Читать книгу Die Verbrechen der Medizin. Nicht erst seit „Corona“ (Teilband 1) - Richard A. Huthmacher - Страница 48

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Ein prominenter Unterstützer des Dalai Lama ist der pensionierte Berkeley-Professor Harry Wu, der (1996) in einem Playboy Interview – fälschlicherweise – behauptete, er, Wu, habe Videoaufnahmen von einem chinesischen Gefangenen gemacht, dem, bei lebendigem Leib, beide Nieren entfernt worden seien, bevor man ihn erschossen habe; BBC habe die Aufnahmen gesendet.

Im BBC-Archiv sind solche Aufnahmen nicht zu finden; wer indes durchstöbert schon BBC-Archive.

Heute ist Wu Vorsitzender der Laogai Research Foundation, die im Wesentlichen von der NED (und damit von der CIA) finanziert wird.

„Neben anderen Projekten unterstützt die von der US-Regierung finanzierte NED auch die Zeitung Tibet Times, die im indischen Dharamsala, dem Hauptquartier des Dalai Lama, produziert wird. Die NED finanziert auch das Tibet Multimedia Center zur ´Verbreitung von Informationen über den Kampf für Menschenrechte und Demokratie in Tibet´, das seinen Sitz ebenfalls in Dharamsala hat. Und schließlich finanziert die NED das Tibetan Center for Human Rights and Democracy. Kurz: Die Fingerabdrücke des US-Außenministeriums und der Geheimdienste finden sich überall“ [im Umfeld des Dalai Lama und seiner – ach so friedlichen, menschenfreundlichen und uneigennützigen – Bewegungen] 104.

Und warum dieser Aufwand, ist man, meine Liebe, zu fragen geneigt:

„Tibet ist für China strategisch wichtig, und zwar nicht nur wegen seiner geografischen Lage an der Grenze zu Indien, Washingtons neuestem asiatischen Alliierten gegen China. Tibet verfügt auch über reiche Rohstoffvorkommen, einschließlich Öl. In Tibet gibt es einige der größten Uran- und Boraxvorkommen, die Hälfte des weltweiten Lithiums, die größten Kupfervorkommen Asiens sowie 80.000 Goldminen. Tibets Wälder sind Chinas größtes Holzreservoir; 1980 wurden Bäume im Wert von schätzungsweise 54 Mrd. $ gefällt und nach China gebracht. Tibet verfügt auch über einige der bedeutendsten Ölreserven der Region. An der Grenze zwischen der Autonomen Region Tibet und der Autonomen Region Xinjian Uygur liegt auch das Qaidam-Becken, ein großes öl- und rohstoffreiches Gebiet, das als ´Schatzbecken´ bekannt ist. In dem Becken wurden Vorkommen von 57 Rohstoffen nachgewiesen, darunter Erdöl, Erdgas, Kohle, Natursalz, Kalium, Magnesium, Blei, Zink und Gold. Diese mineralischen Rohstoffe haben einen potenziellen wirtschaftlichen Wert von 15 Billionen Yuan oder 1,8 Bio. US Dollar. Die nachgewiesenen Reserven von Kalium, Lithium und Natursalz in der Region sind die größten in ganz China“ ibd..

Geht es also gar nicht darum, Tibet zu „befreien“?

Wovon? Von den bösen Kommunisten, die eh keine Kommunisten mehr sind? Von der seinerzeit herrschenden Clique der Gelbmützen-Buddhisten?

Wofür? Für die (imperialen) Interessen der USA?

Oder geht es schlichtweg um die je eigenen Pfründe – die des Dalai Lama, die der Chinesen, die der US-Amerikaner?

Honni soit qui mal y pense.

„Man mag Tausend und Tausend Männer auf dem Schlachtfeld erobern, aber nur der ist der edelste Sieger, der sein eigenes Selbst erobert“ 105. Solche und ähnliche Sinn-Sprüche finden sich in im Buddhismus und seinem ideologisch-religiösen Umfeld häufig. „Ein Bekenntnis, mit dem man nichts falsch machen kann: Zweieinhalbtausend Jahre Friedfertigkeit statt Inquisition, stets heiter wirkende Mönche statt präpotenter Kirchenfürsten, Nirvana-Hoffnung statt Dschihad-Drohung – der Buddhismus tut keinem weh und ist trendy geworden unter den erlösungsbedürftigen Deutschen“, schrieb der Spiegel 1998 106.

Dieses Bild indes ist falsch, die Geschichte des tibetischen Buddhismus wird von Anfang an durch Mord und Folter, durch Kriege und soziale Unterdrückung, durch Sklaverei und Hass bestimmt.

Bereits die Herrscher der Yarlung Dynastie (6. bis 9. Jhdt. n. Chr.), die Tibet zu einem Imperium machten, verbreiten in Innerasien Furcht und Schrecken; der (aus Indien stammende) Guru Padmasambhava führte den Buddhismus in der Himalaya-Region mit Mord und Totschlag ein;

seit Mitte des 9. nachchristlichen Jahrhunderts lag die Herrschaft dort in den Händen des Lama-Klerus´, der sich intern bekriegte und sich dabei auch der Hilfe von Chinesen und Mongolen bediente.

Das 17. Jh. war durch einen blutigen Bürgerkrieg zwischen den Gelugpa- und Kagyüpa-Orden geprägt; aus diesem ging der (V.) Dalai Lama als absoluter Monarch hervor.

Auch im Innern wurde das Mönchssystem durch Gewalt beherrscht; im 17. und bis zum 19. Jh. wurden fünf Dalai Lamas, einige noch Kinder, aus machtpolitischen Gründen ermordet. Noch heute sind verschiedene Sekten unter- und miteinander heillos zerstritten; im Verlauf solcher Streitigkeiten kam es – nur beispielsweise, 1997, in Dharamsala – zu einem Ritualmord an mehreren Mönchen.

„Somit ist die Geschichte des tibetischen Buddhismus nicht weniger blutig als die Geschichte anderer Religionen. Hinzu kommt jedoch, dass der Lamaismus ein erschreckendes Pandämonium von Kriegs- Mord- und Todesgöttern zur Schau stellt, das an Morbidität und Aggressivität seinesgleichen in den menschlichen Kulturen sucht … Ein Beispiel unter Hunderten ist die persönliche ´Schutzgöttin´ des Dalai Lama, Palden Lhamo mit Namen. In der Ikonographie reitet dieses weibliche Monster auf einem Maulesel durch einen Blutsee, in dem Leichenteile herumschwimmen. Weil er den buddhistischen Glauben nicht annehmen wollte, hat Palden Lhamo den eigenen Sohn ermordet und dessen Haut zu ihrem Sattel verarbeitet“ 107.

Die wahre Haltung des Dalai Lama zu Gewalt und deren Anwendung, ebenso (und vielleicht mehr noch) zu (der herrschenden und ihn unterstützenden Schicht in) Amerika kommt in einem Interview mit der BBC (2001) zum Ausdruck:

„Dalai Lama says Afghanistan war ´mature´. The Tibetan spiritual leader, the Dalai Lama, has said that the United States bombing campaign against Afghanistan represents a more mature approach than taken during previous wars. In an interview with the BBC, the Dalai Lama said the selective nature of the bombing, the precautions taken to prevent civilian casualties and the dropping of food packages were signs of change. He said there was an emphasis on humanitarian concerns, in comparison with the First and Second World Wars, and he believed humanity was becoming more mature” 108 e.U..

S., Liebste, auch 109.

Mit anderen Worten: Werft ein paar Fresspakete für die Bombardierten ab, dann könnt ihr sie auf eine „reife“, „zivilisiertere“ (“I think this is a sign of more civilization“ – s. 110) Art und Weise massakrieren.

Und The New York Times schreibt (am 18. September 2003) 111:

Die Verbrechen der Medizin. Nicht erst seit „Corona“ (Teilband 1)

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