Blutabnahme in nüchternem Zustand.


Hierbei werden das Gesamtcholesterin, HDL- und LDL-Cholesterin sowie die Triglyzeride bestimmt. Um eine Fettstoffwechselstörung nicht zu übersehen, sollten Sie die Blutfette unbedingt jährlich im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung beim Arzt bestimmen lassen. Ab 35 Jahren wird diese Testung von den Krankenkassen alle drei Jahre übernommen. Sofern Sie unter Übergewicht oder Bluthochdruck leiden oder familiäre Vorerkrankungen vorliegen, sollten Sie Ihre Blutwerte auch schon früher testen lassen. Ursachen hierfür sind in seltenen Fällen angeborene Gendefekte. DieHauptursache allerdings liegt in einem ungesunden Lebensstil: Übergewicht durch eine stark kalorienreiche Ernährung, der Konsum von zu vielen Süßigkeiten sowie von zu viel Fruktose und Alkohol, eine hohe Zufuhr von gesättigten Fettsäuren und Cholesterin sowie ein zu geringer Verzehr von Ballaststoffen. Aber auch Bewegungsmangel und Stress können die Blutfettwerte negativ beeinflussen. Darüber hinaus können andere Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktion oder Nierenerkrankungen, oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente, wie Betablocker, Entwässerungsmittel, die Antibabypille oder Kortison, die Blutfette erhöhen. Mindestens die Hälfte der Deutschen haben zu hohe Blutfettwerte. Gehören Sie auch dazu? Was Sie selbst tun können, um Ihre Blutfette in normale Bahnen zu lenken, erfahren Sie ab >. Jetzt geht‘s erst einmal darum, was beim Auf- und Abbau von Körperfett passiert.

WAS SIND FETTSTOFFWECHSELSTÖRUNGEN?

Unter Fettstoffwechselstörungen, im Fachjargon als Hypertriglyzeridämien bezeichnet, versteht man erhöhte Blutfett- und Triyglyzeridwerte. Etwa die Hälfte der Deutschen weisen Studien zufolge zu viel Cholesterin im Blut auf, jeder Siebte erhöhte Triglyzeridwerte. Da sie keine Beschwerden versuchen, bleiben sie lange im Verborgenen.

Die positive Nachricht: Fettstoffwechselstörungen lassen sich über die Ernährung beeinflussen. Der Hebel lautet hier einmal mehr: Auf die guten Fette achten, Bewegung in den Alltag integrieren und ein vorsichtiger Umgang mit Alkohol.

Die geheime Kraft des Fettstoffwechsels

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