Читать книгу Aurelia - Stephanie Weichhold - Страница 11

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Alaya erwachte, da ihr allmählich der Rücken schmerzte. Sie schob die Decke von sich und richtete sich auf. Ein kurzes Gähnen und Strecken, dann fiel ihr Blick auf Aurelias Bett. Erschrocken bemerkte sie, dass es leer war.

»Oh nein! Wo ist sie hin? Aurelia?« Alaya ging im Zimmer auf und ab, doch sie fand sie nicht. Mit einem Mal bemerkte sie das helle Licht des Mondes, welches den Raum flutete. Neugierig ging sie zum Fenster und sah hinaus. Alaya rieb sich die Augen, da sie nicht glauben konnte, was sie sah. Unten im Garten sah sie Aurelia mitten auf der Wiese mit erhobenen Armen stehen. Ihr Kleid war weiß und glitzerte. Der seichte Wind ließ es umher wehen.

»Aurelia, warte!« Doch alles Rufen half nichts. Alaya war zu weit entfernt.

»Dann muss ich eben zu dir kommen!« Entschlossen lief Alaya los und versuchte so still wie möglich durch das Schloss zu gehen. Keinesfalls wollte sie jemanden wecken.

Als sie allerdings im Garten ankam, war Aurelia spurlos verschwunden.

»Jetzt weißt du, von wem ich rede.« Salmon stand plötzlich neben ihr.

»Aber wohin geht sie?«

»Tja, da sind wir an dem Punkt, wo die Rätsel beginnen. Ich weiß es nämlich auch nicht. Was machen wir jetzt?«

»Hm, ich denke, dass sie uns etwas verheimlicht. Und genau das wird der Grund sein, weshalb es ihr so schlecht geht! Das, was wir brauchen, ist ein Plan!« Entschlossen sah Alaya dem Mond entgegen.

»Was ist, wenn wir sie einfach danach fragen?«

»Glaubst du ernsthaft, dass sie uns dann eine Antwort gibt?«

»Vielleicht.« Er hob die Arme leicht an.

»Das kann ich mir nicht vorstellen! Dann hätte sie es schon längst erzählt!«

»Vermutlich hast du recht! Aber was kann so schlimm sein, dass sie mit niemandem darüber spricht?«

»Wir werden es herausfinden und ihr helfen. Aber erst einmal will ich eines von dir wissen! Wieso weiß ich - als deine Schwester - nichts davon, dass du ein guter Freund der Königin bist? Und noch dazu ihr Leibwächter, der obendrein in sie verliebt bist?«

»Weil ich, als dein Bruder auch nichts davon weiß, dass du ein Auge auf Bela, den Bibliothekar geworfen hast.«

»Woher weißt du das?« Alaya sah ihn an und die Röte stieg ihr ins Gesicht. Wieder war Salmon ihr weit voraus.

»Schau mich nicht so an! Ein großer Bruder weiß so etwas!«

»Dann weißt du doch auch sicher, ob er für mich ebenso empfindet oder?«

»Oh bitte! Halte mich aus deinen privaten Dingen heraus!« Er hielt sich die Ohren zu.

»Und da ist er wieder, Salmon, wie ich ihn schon mein ganzes Leben lang kenne.«

Aurelia

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