Читать книгу Aurelia - Stephanie Weichhold - Страница 7
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Оглавление»Schon wieder haben junge Krieger den nördlichen Pass unserer Grenzen überquert. Was dies nur zu bedeuten hat?«
»Keine Ahnung, aber ich habe sie ebenfalls gesehen. Sie sind auf dem Weg zum Schloss.«
»Zur Königin? Sollte uns das Sorgen machen?«
»Nein, ich denke nicht.«
»Aber weshalb kommen so viele Krieger in unser Land? Es muss doch irgendwas geschehen sein!«
»Du machst dir unnötig Gedanken! Wahrscheinlich will sie nur auf Nummer sicher gehen und eine Armee an ihrer Seite wissen. Es heißt, dass der Herrscher Tyras' seine Pläne noch immer nicht aufgegeben hat!«
»Also doch! Ich habe es gewusst! Das soll kein Grund zur Sorge sein?«
»So ist es! Alaya, es wird keinen weiteren Krieg geben! Sulfur hält zwar an seinen Plänen fest, aber er wird einsehen, dass es zwecklos ist und bleiben wird!«
»Vielleicht hast du recht Salmon, aber du musst zugeben, dass es sonderbar erscheint.«
»Sag mir, was erscheint hier nicht sonderbar?«
»Wie meinst du das?« Alaya sah ihn skeptisch an, denn sie verstand nicht, was er damit sagen wollte.
»Hast du dich denn noch nie gefragt, wohin sie jede Nacht geht?« Salmon bedachte seine Schwester nur mit einem kurzen Blick und widmete sich dann wieder seiner Arbeit. Alaya kam dies mehr, als merkwürdig vor. Salmon deutete etwas an und sprach dann nicht weiter. Seine Art war dies ganz und gar nicht. Er war eher der Typ, der gar nichts sagte oder falls er es doch tat, klare und deutliche Aussagen traf. Und dann fiel ihr auch noch auf, dass sein Gesicht einen leichten Rotton annahm.
»Wohin sie geht? Salmon, von wem sprichst du? Ich glaube, dir steigt die Hitze allmählich zu Kopf und du solltest, was auch immer du da machst, lieber im Haus fortsetzen.«
»Eine Figur.«
»Eine Figur? Ich bitte dich Bruderherz, eine Figur kann nirgendwohin schleichen!« Genervt sah Salmon seine Schwester an.
»Hast du nichts Besseres zu tun, als mich von der Arbeit abzuhalten?«
»Jetzt sag mir doch einfach, von wem du sprichst! Dann lasse ich dich in Ruhe deine Arbeit machen!«
Salmon stand auf, packte all sein Werkzeug und das Stück Holz, aus welchem er versuchte, eine Figur zu schnitzen, in seine Kiste. Ohne sich noch einmal umzudrehen, ließ er Alaya stehen.
»Hey! Was soll das denn? Du kannst doch nicht einfach gehen und mich stehen lassen!«
»Du solltest wissen, dass ich nicht zu denen gehöre, die alles weiter tratschen!«
»Na toll! Ich bin deine Schwester und du schuldest mir eine Antwort!« Doch Salmon ging davon und schwieg.