Читать книгу Bewusstsein und das Absolute - Sri Nisargadatta Maharaj - Страница 14
12. NOVEMBER 1980
ОглавлениеMahārāj: Das „Ich-bin-Sein“, das manifeste Brahman und Īshvara – sie sind alle ein und dasselbe. Denke darüber nach und erkenne das. Dies ist eine seltene Gelegenheit. Alles wurde in allen Einzelheiten erklärt. Nutze das aus.
Du bist das manifeste Brahman. Ich habe dir viele Male gesagt, was dein wahrer Zustand ist, aber wegen der Macht der Gewohnheit steigst du wieder hinunter in die Identifikation mit dem Körper. Jetzt ist ein Stadium gekommen, in dem du diese Identifikation mit dem Körper aufgeben musst. Die Körperfunktionen gehen weiter, bis der Körper zerfällt. Aber du solltest dich nicht damit identifizieren.
Frage: Wie können wir das machen?
Du kannst den Körper beobachten, du bist also nicht der Körper. Du kannst den Atem beobachten, du bist also nicht der Atem. Genau so bist du auch nicht das Bewusstsein, aber du musst mit dem Bewusstsein eins werden. Wenn du dich im Bewusstsein festigst, stellt sich spontan eine Gelassenheit für den Körper ein und für alles, was sich durch den Körper ausdrückt. Es ist eine natürliche Entsagung, keine vorsätzliche.
Das bedeutet jedoch nicht, dass du deine weltlichen Pflichten vernachlässigen sollst. Erfülle diese mit großer Begeisterung.
Sollten wir nicht die Freiheit vom Körper wiederentdecken, wie sie ein kleines Kind erlebt?
Verstehe die Quelle des Kindes. Das Kind ist ein Produkt des Spermas des Vaters und der Eizelle der Mutter. Bewusstsein ist in dem Kind ebenso vorhanden wie in den Eltern. Es ist immer dasselbe Bewusstsein, ob nun im Kind oder in den Eltern. Es gibt nur ein Bewusstsein. Du musst mit diesem Bewusstsein eins werden und dich darin festigen. Dann transzendierst du es. Dieses Bewusstsein ist dein einziges Kapital. Verstehe das.
In welchem Maße kennst du dich?
Ich habe mich an den Füßen des Sad-gurus festgehalten. Darüber hinaus weiß ich nichts.
Das musst du zwar tun, aber du solltest die Bedeutung von „Füße des Sad-gurus“ verstehen. So, wie Bewegung mit den Füßen beginnt, so beginnt die Bewegung vom Nichtwissen zu Wissen. Wenn das Wissen auftaucht, ist das die Sad-guru Bewegung. Geh zur Quelle dieser Bewegung, wo das „Ich-bin-Sein“ anfängt. Die Bemühung von jemandem, der diese Bewegung aufgehalten hat, wird nicht vergeudet sein. An den Füßen des Sad-gurus festhalten ist die Grenzlinie zwischen Wissen und Nichtwissen.