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2 Leistungen und Grenzen der sprachlichen Eigenstruktur

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[A] particular utterance can have many different meanings in different situations and one and the same impression can be produced by many different utterances. Nevertheless, the hearer has the feeling of being directly in the presence of anger or other feelings of [the] o[ther person], and it would be hard to find a difference between this feeling of presence and the feeling of being in the presence of directly, visually seen objects. There certainly does not have to intervene a ‘judgment’ or an ‘inference’ just because meanings are essential data in the perceptual process.

(Heider, The psychology of interpersonal relations, S. 47)

Das Ziel dieses Großkapitels wird es sein, nachzuweisen, dass Leserinnen unserer neutestamentlichen Kapitel es mit grammatisch mehrdeutigenmehrdeutig Sätzen zu tun bekommen. Und wenn wir verstehenverstehen möchten, wie mehrdeutige sprachliche Äußerungen verstanden werden können, müssen wir zunächst einmal klären, wie es dazu kommt, dass sprachliche Äußerungen für Leserinnen anscheinend eindeutigeindeutig sein können. Die Natur der Mittel, mit denen die Ausdeutbarkeit von sprachlichen Äußerungen eingeschränkt werden kann, ist das Thema von Abschnitt 2.1. Welche Mittel dies konkret sind und welche Leistungen sie für die Interpretation erbringen können, werde ich in Abschnitt 2.2 illustrieren. In Abschnitt 2.3 werden wir sehen, wie Mehrdeutigkeit daraus resultiert, dass diese Mittel in der Interpretation nicht zur Verfügung stehen oder nicht genutzt werden. In Abschnitt 2.4 wird es dann darum gehen, wie sich diese Mittel den Lehrmeinungen zufolge zueinander verhalten. Die Abschnitte 2.5 bis 2.7 werden dann die Korpusuntersuchung vorbereiten, indem sie die Fragen behandeln, wie wir mit den historisch bedingten unterschiedlichen Übersetzungsstilen umgehen werden, wie wir die Übersetzungen auf einen gemeinsamen erkenntnistheoretischen Nenner bringen können und welche Rolle eine möglicherweise stille ProsodieProsodie als weiteres sprachliches Mittel spielen könnte. Im letzten Abschnitt 2.8 folgt der Korpusanalyse erster Teil.

Der Mensch und seine Grammatik

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