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2.4.3. Vertrauensebenen mit der Türkei

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Die Türkei hingegen wird in der Europäischen trotz ihrer Position als NATO-Verbündeter (Stufe 7) hauptsächlich als Ärgernis (Stufe 2) wahrgenommen, was nicht zuletzt in der (auch im direkten Vergleich mit Wladimir Putin) wenig vernunftgeleiteten, ja geradezu erratischen Politik von Recep Tayyip Erdoğan seit seines Betretens der politischen Bühne, begründet liegt.

Umgekehrt ist es nicht viel besser. Die Europäer, trotz ihrer Position als NATO-Verbündeter (Stufe 7) werden von der Türkei „lediglich“ als Kooperationspartner (Stufe 6) wahrgenommen, was nicht zuletzt in der ebenfalls inkonsequenten, bisweilen gleichsam erratischen Gestaltung der Beitrittsverhandlungen seitens der Europäischen Union begründet liegt.

Vielleicht wäre es, der politischen Ehrlichkeit zuliebe, besser, zuzugeben, dass ein solcher Beitrittsprozess nicht dazu führen wird, dass gesellschaftliche und in der jeweiligen Mentalität verankerte Inkompatibilitäten dauerhaft aus der Welt geschaffen werden. Dies gilt auch für die Inkompatibilität der Sicherheitsinteressen im Nahen Osten.

Politisch ehrlich und konsequent wäre es also, die NATO-Mitgliedschaft der Türkei zu beenden und den EU-Beitrittsprozess nicht weiterzuführen, mithin die gegenseitige Wahrnehmung und den Grad der Zusammenarbeit für die Zukunft dauerhaft und konsolidiert auf Stufe 5 (Geschäftspartner) festzuschreiben. Für mehr fehlt auf absehbare Zeit die gemeinsame politische Substanz. Die Türkei wird sich neue Partner suchen müssen.

Jalta 2.0

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