Читать книгу Bewusstsein und das Absolute - Sri Nisargadatta Maharaj - Страница 20

25. NOVEMBER 1980

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Mahārāj: Leute kommen hierher und bleiben einige Tage, Wochen oder sogar Monate. In den ersten Tagen schlägt das, was sie hier gehört haben, Wurzeln, und dann sollten sie fortgehen, damit das, was Wurzeln geschlagen hat, wachsen und blühen kann. Sobald der Same keimt, müssen sie gehen. Was Wurzeln geschlagen hat, muss blühen, muss sich selbst in jedem Herzen zum Ausdruck bringen.

Frage: In diesem Zusammenhang haben Sie gesagt, Mahārāj, dass die Lehren zwar von Ihrem Guru stammen, das Verständnis aber Ihnen gehört.

Mein Guru sagte mir, dass nur das Bewusstsein der Guru ist, alle anderen Entwicklungen sind in mir gekeimt. Die Frucht sollte an deiner eigenen Pflanze reifen. Ich sollte mein Verständnis nicht in dir säen.

Ich habe keine Verwendung für Traditionen oder traditionelles Wissen. Selbst ein wenig Erforschung der Tradition wird dir zeigen, dass alles ein Konzept ist. Ich befasse mich mit nur einer Tatsache. Hier war ich in meiner Ganzheit, war mir meines Bewusstseins nicht einmal bewusst, als plötzlich dieses Bewusstsein hervorsprang. Wie ist es dazu gekommen? Diese Frage muss man untersuchen.

Man muss begreifen, wie klug dieser Schwindel der Maya ist. Zuerst zeigt sie uns unseren Körper und bringt uns dazu, zu glauben, dass wir der Körper seien. Doch der Körper ist nichts anderes als ein befruchteter Spermienfleck, und in dem Spermium ist Bewusstsein latent vorhanden. Siehst du, was für ein Schwindel das ist?

Die Essenz des Körpers ist die Essenz der Nahrung, und dieses Bewusstsein ist darin von Anfang an latent enthalten. In diesem Zustand des Bewusstseins ruht das gesamte Universum. Wenn man das gesehen und verstanden hat, ist man zwangsläufig still, denn man weiß, dass dies nur ein vergängliches Ereignis ist. Ein enormes Gefüge aus Konzepten wird uns als Wissen gelehrt, und doch beruht es nur auf der simplen Erscheinung von Bewusstsein.

Bewusstsein und das Absolute

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