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Körper und Geist
ОглавлениеSo langsam nutzte ich die arbeitsfreien Wochen nicht nur zum chillen, sondern kümmerte mich um meinen Geist und Körper.
Gehe schwimmen und dann und wann was laufen. Lese Bücher, die man mir zu Geburtstagen und Weihnachtstagen der vergangenen Jahre geschenkt hatte, also die Deko meines Schrankes und Eingepacktes.
Bin mir nicht mehr so sicher, wer mir „Feuchtgebiete“ geschenkt hatte.
Wenn das Exchen Susanne war, wollte sie mir eventuell was mitteilen.
Tja, nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Dachte eigentlich das zuwenst unser Sexualaustausch ganz Ok war.
Könnte ja mal nachfragen, doch nach unserer letzten Begegnung im Lumba wäre das sicherlich kein Gespräch von zu bewertender Bedeutung.
Könnte auch sein, dass mir Frank oder Werner das feuchte Werk geschenkt haben, und dann würde ich mir eh nur einen Spruch von dem Exchen einfangen.
Also schubse ich diesen Klärungsgedanken in die Ecke – egal.
Könnte mal wieder was mit Frank oder Werner planen, aber die gibt es seit fast drei Jahren nur noch im Doppelpack mit ihren Weibchen.
Bei Frank und Sieglinde geht’s dann eh nicht so einfach wegen der Zwillinge. Und auf Kickern im Keller oder Fotos gucken von den Kleinen oder so habe ich nicht so Sinn.
Frank hatte eine gefährliche Masse an Videos und Fotos von seiner Familie. Zeit genug hatte er – meiner Meinung nach – denn er
machte seit der Geburt der beiden den Hausmann. Sein Fahrradgeschäft hatte er wohl recht gut verkauft.
Sieglinde arbeitete für eine Bank und hatte da einen recht gut bezahlten Job.
Mit meinem Exchen war das Bildchen gucken dann und wann Ok, aber ich bin ja nun ein Single.
Gehe jetzt erst 'ne Runde schwimmen.
Stehe zu meinem Bäuchlein, will es aber trotzdem los werden!
Habe mir einen altertümlichen Schwimmanzug besorgt.
Denke noch so 10 Kilo müssen runter, und dann wird auch meine alte Badehose wieder zu mir passen.
Konzentriere mich zwar auf meine Bahnen, aber dann und wann schaue ich doch etwas deutlicher auf meine Sportkameradinnen.
Glotzen ist nicht mein Ding, aber ist ja auch 'ne Form der Höflichkeit, seinen Mitmenschen was Beachtung zu schenken.
Gehe da mittlerweile gerne hin.
Gönne mir nach meinen Bahnen meistens noch im Bistro des Bades ein Tässken Kaffee und chille ein wenig.
Mache bereits 30 Bahnen á 25m, mit nur kleinen Päusken.Schwimme nur Brust, aber mit so Plastikscheiben an den Händen. Nennt man Paddles. Die Kinder finden das mitunter recht amüsant und meinen, dass ich schwimmen lerne. Liegt wohl auch daran, dass meine Scheiben rosa sind.
Gab halt nur Diese.
Steh ich drüber, aber werde die Scheiben mal schwarz lacken.
Hatte Frank die Tage im Städtchen getroffen und ihm erzählt, dass ich regelmäßig schwimmen gehe.
Frank meinte, er könne ja mal mit Sieglinde sprechen, denn etwas Bewegung täte ihm und seiner Familie auch mal wieder recht gut und man könne ja eh mal wieder was zusammen machen.
Die Zwillinge wären zwar erst drei, aber schwimmen könnten sie schon.
Ich konnte da schlecht nein sagen, aber Begeisterung war was Anderes.