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Die Taverna Lefka Ori

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Lefka Ori sind nicht nur die weißen Berge, sondern auch ein Hotel und Restaurant in Chora Sfakion. Es liegt am Ende der Promenade unterhalb des Hotels Stavris. Wir hatten die Taverna vor vier Jahren kennen und schätzen gelernt und vielleicht war die Gastfreundschaft, die wir damals genießen haben dürfen, mit ein Grund dafür, das wir uns entschieden haben drei Monate in Chora Sfakion zu verbringen. Wir wussten nicht viel mehr über diesen Ort als das es ein pittoresker Hafenort ist, in der Mitte zwischen Frangokastello im Osten, sowie Anopolis und Aradena hoch oben im Westen gelegen und das von hier aus die britischen, australischen und neuseeländischen Truppen vor den heraneilenden Deutschen 1941 evakuiert wurden.

Nachdem wir uns so lange darauf gefreut hatten, war es keine Überraschung, dass wir an unserem ersten Abend hinunter ins Lefka Ori gegangen sind. Es war ein zauberhafter Sommerabend, wärmer als wir es uns vorgestellt hatten, alle Tische waren auf der Promenade am Hafen und wir bekamen einen schönen Tisch am Wasser. Von da an war alles wie wir es in Erinnerung hatten. Die beiden Brüder bedienten wie vor vier Jahren, wir bestellten schon an diesem Abend zu viel und hätten noch mehr probieren wollen: Käse Saganaki und weiße Bohnen in Tomatensauce, Schweinekotelett und Tintenfische – eine geringe Auswahl, angesichts ihrer Speisekarte. Es war ein stets wiederkehrendes Elend unseres Urlaubs, dass wir jeden Abend gern mehr gegessen hätten als wir essen konnten. Wir ließen uns das ausgezeichnete Essen schmecken, erfreuten uns an Wein und Bier und das sich alles gut ausgegangen war. Vor allem, dass wir angekommen waren und aufgenommen worden sind und wir alles unverändert vorgefunden haben, wie es uns erinnerlich war, als wären wir nie weg gewesen. Die beiden Brüder, Giorgos und Giannis trugen schwarze T-Shirts mit „Raki Ambassador“ und „Raki is connecting people“ Aufdrucken und tranken tatsächlich ein Glas Raki mit jeder Karafaki die sie uns im Laufe des Abends an unseren Tisch brachten. Wir genossen den Augenblick, wollten nicht aufstehen, schauten uns um und konnten uns nichts Schöneres vorstellen. Es war als ob wir heimgekommen wären und alle Anspannung fiel von uns ab. Nachdem wir drei Tage unterwegs gewesen waren, durften wir den Augenblick in dem Bewusstsein genießen, dass er wiederkommen würde, was wunderschön ist.

Im Südwesten Kretas

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