Читать книгу Romanpaket Spezial 8/2021: Die mitreißendsten Liebesromane im August 2021 - Sandy Palmer - Страница 72

32

Оглавление

Rita war mit Axel in die Bank hineingestürmt. Ihre Gedanken drehten sich im Moment nur um das Kleid. Sie schrieb einen Scheck aus, und auch Axel griff nach dem Papier. Gemeinsam standen sie dann in der Schlange vor der Kasse.

„Du wirst fantastisch aussehen“, stellte Axel fest. „Ich freue mich, dass ich ein bisschen dazu beitragen kann. Es kann für Nicholas nicht ganz einfach sein, dass du eine solche Summe nur für ein Kleid ausgibst.“

„Zum Glück leiste ich mir solche Extravaganzen nicht allzu oft“, erwiderte sie lachend. „Ich verdiene auch keine Vermögen, und ein Großteil meiner Ersparnisse geht für das Kleid drauf. Aber aus irgendeinem verrückten Grund muss ich es haben.“

„Es gefällt mir, dass du ab und zu deinen Launen nachgibst. Und in diesem Fall kann ich es verstehen. He, was soll das denn?“, rief er plötzlich aus.

Es war jetzt ziemlich leer in der Bank, nur vor den beiden standen drei Männer. Und diese drei zogen plötzlich Waffen hervor. Axel erfasste instinktiv die Situation und schob Rita hinter sich.

„Hände hoch! Das ist ein Überfall!“, brüllte einer der Männer und richtete seine Waffe auf eine der Bankangestellten. Ein anderer zerrte Rita beiseite, und Axel, der sie eigentlich beschützen wollte, wurde von der Waffe in Schach gehalten.

Der dritte der Ganoven schob einige Leinensäcke zum Kassierer durch und befahl, diese mit Geld zu füllen.

Die vier Angestellten hinter den Schaltern drängten sich ängstlich zusammen, aber keiner geriet in Panik. Der Kassierer hatte bereits blitzschnell reagiert und den lautlosen Alarm bei der Polizei ausgelöst. Doch jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als die Wünsche der Männer zu erfüllen.

Rita hielt sich tapfer. Sie funkelte die Kerle wütend an und schimpfte drauflos.

„Was soll denn das? Glauben Sie wirklich, dass Sie damit durchkommen? Aber egal, nehmen Sie das Geld, und verschwinden Sie!“

Der Kassierer schien das Einpacken des Geldes zu verzögern, und Axel bemerkte es mit Unbehagen. Ihm war klar, dass längst der stille Alarm ausgelöst worden war. Aber je länger die Herausgabe des Geldes dauerte, umso größer war die Gefahr, dass sie hier als Geiseln festgehalten wurden.

„Nun machen Sie schon!“, brüllte Axel den Mann an, aber der ließ sich davon gar nicht beeindrucken.

Eine Bewegung draußen vor den Fenstern lenkte die Aufmerksamkeit aller auf sich. Blaulicht!

Es war genau das eingetreten, was Johnson befürchtet hatte.

„Bullen, verdammt. Sie sind ein verdammter Trottel“, sagte der Mann, der direkt an der Kasse stand, zu dem Kassierer. „Wir hatten nicht vor, jemandem wehzutun.“

Der Kassierer war ein älter jovial aussehender Mann mit weißen Haaren und einer goldgeränderten Brille. Sein Gesicht wurde jetzt aschfahl, und seine Hände zitterten so, dass er kaum die Geldbündel in die Säcke packen konnte.

Der Ganove dirigierte den Kassierer nun zu den anderen Angestellten, während Rita noch immer festgehalten wurde. Draußen schien sich mittlerweile ein großes Polizeiaufgebot zu befinden, und Axel dachte an Nicholas. Würde, konnte er draußen etwas tun? Wahrscheinlich nicht.

Das Telefon klingelte, und nervös nahm eine Angestellte den Hörer ab, reichte ihn dann aber weiter an einen der Bankräuber.

„Hören Sie“, sagte Axel beschwörend. „Sie sollten die Sache mit der Polizei ausmachen. Lassen Sie uns gehen.“

Einer der Männer lachte laut auf. „Sie sind unsere Garantie, aus der Sache ungeschoren herauszukommen. Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass wir Geiseln gehen lassen.“

„Gut, ich verstehe Sie. Aber lassen Sie wenigstens die Frauen gehen.“

„Aber nicht doch“, meinte der Kerl, der Rita festhielt. „In charmanter Begleitung wird es wenigstens nicht langweilig.“

Rita wehrte sich, der heftige Griff tat ihr weh, und Axel sah plötzlich rot. Auch er liebte diese Frau, wenn auch aus anderen Gründen als Nicholas. Und Nicholas war nicht hier. Er konnte ihr nicht helfen, also musste Axel etwas tun. Er war ein recht guter Golfspieler, und mit einem gekonnten Schwung versetzte er einem der Kerle einen Kinnhaken.

Aber die anderen beiden ließen sich davon nicht abschrecken. Der eine zerrte Rita beiseite, der andere schoss auf Axel. Er wurde in die Schulter getroffen, die anderen Schüsse wurden zur Decke geschickt.

„Der nächste, der sich rührt, ist tot!“, brüllte der Mann.

„Bist du verrückt“, schrie einer. „Du kannst doch keinen umbringen. Was machen wir jetzt mit ihm? Er blutet.“

„Hinaus mit ihm!“, befahl der Schütze, der wohl so etwas wie der Anführer war.

Johnson wurde gegen die Tür gedrängt und hinausgeschoben. Das war im Wesentlichen das, was er der Polizei erzählte.

Und nun stand das gesamte Einsatzkommando draußen vor der Bank und wartete. Aber nichts tat sich.

Der Einsatzleiter der Polizei versuchte weiterhin Kontakt aufzunehmen, aber außer einigen wüsten Beschimpfungen war noch nicht mit den Männern zu reden.

Nicholas war vor Angst klatschnass geschwitzt, und eine tiefe Erschöpfung breitete sich in ihm aus. Am schlimmsten aber war die Hilflosigkeit.

Romanpaket Spezial 8/2021: Die mitreißendsten Liebesromane im August 2021

Подняться наверх