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Vorwort

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Als ich vor Kurzem in der Fürbitte war, empfing ich vor meinen inneren Augen ein „Bild“. Ich sah, wie Jesus sich und einen dieser „Geliebten Gottes“1 mit einem goldenen Band „verknüpfte“.

Ich schaute mir dieses Band etwas näher an. Es schien mir eine Art Sicherung zu sein, wie man sie auch beim Bergwandern benutzt, um z. B. Kinder auf schmalen Pfaden an steilen Abhängen zu sichern. Doch das Band war sehr kurz, sodass der Geliebte Gottes ganz nah bei Jesus laufen musste. Er konnte den Herrn mit der Hand berühren, so dicht war er ihm auf den Fersen.

Dann „zoomte“ ich meinen Blick näher auf das Band, um mir seine Struktur zu betrachten. Es war aus unendlich vielen, fein gesponnenen Goldfäden gewoben. Purem Gold – eine herrliche, kunsthandwerkliche Meisterarbeit. Mein Herz war absolut fasziniert von der feinen Schönheit dieses „Bandes“, das so viel mehr zu sein schien als nur ein einfaches Sicherungsseil.

Als ich nun Ruthmaries Buch las, hatte ich immer wieder dieses Bild vor Augen. Nicht nur, dass Jesus uns mit einem starken Band sichert, während wir in diesen herausfordernden Zeiten unsere Pfade finden müssen, sondern wir sind ihm dabei so dicht auf den Fersen, dass wir ihn berühren können. Genau dazu inspirieren Ruthmaries Kapitel auf unvergleichliche Weise. Sie will unser Herz aus der Ebene der Verwirrungen und Ängste herauslocken, sodass es sich ungeteilt dem anvertraut, der unsere einzige und wirkliche Sicherheit ist. ER leitet uns auf diesen Pfaden, die sich eigentlich immer erst dann vor uns auftun, wenn wir sein Herz aufsuchen und ihn berühren.

Doch es ist uns noch mehr verheißen als bloße Sicherheit. Folgt man Ruthmarie auf „ihren“ Pfaden durch das Buch und lässt sich von ihrer Sehnsucht nach dem „Mehr“ anstecken, dann führt uns unsere Hingabe in eine so innige Beziehung mit Jesus und dem Vater, dass dieses Liebesband zwischen ihm und uns immer feiner und schöner gewoben wird. Es geht dann nicht länger um uns und darum, unser kleines irdisches Leben irgendwie „auf die Reihe“ zu bekommen. Vielmehr wollen wir ihm den „Lohn seiner Leiden“ zukommen lassen, indem wir ihm von ganzem Herzen unsere Liebe schenken und immer tiefer in die Beziehung mit ihm eintauchen. Seine Gegenwart in unserem Leben wird dadurch zu einer leuchtenden Einladung für andere, sich doch ebenfalls auf die Suche nach diesen Pfaden Gottes zu machen.

Das ist dann auch die allerbeste Grundlage für unsere Beziehungen untereinander. In ganz Deutschland (und darüber hinaus) finden sich gerade viele von uns in kleinen Gruppen zusammen. Ruthmarie schreibt von ihrem „Throne-Room-Prayer“, zu dem sie sich im „Thronraum Gottes“ mit anderen Frauen trifft, um gemeinsam IHM zu begegnen, aber auch, um sich gegenseitig auszutauschen und zu ermutigen. Überall entstehen zurzeit diese „Gemeinschaften der Erwartungsvollen“, wie Matthias Hoffmann sie in seinem neuen Buch nennt.2

Irgendwie scheint hier in Deutschland bzw. dem deutschsprachigen Europa gerade alles, was das Reich Gottes anbelangt, auf einen bestimmten Punkt hinauszulaufen. Egal, was man hört oder in die Hände bekommt, alles ist inhaltlich ähnlich, nur von verschiedenen Seiten beleuchtet oder anders ausgedrückt. Alle, die es ernst mit Jesus, dem Vater und dem Heiligen Geist meinen, pochen zurzeit extrem auf die persönliche Beziehung, in der Art, wie Jesus selbst sie mit dem Vater lebt(e) – von Herz zu Herz. Nur auf diese Weise kommen wir durch schwierige Zeiten, wenn die weltlichen Systeme ins Wanken geraten. Und dabei werden wir für Erweckung und Ernte vorbereitet. Es ist so spannend!

Dabei geht es auch ums Umkehren bzw. darum, damit aufzuhören, auf „beiden Seiten zu hinken“, mit einem Bein in der Welt und mit dem anderen im Reich Gottes. Ruthmarie nennt es das ungeteilte Herz, und das ist definitiv gerade der Fokus unseres Himmelspapas. Nur noch das tun, was wir ihn tun sehen, nur noch sprechen, was wir ihn sagen hören, das ist das Ziel – die absolute Führung des Heiligen Geistes.

Die Verwandlung ist gerade wirklich umfassend, eine Metamorphose eben. Wir wollen unsere Identität nur noch in Jesus finden. Darauf läuft es im Moment bei den meisten Autoren wie auch bei Ruthmarie hinaus. Ich bin total begeistert, denn lange Zeit gab es solche kompromisslose Literatur von deutschen Autoren wenig.

Irgendwie greift zurzeit alles dermaßen gut ineinander, wie es nur der Heilige Geist bewirken kann. Es herrscht Aufbruchstimmung mitten in der Abbruchstimmung der uns umgebenden Welt. Da kann man nur jeden einladen, sich diesem Aufbruch anzuschließen!

Damit habe ich nun den Reichtum dieses Buches noch keineswegs ausgeschöpft. Es sind nur Appetithäppchen. Aber wenn wir wollen, können wir uns zusammen mit Ruthmarie aufmachen, die Pfade des Herzensvertrauens zu finden, die der Herr uns HEUTE vorbereitet hat. So wie er unsere „Vorväter“ auf ihren Pfaden leitete, so führt er uns auch noch in diesen Tagen – hinein ins Land der Ruhe.

Ruthmarie, deine Bücher werden immer stärker! Vielen Dank für diese Reise in das Herz des Vaters, auf die du uns in diesem Buch mitnimmst! Es war eine Freude und Ehre, daran mitwirken zu dürfen, und absolut inspirierend. Von Herzen kann ich dieses Buch empfehlen.

Klaudia Wagner, September 2021


1 Vgl. Teil 3, Kap. 11, Unterpunkt „Vaterherz und Kindschaft“: „Die Passion Translation übersetzt das Wort ‚Gerechter‘ an vielen Stellen mit ‚Geliebter Gottes‘. Ein Gerechter in diesem Sinn ist einer, der sich von Gott geliebt weiß. Es ist jemand, der wie der Jünger Johannes sagen kann: Ich bin sein Lieblingsjünger.“

2 Matthias Hoffmann, Gemeinschaft der Erwartungsvollen, GloryWorld-Medien 2021.

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