Читать книгу Bewusstsein und das Absolute - Sri Nisargadatta Maharaj - Страница 6

Einleitung

Оглавление

Die Lehren von Nisargadatta Maharaj wurden in mehreren Büchern veröffentlicht. Dabei wurde das ursprüngliche Format von Fragen und Antworten, in denen die Lehren vermittelt wurden, beibehalten. Maurice Friedmans Übersetzung von Maharajs Gesprächen, „I Am That2 und die anderen, folgenden Sammlungen, einschließlich meiner eigenen3, dienten als Wegweiser für die Philosophie von Maharaj. Viele Menschen aus dem Westen haben angefangen, aufgrund der Lektüre dieser Sammlungen seine Lehren zu befolgen. Mit dem vorliegenden Buch wird nun ein weiterer wertvoller Wegweiser hinzugefügt.

In „Bewusstsein und das Absolute“ findet man die letzten Lehren von Sri Nisargadatta Maharaj, die letzten Dialoge, die er mit seinen Anhängern führte, die aus allen Teilen der Welt gekommen waren, um seinen Worten zu lauschen. Diese Worte, die in den letzten Tagen seines Lebens aus ihm hervortraten, waren der Höhepunkt dieser sehr seltenen Lehren, die er uns gegeben hat; sie sind der Gipfel der Höhen seiner Weisheit.

Der Schauplatz dieser Gespräche war das obere, kleine Zimmer, das er fünfzig Jahre zuvor als seinen eigenen Meditationsraum gebaut hatte. Über vierzig Jahre hinweg sind unzählige Suchende zu ihm gekommen, um von ihm spirituelle Anweisungen zu erhalten. In den schmerzerfüllten Tagen seiner Krebserkrankung waren seine Vorträge kurz und knapp. Es war aber vollkommen klar, dass er trotz seiner schrecklichen körperlichen Schmerzen wusste, dass er nicht dieser Körper war. Wir wussten, dass sein Körper litt, weil er uns das sagte. Und doch vernahmen wir nie auch nur ein Stöhnen oder Wimmern von seinen Lippen. Es war Ehrfurcht einflößend, ihn einfach nur zu beobachten.

Maurice Friedman beschrieb seinen großen Lehrer als „warmherzig, liebevoll, scharfsinnig, humorvoll, vollkommen furchtlos und aufrichtig; inspirierend, führend und unterstützend für alle, die zu ihm kamen.“ Andere beschrieben ihn als einen Tiger. Er war das, was jeweils nötig war: freundlich, sanft, geduldig, schroff, grob, ungeduldig. Stimmungen gingen über ihn hinweg wie ein sommerlicher Hauch, der ihn kaum berührte.

Die Kraft seiner Botschaft erklingt mit seiner aufrichtigen Absicht: „Vergiss alles, was du gelesen und gehört hast, und SEI einfach. Du, als das Absolute, bist nicht dieses „Ich-bin-Sein“, aber zurzeit musst du in diesem „Ich-bin-Sein“ verweilen.“ Das sagte er immer wieder. Aber diese Wiederholungen seiner Lehren sind sinnvoll, denn wir haben uns eine harte Schale um unser Pseudo-Ego zugelegt, um es zu beschützen. Deswegen ist es nötig, uns das dauernd einzuhämmern, um diese Schale zu zerbrechen. Dieser Stil, seine Lehren immer zu wiederholen, ist Teil seiner Lehren und seiner Lehrfähigkeit.

Er lehrte uns, die Dinge selbst herauszufinden, über seine Worte nachzusinnen und uns zu fragen: „Kann das wahr sein?“ Er sagte, man müsse herausfinden, was der Körper ist und woher er kam. Man müsse ihn losgelöst untersuchen und ihn beobachten, ohne ihn zu beurteilen. Schon bald sähe man dann, dass er wie ein Roboter sei, der von anderen programmiert wurde. Wir sollten uns nach innen wenden, zu dem, was uns wissen lässt, dass wir da sind, um eins damit zu werden.

Wenn wir im „Ich-bin-Sein“ verweilen, oder im Bewusstsein, in der reinen Liebe, dann wird uns das Bewusstsein selbst alle Antworten geben. Zurzeit sind wir Bewusstsein, nicht persönliches Bewusstsein, sondern unpersönliches, universelles Bewusstsein. Mit der Zeit wird uns das Bewusstsein dann zeigen, dass wir nicht einmal das sind, sondern das ewige Absolute, ungeboren und unsterblich.

Alle Schattierungen dieser einzigartigen Weisheit spiegeln sich wider in diesen letzten, ergreifenden Gesprächen mit denen, die privilegiert waren, in seiner Gegenwart zu sein.

Wenn ihr diese Worte lest, möget ihr in ihnen seinen Segen finden.

Jean Dunn


2 In deutscher Sprache erschienen unter dem Titel „ICH BIN“. Verlag J. Kamphausen, Bielefeld: Teil I, 1989; Teil II, 1997; Teil III, 2003.

3 In deutscher Sprache erschienen außerdem:

Stephen Wolinsky: „Ich bin dieses Eine: Begegnungen mit Sri Nisargadatta Maharaj“.

VAK Verlags GMBH, Kirchzarten bei Freiburg, 2002

Ramesh S. Balsekar: „Pointers – Wegweisende Gespräche mit Sri Nisargadatta Maharaj“. Verlag J. Kamphausen, Bielefeld 2002

„Die ultimative Medizin. Nisargadatta”. Noumenon-Verlag, Hamburg, 2009

„Weisheiten von Nisargadatta Maharaj“. Verlag J. Kamphausen, 2004

„Nisargadatta“. Octopus-Verlag, Wien, 1988

Bewusstsein und das Absolute

Подняться наверх