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Bewegte Kindheit in unruhiger Zeit

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Die Familie Bosco lebte in sehr bescheidenen Verhältnissen. Von den wenigen Häusern in Becchi war das der Boscos das ärmlichste. Es war ein einfacher, einstöckiger Bau, in dem auch der Heuboden und der Stall untergebracht waren. In der Küche lagen Maissäcke, und jenseits der dünnen Wand zum Stall käuten zwei Kühe ihr Futter wieder. Im ersten Stock befanden sich direkt unter dem Dach die kleinen und dunklen Schlafräume. Die Wände waren kahl, aber weiß getüncht.

Es herrschte wirklich Armut, aber nicht Elend, denn alle arbeiteten mit. Die Arbeit eines Bauern brachte damals zwar wenig ein, aber es reichte zum Leben, denn die wenigen Maissäcke leerten sich nur langsam. Die Kühe, die den Karren und den Pflug ziehen mussten, gaben nur wenig Milch, die zudem nur einen geringen Fettgehalt hatte. Die Kinder im Haus Bosco waren deshalb aber nicht traurig. Auch wenn man arm ist, kann man glücklich sein, wenn man sich geborgen fühlt und zufrieden ist.

Im Alter von acht oder neun Jahren begann Giovanni an der Arbeit der Familie aktiver teilzunehmen und das harte und anstrengende Leben mit ihr zu teilen. Man arbeitete von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang – und im Sommer geht die Sonne früh auf. „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, sagte Margherita manchmal, wenn sie ihre Kinder weckte. Das Frühstück war einfach: eine Scheibe Brot und frisches Wasser. Giovanni lernte, den Boden zu hacken, Unkraut zu jäten, mit der Sense umzugehen und die Kühe zu melken. Er wurde also ein richtiger Bauer. Am Abend legte man sich auf den dicken Maisstrohsack. Reisen machte man zu Fuß, denn die Postkutsche fuhr weit entfernt, auf der Straße von Castelnuovo, und war teuer.

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