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Prolog

Denniz

„Lass sie liegen“, mahnte Memphis seinen besten Freund. „Es geht ihr gut.“

„Aber er hat zu viel getrunken“, entgegnete Denniz.

„Das wissen wir nicht.“

„Wir sollten trotzdem warten bis sie aufwacht. Und selbst dann wissen wir noch nicht, ob es doch zu viel war.“

„Wir werden es auch nicht so schnell erfahren.“ Sein Freund klang gereizt. „Jetzt können wir eh nichts weiter tun, als zu warten. Es lohnt nicht, einen Aufstand zu machen, wenn vielleicht gar nichts ist. Jetzt komm, sie wird gleich wach.“ Memphis drehte sich zum Gehen.

Seufzend stand Denniz auf. Er betrachtete das Mädchen am Boden und wünschte, er könnte hierbleiben. Sie würde alle Hilfe brauchen, wenn sie aufwachte und es wirklich passieren würde. Doch dann wandte auch er sich ab.

Im Gehen warf er noch einen Blick über die Schulter. Der Andere hatte zu viel getrunken, er wusste es einfach. Und das Leben dieses Mädchens würde sich von Grund auf ändern. Jemand musste ihr helfen, all das zu begreifen. Jemand musste für sie da sein. Auch wenn er wusste, dass es am Ende an ihr liegen würde, wie sie sich entwickelte, schwor er sich derjenige zu sein, der für sie da war. Er hoffte, dass es nicht passierte. Dass sie seine Hilfe nicht brauchen würde. Denn niemand hatte es verdient, so aus dem Leben gerissen zu werden.

Warum gerade sie? Es gab so viele andere, die dasselbe Schicksal ereilt hatte, dachte Denniz. War es, weil sie die Erste war, bei der er es mit angesehen hatte? Weil sie so jung war?

Er wusste nicht warum. Er wusste nur, dass er auf sie aufpassen würde und wünschte sich, für sie, dass er es nicht lange tun musste. Denn wenn sie ein Mensch blieb, würde alles gut sein.

Vampirmächte

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