Читать книгу Die Verbrechen der Medizin. Nicht erst seit „Corona“ (Teilband 1) - Richard A. Huthmacher - Страница 61
Оглавление„Zusammenfassend läßt sich sagen: Die Diphtherie, die das klassische Beispiel der von jeglicher Therapie unabhängigen Spontanpathomorphose darstellt, bietet keine Anzeichen eines therapeutisch bedingten Gestaltwandels, weder ihres klinischen noch ihres pathologisch-anatomischen Bildes. Die zahlreichen Arbeiten über die Diphtherie fallen durch ihre widersprechenden Angaben bezüglich der Mortalitäts- und Letalitätszahlen auf, so daß nur schwer ein exaktes Bild über die wahren Daten und wirklichen Gegebenheiten zu gewinnen ist, was als Zeichen der außerordentlichen Variabilität der Diphtherie, je nach Ort und Zeit ihres Auftretens, gewertet werden muß.“Mit anderen, auch für den medizinischen Laien leicht verständlichen Worten: Verlauf und Ausgang der Diphtherie lassen sich therapeutisch nicht beeinflussen, weder durch das „Wunder-Serum“ eines Dr. Behring noch durch Antibiotika und/oder andere therapeutische Maßnahmen.Somit ist festzuhalten: Auch hier war, wie so oft in der Medizin, der Wunsch (der Arzt könne heilen und es bedürfe dazu nur einer genialen Erfindung) der Vater des Gedankens (ärztlich-therapeutischer Omnipotenz). Gleichwohl gilt, nach wie vor, das alte hippokratische Diktum: Medicus curat, natura sanat.Und dieser Natur sollten wir ihren Lauf lassen.Eine solche Forderung hat nichts mit therapeutischem Nihilismus zu tun, vielmehr und viel mehr mit der jahrzehntelangen ärztlichen Erfahrung des Autors (u.a. von „Die Schulmedizin – Segen oder Fluch?“ 138), der gleichzeitig auch Herausgeber des vorliegenden Briefwechsels ist.