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Kapitel 10

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Kristín sass bereits am Frühstückstisch im Hotel, als Halli durch die Tür trat.

Ihre Blicke fanden sich und er hob leicht seine Hand zum Gruss, bevor er sich mit einem Teller bewaffnete und das Buffet in Beschlag nahm.

„Góðan daginn.“, grüsste er sie, als er sich schliesslich schwerfällig auf einen Stuhl an ihrem Tisch fallen liess.

Die erste Scheibe Brot verschwand mit wenigen Bissen in seinem Mund, fast machte es den Anschein, als würde er sie inhalieren.

Sie schüttelte leicht den Kopf bei diesem Anblick, als bereits die zweite Scheibe beinahe verschwunden war.

Er trank einen grossen Schluck Kaffee.

„Hast du gut geschlafen?“

Neugier stand in seinem Blick.

Offenheit.

Warum war er hier bei ihr?

Sass mit ihr am Tisch und frühstückte seelenruhig?

Warum half er ihr?

Einer unbekannten Frau… Ohne Ziel und ohne Plan?

Doch sie traute sich nicht, ihn zu fragen.

Aus Angst, dass er ihr keine Antwort geben würde.

Sie alleine liess.

Ohne diesen bärtigen Mann, der seine Augen nicht von ihr liess, als er den letzten Schluck seines Kaffees trank und noch immer auf ihre Antwort wartete, wäre sie vollkommen verloren.

Sie tastete unbemerkt nach dem Foto und atmete deutlich leichter, als sie es fand.

Ein leichtes Lächeln erschien in ihren Mundwinkeln.

„Überraschend gut, danke der Nachfrage. Und du?“

Er lachte leise.

„Ich bin daheim. Dann schlafe ich immer gut.“

Sein Blick huschte über ihren Teller, zu ihrer Tasse und schliesslich lag er prüfend auf ihr.

„Können wir los?“

Der Ruf der wilden Insel

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