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Mama Margherita –
mütterliche Liebe und väterliche Festigkeit

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Als ihr Mann starb, war Margherita 29 Jahre alt, eigentlich zu jung, um eine solche Last allein zu tragen. Aber sie verbrachte nicht viel Zeit damit, sich zu bedauern. Sie krempelte die Ärmel hoch und begann zu arbeiten. Im Haus war zu kochen, zu waschen und das Wasser zu schöpfen. Aber das war ihre Aufgabe in den „freien Stunden“, denn während der eigentlichen Arbeitszeit war sie auf dem Feld und im Stall beschäftigt. Wie die anderen Bäuerinnen ihres Dorfes mähte auch sie das Gras und das Getreide, band die Garben auf und drosch. Im Weinberg musste sie den Boden hacken und die Trauben lesen. Sie kelterte und setzte Most an.

Ihre Hände waren hart von der Arbeit, aber sie waren auch weich genug, um ihre Kinder zu liebkosen. Sie war eine Arbeiterin, vor allem aber war sie die Mutter ihrer Kinder. Diese erzog sie mit Milde und Festigkeit zugleich. 100 Jahre später werden die Psychologen schrei­ben, dass Kinder für ihre gesunde Entwicklung die fordernde Liebe des Vaters und die frohe und gütige Liebe der Mutter brauchen; dass Waisenkinder Gefahr laufen, emotional unausgeglichen zu werden – verweichlicht und ohne Disziplin, wenn sie nur eine Mutter haben, hart und ängstlich dagegen dann, wenn nur der Vater sie erzieht. Margherita dagegen war emotional ausgeglichen, sodass sie ruhige Festigkeit mit Güte und erheiternder Freude verband. Don Bosco hat später als Erzieher die pädagogische Methode seiner Mutter übernommen.

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