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Verzicht fürs Baby

Während der Schwangerschaft können Sie so ausgewogen essen wie bisher – bis auf einige Ausnahmen. Ihrem Baby zuliebe sollten Sie bestimmte Lebensmittel vorsichtshalber meiden. So minimieren Sie das Risiko, dass Ihr Kind schlimmstenfalls einen Schaden davonträgt. Dieser könnte durch eine Lebensmittelvergiftung entstehen, was zum Glück aber nur selten geschieht, da bei uns hohe Hygienestandards gelten. Machen Sie sich also nicht übermäßig verrückt, wenn Sie mal versehentlich Camembert oder Mousse au Chocolat gegessen haben!

Milch & Milchprodukte

Warum Vorsicht?

Rohmilch ist Milch, die nicht pasteurisiert, also erhitzt, wurde. Sie bietet Keimen einen idealen Nährboden, u. a. den Listerien. Diese verursachen eine Lebensmittelvergiftung (Listeriose) und schaden dem Baby. Da die Bakterien auf fast allen rohen Lebensmitteln vorkommen können, heißt es aufpassen. Weichkäse wie Brie, Camembert oder Limburger, Blauschimmelkäse, Handkäse, Harzer Roller, Käseaufschnitt, Rohmilch und kurz gereifter Rohmilchkäse sowie eingelegter Käse oder Frischkäse aus offenen Gefäßen wie Feta, Schafskäse und Mozzarella sind mögliche Quellen für Listerien, selbst wenn diese Käse aus pasteurisierter Milch hergestellt sind. Denn Listerien mögen das säurearme, feuchte Klima dieser Käsesorten.

Das geht!

Milchprodukte aus pasteurisierter Milch wie Joghurt, saure Sahne, Crème fraîche, Sahne, Quark, Ricotta, Butter, Hartkäse, Streichkäse, Hüttenkäse, Halloumi, Mascarpone sowie beim Hersteller abgepackten Frischkäse, Feta und Mozzarella können Sie problemlos essen. Ansonsten gilt: Listerien überstehen Temperaturen von über 70 °C nicht. Wurde ein Käse vollständig durcherhitzt, besteht keine Gefahr mehr. Backcamembert, Pizza, Gratins, Gorgonzolasauce oder Raclette können Sie also durchaus genießen. Entfernen Sie jedoch bei allen Käsesorten die Rinde. Auch lange gereifter Rohmilchkäse gilt als ungefährlich, da die Bakterien die Reifedauer nicht überleben. Alten Gouda und lange gereiften Bergkäse können Sie also aufs Brot legen.

Koffein

Warum Vorsicht?

Koffein wirkt anregend und kann in größeren Mengen zu Unruhe, Herzrasen und Schlaflosigkeit führen – und über Ihren Blutkreislauf gelangen diese Wirkmechanismen mit dem Koffein auch zum Kind. Der Stoff steckt in Kaffee, aber auch in schwarzem und grünem Tee, in Cola, Kakao und Schokolade und natürlich in Energy-Drinks.

Das geht!

300 mg Koffein täglich hat die Weltgesundheitsorganisation als unbedenklich für Schwangere eingestuft. Das entspricht zwei bis drei Tassen Kaffee, fünf Tassen Tee oder sogar einem Liter Cola.

Frisches Obst, Gemüse, Sprossen

Warum Vorsicht?

Auch auf Sprossen, abgepacktem verzehrfertigem Salat, abgepackten Sandwiches, Rohkost, Snackgemüse oder fertigem Obstsalat vermehren sich Listerien. Daneben können diese Produkte auch Toxoplasmose-Erreger enthalten. Toxoplasmose wird durch den Kot von Katzen und Nagetieren übertragen und gelangt z. B. über Schnecken in Gemüsebeete und so auf Obst und Gemüse. Wenn Sie bereits einmal Toxoplasmose hatten, sind Sie immun.

Das geht!

Waschen Sie rohes Obst, Gemüse, Kräuter und Sprossen vor dem Verzehr gründlich, schälen Sie Obst und Gemüse wenn möglich und tragen Sie bei der Gartenarbeit Handschuhe. Kochen und Tiefkühlen schützen vor Toxoplasmose. Sorgfältig gewaschenes, möglichst geschältes und frisch zubereitetes oder erhitztes Obst und Gemüse sowie frisch belegte Sandwiches stellen in der Regel auch keine Gefahr dar.

Kräuter und Kräutertees

Warum Vorsicht?

Einige Kräuter und Gewürze wirken wehenanregend und sollten daher, wenn überhaupt, erst ganz am Ende der Schwangerschaft konsumiert werden. Dazu gehören Himbeerblätter, Brombeerblätter, Schafgarbe und Frauenmantel. Wehenfördernd sollen u. a. große Mengen Süßholzwurzel und Anis wirken. Seien Sie damit lieber vorsichtig und trinken Sie nicht literweise Tee davon. Übrigens: Auch Chinin ist wehenfördernd und sollte gemieden werden – das bittere Extrakt aus der Rinde des Chinabaums ist z. B. in Bitter Lemon und Tonic Water enthalten.

Das geht!

Die Verwendung von Küchenkräutern und -gewürzen in üblichen Mengen ist kein Problem. Bei Übelkeit können sie sogar helfen, den Appetit anzuregen.

Eier

Warum Vorsicht?

Gerichte mit rohem Ei können potenziell Salmonellen enthalten. Neben Tiramisu, Mousse au Chocolat, Zabaione, selbst gemachter Mayonnaise und Remoulade können auch nicht ganz durchgegarte Eierspeisen (gekochtes Ei, Rührei, Spiegelei) Überträger sein.

Das geht!

Hart gekochte Eier, Eier in gut durcherhitzten Speisen wie Aufläufen und Gebäck.

Alkohol

Warum Vorsicht? Wie Koffein gelangt auch Alkohol über den Blutkreislauf direkt zum Kind – nur mit sehr viel gravierenderen Folgen: Er schädigt zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft die Entwicklung. Bitte verzichten Sie während der Schwangerschaft vollständig darauf.

Das geht … leider gar nicht!

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